Beiträge von Skunky

    Langsam sollte kein Befehl sondern mehr ein Hinweis sein.


    In dem man das A schön lang zieht "Laaaaangsaaaaam" versteht der Hund eigentlich recht schnell was man von ihm will.


    Letztens fragte mich doch ein Mann, ob mein Hund den Satz "Schnecke mach langsam." wirklich versteht. :D Ihm sagte ich auch, dass sie den Satz nicht versteht aber die Aussprache ihr das verdeutlicht.

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    Oder würdet ihr sagen, das Hunde nichts im Zoo zu suchen haben????? Oder der Stress einfach zu groß ist????


    Ich meine genau das.


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    Ich denke ein Besuch im Zoo ist eine gute Übung, aber doch bitte nur, solange es kein Stress für den Hund wird.


    Doch um so ignorante Menschen wie den beschriebenen zu sehen braucht man nicht unbedingt in den Zoo gehen. Die gibt es auch in der Stadt, auf dem Weihnachtsmarkt, auf Musikveranstaltungen. Da kannste nur mit dem Kopf schütteln. :motz:

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    Mein Hund lebt im Menschenrudel, und das verlangt, dass ich ihn mit menschlichen Massnahmen erziehe.


    Genau da hängt meistens der Denkfehler. Von Natur aus sprechen Menschen und Hunde (und allle anderen Tiere) die selbe KÖRPERSPRACHE. Könnten sich also problemlos verständigen.
    Während sich der Hund das Wissen um dieses Kommunikationsmittel erhalten hat hat der Mensch dieses Wissen entweder verlernt oder benutzt es nur unbewußt.


    Jedesmal wenn es ein Problem zwischen mir und meinem Hund gab habe ich überlegt, was ich evtl. falsch gemacht habe. Sobald ich dann den Fehler in meiner Körpersprache korrigiert hatte "verstand" mich mein Hund wieder. Und das Problem war aus der Welt.
    Genau dieses Wissen um die Körpersprache habe ich vielfach schon bei fremden Hunden getestet und die reagieren genau wie mein Hund, obwohl sie mich kaum bis gar nicht kennen.


    Also teilt nicht in menschlich oder hündisch sondern macht euch die ohnehin schon bekannte gemeinsame Sprache wieder bewußt. Macht die Augen auf und eure Hunde werden euch erklären, wie sie die Welt sehen.


    Ihr kennt doch den Spruch "Das Rad erfindet man auch nicht 2mal." Oder so ähnlich. : ;)

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    Wenn ich sie auf dem Schoss habe, legt sie die Ohren nach hinten, macht einen Buckel und gähnt ständig. Hat sie also Angst?! Sollte ich es demnach öfter machen, um sie daran zu gewöhnen? Oder interpretiere ich es falsch?


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    Bei der Züchterin ist es kein Problem - dort lässt sie sich hochnehmen, liegt auf dem Schoss etc. Es besteht also noch Hoffnung! ;


    Entweder will sie bewußt beschwichtigen oder sie hat Stress. Offensichtlich gefällt es ihr nicht bei dir. Wenn sie Anzeichen von Angst oder Stress zeigt nicht einfach "Masse statt Klasse" praktizieren sondern herausfinden was ihr nicht gefällt.
    Vielleicht hebst du sie ja falsch oder sie sitzt unsicher auf deinem Schoss. Hat Angst herunterzufallen. Oder sie kennt dich einfach noch nicht gut genug. Mit der Züchterin ist sie schließlich jeden Tag zusammen. Wie du schreibst ist sie ja eher ängstlich, schüchtern, zurückhaltend.
    Solche Hunde brauchen einen Führer dem sie vertrauen können. Also eine selbstbewußte und durchsetzungsstarke Person die sich im Notfall schützend vor den Hund stellen kann. Der klare und verständliche Regeln aufstellt an denen sich der Hund orientieren kann.


    Nimm er mir bitte nicht böse, aber so wie du schreibst bist du doch sehr unsicher und genau das überträgt sich auf den Hund. Wie soll (aus Sicht des Hundes) jemand der selber unsicher ist ihn beschützen können.


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    EDIT: Hat jemand nen Buchtipp zum Thema "ängstlicher Hund"?


    Calming Signals - ausleihen bzw. 1 mal lesen reicht - dennoch sehr interessant
    Calming Signals Workbook - Kauf lohnt sich auf jeden Fall bei ängstlichen Hunden


    Diese beiden Bücher sagen dir zwar nicht wie du den Hund erziehen mußt aber sie erklären dir, was dir dein Hund durch die Körpersprache mitteilen möchte. Eine einzelne Bewegung des Hundes kann dir den Inhalt einer ganzen beschriebenen Seite vermitteln. Wenn du sie wahr nimmst und verstehst.
    Und wenn du weist was dein Hund dir mitteilt kannst du auch besser darauf eingehen. Somit werden viele Probleme schon in der Entstehungsphase vermieten.

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    ein welpe soll es aus zwei Gründen sein. Zum einen, weil wir den Hund für die Jagd haben wollen und dementsprechend eben trainieren müssen. Mit einem schon erwachsenen Tier wird das nichts.
    Als zweites, so soll der Hund halt auch mit den Katzen zusammen gehen und auch das geht eben leichter wenn man einen Welpen nimmt.


