Beiträge von Skunky

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    ...wie bekomme ich meinen Freund weiter motiviert mitzutrainieren?!


    Loben, clickern, Lekkerlies. Klingt zwar witzig aber stimmt. Menschen und Hunde lernen am besten durch positive Bestärkung und eine ruhige Führung.


    Also wenn er etwas gut macht lobe ihn und wenn er etwas falsch macht ignoriere es oder korrigiere auf diplomatische Art.


    "Vielleicht geht es ja so besser."

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    ... also mit 13 Wochen glaube ich nicht, dass der schon "rammeln" will (mein Gott....ist doch kein Karnickel



    Aufreiten wird nicht nur zu Fortpflanzungszwecken genutzt sondern auch zur Klärung der Rangordnung. Und das beginnt schon bei den Welpen. Anfänglich als Spiel später gezielt.

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    Mittlerweile werde ich (zeige es ihm nicht ) richtig sauer weil ich mir denke das ich doch alles richtig mache.


    Hunde sind viel aufmerksamer als Menschen und daher merkt er ganz genau, ob du sauer bist oder nicht. Noch viel schlimmer als sauer sein ist Sauer sein und so tun als ob du es nicht wärst, weil der Hund sich die Frage stellt: "Warum verstellt sie sich so?".


    Also tu nicht nur so gelassen sondern sei es auch wirklich. Evtl. stresst ihn ja auch das ständige Rausgehen ? Mir persönlich und meinem Hund würde es mächtig auf den Wecker gehen.

    Für meinen Hund sind alle Katzen tabu, außer die Kleine meiner Mutter, da sag ich nix. Die wehrt sich zwar auch, wenn es ihr zu bunt wird, aber inzwischen haben die beiden nach 3 Jahren doch eine Möglichkeit zur Verständigung gefunden. Teilweise spielen sie sogar miteinander.


    Warum soll ein Hund nicht lernen, dass andere Katzen tabu sind ? Ich lasse ihn ja auch nicht erst in ein Auto rennen, damit er lernt das die sehr gefährlich sein können. Nicht alle, aber manche.

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    Skunky, einige dieser Bedenken haben wir ja eben auch, aber dann denke ich mir wieder, woher soll ich wissen, was in 2 Jahren ist? Unsicherheiten sind meistens vorhanden, wie:


    Wie wirkt es sich auf eine Hundepsyche aus, wenn er als Welpe/Junghund kein festes Zuhause im herkömmlichen Sinne hat? Wie vertragen Junghunde das Fliegen? ...


    Natürlich gibt es immer Unsicherheiten, aber die Frage ist doch immer wie wahrscheinlich und wie groß sind diese Veränderungen. Und bei euch kommen definitiv sehr große Veränderungen in den nächsten 2 Jahren auf euch zu.


    Da du das Fliegen gerade ansprichst fällt mir noch ein.


    Was ist wenn ihr nach Deutschland zurückkehrt oder nur mal auf Urlaub kommt. Der Hund muss alleine im Gepäckraum diesen langen Flug überstehen. Und auf Grund dieses Stresses sind schon so manche gestorben.


    Das muss bei der Auswahl eures Hundes alles berücksichtigt werden. Ihr bräuchtet einen nervenstarken und stresssicheren Hund. Ängstliche Hunde sind da definitiv die Falschen, weil sie Beständigkeit und den Rudelführer in der Nähe brauchen.

    Wir hatten/ haben das selbe Problem. Zu Nafu-Zeiten hat das Nassfutter diesen Mangel korrigiert. Wegen der Zähne bin ich später auf Trockenfutter umgestiegen, aber da kam das Problem ersteinmal zum Vorschein. Sie war immer irgendwie matt, ruhig und lustlos.


    Inzwischen bin ich auf Barf (aus anderen Gründen) umgestiegen und da bekommt sie über ihr Fleisch immer gut 500 ml heißes Wasser gegossen. Das Wasser verbindet sich mit den Geschmacksstoffen aus dem Fleisch und ergibt so eine leckere Brühe. Außerdem muß sie das Wasser trinken, wenn sie an das Fleisch will.


    Lt. TA ist 2 mal am Tag so eine große Menge Wasser zu trinken nicht optimal, aber immer noch besser als gar nichts. Inzwischen trinkt sie auch ab und zu aus dem Wassernapf, aber nicht wirklich viel.

    Bei mir steht folgende Grundregel:


    Kommt mir ein unangeleinter Hund entgegen leine ich meine auch ab. Somit stehen meiner Hündin alle Möglichkeiten zur Kommunikation offen.


    Angriff, Verteidigung, Ausweichen, Verständigung. Je nachdem wie es am friedlichsten Abläuft.


    Allerdings ist meine als Straßenhund auch zu 100 % in den Regeln hündischen Zusammenlebens ausgebildet. Sie macht es immer richtig, wenn ich ihr die Freiheit (keine Leine) lasse.

    die Postboten:
    betreten ungefragt fremde Reviere
    verhalten sich meist ängstlich
    lassen sich mit Bellen leicht vertreiben


    der Hund
    beschützt das eigene Revier
    bemerkt und nutzt Unsicherheiten seines Gegneübers
    und sieht im Vertreiben von Eindringlingen seine Aufgabe


    Eine Kombination die immer wieder zu Reibereien führt.


    Aus Menschlicher sicht kommt der Postbote, erledigt seine Aufgabe und geht wieder. Wir wissen das, aber nicht der Hund.
    Der sieht einen Eindringling, warnt ihn, droht ihm und der verläßt daraufhin das Revier. Ein Erfolgserlebnis für den Hund.
    Nächster Tag, gleiches Spiel, gleicher Ablauf. Der Postbote etwas unsicherer und der Hund etwas mutiger auf Grund seines Erfolges vom Vortag. Und so dreht sich das Karusell.
    Irgendwann könnte dem Hund der Geduldsfaden reisen, weil der Eindringling ja tatsächlich die Frechheit besitzt und immer wieder in sein Revier eindringt.


    Postboten haben also ein negatives Image, dass in ein positives verändert werden muss. Bei Verfressenen reicht ein Lekkerlie.


    Vielleicht könntet ihr ja etwas einüben das für euren Hund positiv ist. Z.B. ein Spielzeug das er nur vom Posboten bekommt (wird auf dem Briefkasten deponiert) oder ähnliches.
    Er muss sich freuen wenn der Postbote kommt.