Beiträge von Skunky

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    Ich versteh jetzt aber nicht ganz, was der Hund daraus lernen soll :???:


    Da so wohl der der HH etwas lernen. Und zwar das es Grenzen gibt und die von beiden Seiten eingehalten werden müssen. Und da die Vorstellungskraft bei Menschen teilweise schlecht ist, stellt die Decke die Grenze dar.

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    Wenn man sie jetzt aber wenn sie in die Wohnung gemacht hat ignoriert, oder wenn man sie bei frischer Tat ertappt sie schimpft, dann macht sie gleich nochmal rein..


    Ignorieren ist bestrafen und schimpfen ist auch bestrafen. Bei der Vorgeschichte sollte man aber vorerst alle Bestrafungen sein lassen.


    Also einfach wegmachen und dabei ganz lieb mit dem Hund quatschen. Ihr ist offensichtlich auch so klar, dass das falsch ist.


    Außerdem solltet ihr mal überdenken warum sie in die Wohnung macht. Traut sie sich nicht es anzuzeigen ? Zeigt sie es an und ihr bemerkt es noch nicht ? Wenn sie aus schlechter Haltung kommt kann es auch sein, dass sie immer in die Wohnung machen mußte, obwohl sie es nicht wollte, aber ewig kann man es auch nicht zurückhalten. Der Hund denkt das muss so sein, obwohl es ihm mißfällt.


    Geht einfach noch öfters mit ihr raus. Ich bin anfänglich aller 2 Stunden raus. Dann alle 3 Stunden. Dann alle 4 Stunden. Auch nachts. um herauszufinden, wie oft mein Hund muss.
    Oder wenn ihr nach 4 Stunden noch nicht draußen wart dann beobachtet mal euren Hund, ob ihr nicht herausfinden könnt, wie sie es anzeigt.
    Passiert dabei ein Maleur nicht schinpfen. Lernt draus.

    Laßt bloss die Finger von dem TA. Fachlich scheint der nicht wirklich Ahnung zu haben. Sonst würde er nicht so blindlings in der Gegend herumstochern.


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    Seit gestern abend bin ich auch nicht mehr die einzige, die angeknurrt wird. Jetzt gehören auch schon sein Bruder und sein Vater dazu.


    Da kann ich mich bei den anderen nur anschließen. Er ist jetzt angekommen und dadurch das ihr ihn aus dem Bett geworfen habt kam die ganze Sache ins rollen. Er konnte sich gegen dich behaupten, jetzt versucht er die Karriereleiter noch etwas höher zu steigen. Versuchen kann man es ja mal.


    Ihr müßt Gottfried jetzt klare Grenzen setzen. Bett, Sofa und ähnliche erhöhte Plätze sind tabu. Zuwendung und Zuneigung gibt es nur noch, wenn ihr das möchtet. Er darf diese nicht mehr einfordern. Wenn ihr merkt, dass er gerne mal wieder kuscheln möchte ignoriert es bis er aufhört, wartet noch 1-2 Minuten und ruft ihn dann zu euch. Euch ist eben gerade jetzt mal nach kuscheln zumute. Futter gibt es auch nur, wenn er nicht bettelt. U.s.w.


    Alle Aktivitäten dürfen nur nach eurem Willen dürchgeführt werden. Fordert Gottfried etwas ein dann ignorieren und einige Minuten später könnt ihr es ja trotzdem machen, weil ihr gerade jetzt Lust dazu habt. :roll: Er soll sich ja schließlich nicht ungeliebt fühlen. Auf der einen Seite müßt ihr streng und konsequent sein, aber nicht rücksichtslos und hart. Den richtigen Weg könnt nur ihr herausfinden.


    Es kann sein, dass ihr in 1 oder 2 Wochen die ganzen Grenzen wieder lockerer lassen könnt, weil Gottfried die Rangordnung akzeptiert, aber jedesmal wenn er wieder daran rüttel müßt ihr strenger werden. Nach dem 3. Versuch für immer.


    Ein Buch kann ich euch weniger empfehlen, weil ich noch keines gelesen habe, wo das wirklich gut drin steht. Es wird zu wenig beachtet.

    Versucht doch mal einen guten Weimeraner-HH zu finden. Da kann er sich ja mal wirklich fachlich erkundigen.


    Wenn der Züchter auch nur die geringste Ahnung von Hunden hätte, dann würde er deinem Kollegen gar keinen Welpen erst geben. Wer seine Welpen so "verscheuert" bei dem haben die Welpen evtl. auch noch andere Defizite.

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    (Er besteigt oder verbellt sonst niemanden, nur sie. Sie sieht auch "ganz normal" aus, bewegt sich normal, benutzt dasselbe Shampoo wie ich, zeigt keine Angst oder hätte sich ihm gegenüber irgendwie "dominant" oder "einschüchternd" verhalten - ich hab wirklich keine Ahnung, was der hat!!)