    Das Jagen kann ein Hund in jedem Alter erlernen. Genauso wie man es ihm auch in jedem Alter abgewöhnen kann. Mit den Katzen das gleiche. Meine (Straßenhund) hat sich mit 2 Jahren erst an die Katzen meiner Mutter gewöhnt. Mit 4 hat sie auf Grund von mehreren Ereignissen begonnen die Katzen im Wohngebiet zu jagen. Jetzt habe ich ihr das zu großen Teilen schon wieder abgewöhnt.


    Und wer verspricht dir das dein Welpe mal wirklich ein Jäger wird und sich mit Katzen verträgt? Das liegt weniger am Alter sondern mehr an der Führung des Menschen und welchen Charakter der Hund hat. Und den wirklichen Charakter erkennt man erst, wenn sie aus der Pubertät raus sind.


    Da fällt mir gerade noch ein, dass ihr doch Anfänger in der Hundeerziehung seit. :???:


    Das wäre doch als würde ich als Freizeitsportler bei den Olympischen Spielen starten wollen. Manch ein Hundehalteranfänger ist froh, wenn er seinen Hund vom Jagen abhalten kann und ihr wollt ihn dabei kontrollieren. :???: Da habt ihr die Messlatte aber ganz schön hoch gesteckt.

    Mir ging es auch nur darum zu zeigen was alles Aufmerksamkeit bedeutet.



    Würde mir auch schwer fallen so etwas zu ignorieren. Muss meine auch gerade wegen etwas anderem bei der Begrüßung ignorieren. Aber genau das ist doch das schönste am nach Hause kommen. :motz:

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    Und wenn sie bei dieser Übung aufsteht, dann hatte das nix damit zu tun das sie nicht mehr zum Verband gehören wollte oder das es gefährlich ist.


    Du hast da etwas aus dem Zusammenahng gerissen.


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    Es liegt einfach daran das sie viel lieber spielen möchte und das das in diesem Moment nicht geht muß ich als Rudelführer (als sowas sehen unsere Hunde uns nämlich an) ihr klar machen.


    Dein Hund kann nicht zwischen Spiel und Arbeit unterscheiden. Für die ist das alles eins. Und dein Hunde steht auch nur auf, weil er gerade etwas anderes lieber tun möchte.
    Du als Rudelführer mußt ihm aber mitteilen erst "spielen" wir etwas was ich möchte und dann tun wir zur Belohnung etwas das du möchtest.

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    Dein Hund ist im Umgang mit anderen total unsicher.


    Schüchtern eben. Und was mögen schüchterne Menschen überhaupt nicht. Aufmerksamkeit. Was ja während der Läufigkeit besonders intensiv ist.


    @ Thera - Nicht wenn der Hund kaut soll er einen anderen Hund erblicken sondern für den Anblick eines anderen Hundes soll er ein Lekkerlie bekommen. Um dem Hund so zu verdeutlichen "Jedesmal wenn ein anderer Hund kommt, bekomme ich ein Lekkerlie. Fremde Hunde sind toll."

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    Hatte den Eindruck, als ob sie einfach ihre Ruhe haben wollte.


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    Ja die Körperhaltung. Sie steht da, den Schwanz eingekniffen, den Kopf gesenkt und leicht umgedreht nach hinten und knurrt. Schaut sehr bedrohlich aus, finde ich.


    Für mich klingt das eher ängstlich. Dein Hund ist im Umgang mit anderen total unsicher. Wenn sie sie eine Weile beschnuppert hat gibt sich das anscheinend meistens. Die fremden werden als "Freund" eingestuft.


    Jetzt kam aber die Läufigkeit dazu und sie wurde von noch mehr Hunden noch interessierter/ intensiver "begutachtet". Was ihr äußerst unangenehm ist.


    Meine haßt es wenn ihr die ganzen Hunde am Hintern schnüffelt und wird dann auch immer zickig. Erst setzt sie sich nur auf ihr Hinterteil und hört er immer noch nicht auf, dann wird geknurrt.


    Verbiete deinem Hund auf keinen Fall zu knurren. Akzeptiere das sich dein Hund in dieser Situation nicht wohlfühlt (siehe knurren) und nicht begutachtet werden möchte. Und genau hier kommt auch dein Part als Rudelführer. Erkenne solche Situationen und greife ein. Bringe (nicht hochheben aber weitergehen) deinen Hund aus dieser Situation heraus oder noch besser verhindere sie nach Möglichkeit.


    Gehe einfach an allen Hunden vorbei. Somit können die Hunde ersteinmal einen 1. Kontakt aufbauen. Interessiert sich deine für den anderen Hund (sieht man an der Körperhaltung) dann kann sie wieder hingehen. Wenn nicht dann auch o.k. Geht ihr einfach weiter.


    Ein Hund braucht auch nicht automatisch jeden Tag Kontakt zu anderen Hunden. Meine hat bei 3x Rudelgang pro Woche ihre Schmerzgrenze erreicht. Den Rest der Woche geht sie viel lieber mit mir alleine.