DU musst dir Zeit nehmen, um die Schafe an dich zu gewöhnen. Besuche sie häufig, lass aber den Hund vorläufig zur Seite, bringe Futter. Die Schafe sollen dir trauen, dich folgen und sich bei dir in Sicherheit fühlen. Ist es mal so weit, wirst du ohne Probleme mit dem Hund arbeiten können.
Beiträge von libra
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Viele kleine Hunde bellen, weil sie schlechte Erfahrungen mit grossen Artgenossen gemacht haben und verunsichert sind. Selbstverständlich können sie auch zu diesem Verhalten angeregt werden, wenn sie die Unsicherheit von ihrem Besitzer spüren. Das trifft dich scheinbar nicht besonders. Achte aber, dass deine Kleine mit "anständigen" Hunden Kontakt hat. Ich würde mit ihr eine gute Hundeschule besuchen und sie weiterhin zu Selbstsicherheit gepaart mit genügend Gehorsam und Vorsicht erziehen. Ein Ziel sollte immer sein, dass der eigene Hund nicht zu jedem Artgenossen geht! Mache immer wieder Aufmerksamkeitsübungen mit deiner Bulldogge, überrasche sie mit interessanten gemeinsamen Tätigkeiten: auf Holzstämme balanzieren, durch ein Bach waten, "verlorene" Gegenstände suchen... Egal was, Hauptsache, sie weiss, dass sie die Nähe von jedem unbekannten Hund nicht suchen muss, weil es mit dir auch ganz spannend ist - und auch, wenn du ihr befiehlst, bei dir zu bleiben.
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Der Boston Terrier ist im allgemeinen sportlicher als die franz. Bulldogge. Er verträgt - ebenfalls im allgemeinen - die Hitze besser. Ein ruhiges Wesen? Diejenigen, die ich kenne oder kannte, sind recht temperamentvoll. Mit einem Boston Terrier lässt sich sicher mehr machen als mit der franz Bulldogge - Agility, Obedience, THS, usw. -, wobei eine solche Bulldogge in Frankreich - sie hiess Gertrude - grandios in Agility 3 lief.
Was die Gesundheit anbelangt, würde ich mich an deiner Stelle beim Rasseclub erkundigen und mit Züchtern und Besitzern sprechen. Ideal wäre eine Zucht, wo mehrere Generationen von fiten Hunden wären... -
Ich bin auch keine grosse Kennerin von BC, obwohl ich jede Menge kenne und beobachte. Aber aus meiner kynologischen Laufbahn weiss ich, dass bei Hütehunden um so ausgeprägt die rassespezifische Leistungsbereitschaft, um so höher (und vielseitigen) die Erfolgsaussichten. Für mich kommt nur ein Welpe aus Arbeitslinien in Frage, weil was ich von einem BC erwarte, muss nicht ein Showhund mitbringen. Übrigens: so eine kleine Hündin bekomme ich in wenigen Wochen! :blume: Ich bin total gespannt auf unsere neue Lebensgefährtin und hoffe, dass meine bisherige Philosophie die Richtige sein wird: jedem Hund, die Möglichkeit geben, das was er mit sichbringt, zu entfalten und ihn nicht mit unnötigem Erwartungsdruck zu verunsichern.
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Zu meiner Zeit, als ich mit etlichen Hunden reiten ging, war alles sehr einfach. Ein paar Mal mit Hund und Pferd zu Fuss, dann losreiten. Bleibt der Hund schnüffelnd stehen oder entfernt er sich, wurde ein mal gerufen und im schnellen Trab oder Galopp wegdavon. Die Hunde kannten die Kommandos "hier" (auf rechter Seite laufen), "Hinten", Stopp, Sitz, Warte, Hinauf (auf eine Erhöhung klettern, damit ab- oder angeleint ohne absteigen möglich ist) und auch Zurück (eben, wenn sie zu nah an die Hufe kamen). "Zurück" oder "Weg" könntest du im Alltag einbauen. Auch am Rad: du sagst dieses Wort und kippst (kontrolliert) auf dem Hund, so merkt er gleich, das "Zurück" eine mögliche Gefahr bedeutet und wird lernen, eben zurückzugehen.
Viel Spass mit Jamie und deinem Pferd! Bei mir sind schon lange nur noch "Drahteselausflüge" auf dem Programm... -
Ich muss sagen, dass ich deine Zeilen recht lustig finde! Vermutlich bist du noch sehr jung, um dich über solche Sachen zu ärgern. Na, deine Nachbarin sagt nur laut, was viele von ihren eigenen Vierbeinern meinen ohne es unbedingt so deutlich zu sagen. Du weisst es schon, "mein Hund ist der beste, der klügste, usw." Eigentlich lieber so, als "mein Hund ist dumm, hässlich und total gestört". Du wirst im Verlauf deines Lebens viele Variationen darüber hören ("mein Kind ist das schönste, beste, klügste, usw."). Hören oder eben nicht hören. Das steht jedem offen...
Ich wünsche dir viele schönen Stunden mit deinem Hund, und eigentlich wünsche ich es auch deiner Nachbarin mit ihrem kleinen Spaniel. Jedem auf seiner Art! :blume:
Ariane mit 14 Cavaliers, davon einige (aber nicht alle!), welche die tollsten, gelehrigsten, willigsten Hunde der Welt sind...