    Ich vermute das genau hier das Problem liegt. Sie verhält sich irgendwie seltsam. Zu unterwürfig. Für Menschen nicht unbedingt erkennbar, aber für den Hund offensichtlich.


    Vielleicht sollte sie ihn beim nächsten Mal böse/ bedrohlich in die Augen schauen und energisch wegschicken. Ihm klar machen, dass sie Rangordnungstechnisch über ihm steht. Er nicht das Recht hat sie zu unterwerfen.
    Wenn das klappt kann sie ihn ja mal zu sich rufen. Sozusagen ihm das Privileg einräumen in ihrer Nähe sein zu dürfen.


    Wir unterschätzen viel zu oft unsere Körpersprache. Früher sind die Hunde vor mir ausgewichen. Heute hängen sie mit unter wie Kletten an mir. Und das ganze nur, weil ich durch die Arbeit mit Hunden gelernt habe meine Körpersprache je nach Situation zu verändert und die Hunde mich somit teilw. besser verstehen, als ihre HH.

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    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber kann es sein das dein Hund einfach Angst hat vor fremden Hunden ? Wenn sie sie dann "kennengelernt" hat ist alles o.k. ? Wenn es Angst ist, dann solltet ihr an der Angst arbeiten, aber nicht mit den Discs.


    Bellt sie immer oder gibt es Abstände die sie toleriert.


    Entschuldige Kutya, ich meinte Maxime damit.


    Jetzt habe ich mal deine Texte gelesen. :D Ich arbeite ja auch mit einem Schlüsselbund, aber das setze ich ganz anders ein.


    Wenn der Hund außerhalb meiner Reichweite ist oder nicht ansprechbar (sie war angst-aggressiv) habe ich mit dem Schlüssel geworfen. Somit war der Hund wie bei dir abgelenkt bzw. unterbrach ihr "Zwangsverhalten" und in genau diesem Moment bekam sie einen Befehl von mir der sie aus dieser Situation heraus führte und somit das falsche Verhalten unterbrach.


    Das Werfen brauchte ich nur 2 mal machen und ab da reichte eigentlich das Klappern um dem Hund klar zu machen, dass ich hier der Chef bin und momentan ziemlich stinkig. "Auch wenn du 5 m vor mir bist, ich komme bis dort hin und setze meine Befehle durch."


    Der Schlüssel ist für mich lediglich eine Möglichkeit meinen Einwirkungskreis zu vergrößern bzw. noch autoritärer aufzutreten. Knurren kann ich ja nicht.


    Daher finde ich es auch Quatsch dem Hund beizubringen Angst vor dem Geräusch zu haben. Zumal sich diese Angst auch auf andere ähnliche Geräusche übertragen kann.


    Oder das von dir praktizierte Loben, wenn sie ihr Verhalten unterbrechen ist genauso uneffektiv. Du unterbindest zwar das Verhalten aber du zeigst dem Hund nicht, wie er sich richtig verhalten soll. Da steht dein Hund da und weis nicht wirklich was er jetzt tun soll. Daher dauert es bei euch vermutlich auch schon so lange.

    Grundsätzlich gebe ich dem Züchter schon recht, aber da gehört wohl etwas mehr dazu, als den Hund einfach nur mit den Tieren "spielen" zu lassen.
    Man muss dem Hund eben den richtigen Umgang mit diesen Tieren beibringen. Und genau da hören die Fähigkeiten vieler HH auf. Vorallem beim Ersthundbesitzer.

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    Wie baut man die Bindung zu einem ehemaligen Straßenhund, der weder spielt noch (zumindest draußen) auf Leckerlies reagiert? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.


    In dem du ihm beweist, dass es Vorteile hat mit dir ein Rudel zu bilden. Meine mag Spiele oder auch mal eine Leckerei, aber das Allergröße sind Streicheleinheiten und Lob mit der Stimme. Das gibt Selbstvertrauen/ Sicherheit für den Hund und Stärkt die Bindung ganz ungemein. Streicheleinheiten stehen nämlich für Vertrauen und das verteilen Straßenhunde nicht so großzügig, wie "normale" Hunde bzw. wissen sie das dies nicht selbstverständlich (etwas ganz Besonderes) ist.


    Eine richtig tolle Umarmung von mir ist meinem Hund 10mal lieber als ein Stück Wurst. Das holt sie sich dan hinterher.

    Keiner sollte fahren, weil hier das ganze Rudel mit in die Arbeit einbezogen werden muss. Schließlich soll Gottfried lernen, dass beide über ihm stehen und das geht auch nur, wenn beide zum üben da sind.


    @ Gottfried - Wie war es eigentlich bisher in solchen Situationen ? Hat dein Freund aus Sicht des Hundes da etwas dazu gesagt oder du ? Wie seit ihr damit umgegangen ?

    Reg dich nicht auf das bringt ja doch nichts. Überlass alles deinem Anwalt und genieße einfach die Zeit die dir mit deinem Hund bleibt. Auf den Rest hast du eh keinen Einfluss. Zumindest jetzt nicht.