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Solche Sprünge machen Hunde aus Übermut, aber sehr oft, um die Umgebung besser zu beobachten! So. z.B. um einen Jadgobjekt zu entdecken.
Ich schliesse mich meinen Vorgängern auf: du sollst versuchen, deinen Hund mehr auszulasten. Anspannen, Joggen, Radfahren, aber auch Nasenarbeit (Fährte, Futterdummy), evtl. Agility oder Obedience, falls du es versuchen willst, deinen Husky dafür zu interessieren.
Es ist schön, dass ihr schon so viel mit diesem Hund erreicht habt! Bravo! -
Du hast sehr gute Ratschläge bekommen, Nette.
Ich denke, dass dein Hund in den sechs Jahren, die er im Tierheim verbrachte, viele Unsicherheiten und "ungünstige" Verhaltensweisen entwickelt hat. Tierheimhunde bellen meistens sehr viel. Meistens erfahren sie wenig von was in ihrem Umfeld geschieht. Sie lernen kaum, was "abstellen" ist.
Diese Grundunsicherheit kommt bei deinen Beobachtungen in Zusammenhang mit dem Klingeln oder der Anwesenheit von Fremden im Treppenhaus sher klar zur Geltung. Dies hat mit Dominanz oder fehlende Bindung zu dir nichts zu tun.
Das andere beschriebene Verhalten in deiner Anwesenheit ist schwieriger zu deuten, spricht aber für wiederholte Fehlverknüpfungen im Tierheim. So lange du noch im Miethaus wohnst, würde ich ihm eine sichere Höhle als Rückzugsmöglichkeit anbieten, und zwar in Form von einem Hundebox. Oder hast du es schon auf dieser Weise versucht? Vielleicht habe ich diese oder jene Antwort verpasst. Die Empfehlungen von Wakan v.a. sind auf jedem Fall wert, in die Praxs umgesetzt zu werden. -
Hallo Susanne,
zusätzlich zu den Tips, die du schon bekommen hast, möchte ich - die seit 35 Jahren mit grösseren Rudeln lebe - dir noch folgendes sagen: es ist nicht richtig, sich prinzipiell in den Streitigkeiten innerhalb der Gruppe nicht einzumischen. Du sprichst davon, einen souveränen Rüden zu holen, der die "Weiber" zur Vernunft bringen würde. Erstens: üblicherweise mischen sich die Rüden nicht oder kaum in die Angelegenheiten der Hündinnen. Zweitens: diese souveräne Rolle musst DU übernehmen. Offene Streitigkeiten dürfen nicht geduldet werden. Hunde können Rangprobleme auf viel feinere Art auch regeln... Den anderen fixieren, Leftzen hochziehen sollen sofort abgestellt werden. Das ist nämlich der Anfang zu Kämpfen, die - gerade bei deiner vorhandenen Zusammenstellung - endlos und immer schärfer werden können. Wenn du eingreifst, darfst du nie überlegen, wer ist schuld, wer angefangen hat. Beide Hunde werden radikal getrennt, auf ihre Plätze verwiesen und ignoriert.
Du musst sämtliche Situationen, die Spannungen erzeugen, rechtzeitig erkennen und entweder schauen, dass diese Lage gar nicht vorkommt oder die Hunde im Auge behalten und jedes Anzeichen vom Streit vorbeugen. Das braucht Autorität und die Fähigkeit, Druck auszuüben und gleich zu entlasten. Die Hunde müssen verstehen, dass Kämpfe nie geduldet werden. -
Die Story wurde nicht so hoch gezogen, weil es sich nicht um einen typischen Angriff handelt.
Die Frau selbst hat erklärt, dass ihre Hündin sie vermutlich wecken wollte und sie dabei verletzte.
Ich denke, dass es in die gute Richtung geht. Die Frau war ja in einem komaartigen Kunstschlaf. Ihre Hündin hat sicher versucht, sie zu wecken. Es ist bekannt, dass viele Hunde, beim Versuch ihre Leute zu "retten", scharren und kratzen. Und gar nicht zimperlich Gewisse werden ganz wild dabei. Wer Lawinenhundetraining macht, hat vermutlich schon mal solche begegnet, die wie wahnsinnig kratzen, in Hochtrieb kommen und mal an die Kleider rupfen. Die Frau merkte von allen Versuchen nichts. Die Hündin hat vermutlich noch intensiver gescharrt und vielleicht ihre Zähne ein bisschen eingesetzt. Blut spritzte. Die Frau war immer noch bewusstlos, stöhnte vielleicht. Jedenfalls konzentrierte sich die Hündin auf das Gesicht. Ich kann mir vorstellen, dass sie in eine Art Zwanghandlung und Panik geriet. Es gibt Hündinnen, wohl nicht diejenigen mit den besten Nerven, aber eigentlich ganz normale Hündinnen, die beim Anblick von einem verwundeten oder laut und lang schreienden Welpen, sich zuerst winselnd fürsorglich zeigen, sich dann aber immer mehr aufregen - man sieht, wie sie in Verzweiflung und Ratlosigkeit geraten -, hysterisch jaulen, Stossbewegungen ausführen und beissen. Sie kontrollieren sich nicht mehr und können dabei wohl töten.
Für mich muss etwas Ähnliches geschehen sein.
Als die Frau endlich zu sich kam, lag die Hündin ruhig neben ihr...