Beiträge von Skunky

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    Denn er macht immer einen Aufstand wenn die anderen Hunde zu nah kommen.


    Er bellt nicht oder so,aber will um jeden Preis hin und reißt natürlich wie wild an der Leine.


    Du schreibst hier er bellt nicht, sondern will nur zu dem Hund. Daraus würde ich schließen er möchte zu dem anderen Hund und mit ihm spielen oder nur begrüßen. Liege ich da jetzt völlig falsch oder zeigt er doch Agressionen nur läßt das Bellen weg. Was äußerst ungewöhnlich wäre.
    Wenn es nur um das Begrüßen geht, dann würde ich sagen hat dein Hund gelernt, dass du seinen 65 kg einfach nichts entgegenzusetzen hast.


    Jetzt hast du 2 Möglichkeiten. Entweder 3 Jahrevertrag im Fitnessstudio :lachtot: oder Erziehungstraining. Je nachdem wie gut er hört könnte man den Grundgehorsam noch intensiver trainieren. Sollte das nichts bringen, dann müßte man eine Ausweichmöglichkeit finden.
    Z.B. den Hund ins "Sitz" (evtl. reicht auch schon Stop) bringen und abwarten bis der andere Hund vorbeigegangen ist. Aus dem "Sitz" starten manche Hund nicht so durch, wie wenn sie eh schon im Laufen sind.


    Du mußt dann aber ganz genau darauf achten, dass der Hintern die ganze Zeit unten ist. Sobald er ersteinmal steht könnte er durchstarten und er hat gelernt, dass du auch diesen Befehl nicht durchsetzen kannst.


    Du mußt dich mit dem Kopf durchsetzen, weil es mit der Muskelkraft nicht funktioniert.

    Du mußt ihn jedesmal, wenn er die gewisse Linie überschritten hat zurückholen. Sofort und nicht erst, wenn er schon mehr als 3 Schritte drüber ist.
    So wie der Fuß die Linie berührt zurück rufen. Und so bald er wieder auf der sicheren Seite ist freigeben. Das Spiel kann ziemlich lange dauern bis er es versteht.
    Außerdem würde ich mit einem wirklich sicheren Erlernen nicht vor dem 2. Lebensjahr rechnen. Mit 11 Monaten sind sie einfach noch zu hibbelig.

    Ich habe meine Hündin mit 4 Jahren kastrieren lassen. Nach 7 Monaten kann ich nichts negatives berichten. Wesen, Fell alles top.


    Bei der Wahl des TA tat ich mich auch schwierig. Der HausTA war wir technisch nicht genug auf dem neuesten Stand der Dinge. Die Klinik wollte es nur machen, wenn der Hund abgegeben und hinterher erst wieder abgeholt wird. Ein "No-Go" für mich.


    Hab mich dann für einen recht jüngeren TA aus unserer Stadt entschieden. Mit einer Praxis die auf dem neuesten Stand der Technik war. Der machte vorher auch noch einen Bluttest im eigenen Labor. Bis zur OP konnten wir so noch ein paar Mängel abstellen.
    Außerdem konnte ich bei ihr bleiben bis sie in Narkose lag und war schon wieder an ihrer Seite, als sie erwachte. Somit blieb ihr eine Menge Stress (fremde Menschen) erspart.
    Es lief alles besser, als ich mir gedacht hatte. Ich glaube sie hat die OP damals gar nicht richtig mitbekommen.

    Vorher evtl. sogar einen halben Tag vorher schon nichts füttern, damit der magen nicht so durchgeschüttelt wird.


    Zwischendrin immer wieder schöne Laufpausen machen.

    Meine läuft generell auch ohne Leine, weil sie dadurch wesentlich entspannter ist. Schließlich könnte sie auch abhauen sollte es notwendig sein.
    Vorraussetzung dafür ist allerding:


    1. Dein Hund definitiv nicht zum anderen Hund hinrennt
    2. Dein Hund nicht einfach die Flucht ergreift
    3. Dein Hund nicht auf eine Straße laufen kann, sollte er sich zurückziehen.


    Meiner Meinung nach ist jeder Hundehalter für seinen Hund verantwortlich und nicht für den anderen. Sprich: Jeder soll frei entscheiden, ob er anleint oder nicht. Hauptsache die Hunde gehen nicht aufeinander los.

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    Wie kann ich ihm das denn abgewöhnen?


    In dem du den Kindern beibringst, wie man es richtig macht.


    Kind geht in die Hocke. Und hält das Lekkerlie an der ausgestreckten Hand. Entweder der Hund nimmt es oder er läßt es.


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    Ich sagte natürlich ja, denn es gibt ja keine bessere Möglichkeit, dem Hundi zu zeigen, dass auch Kinder alle nur lieb sind.


    Wie du aber gesehen hast ging es voll nach hinten los. Laß doch einfach den Hund entscheiden, ob er angefaßt werden möchte oder nicht.


    Siehe wieder das Beispiel oben. Das Kind soll sich hinstellen oder hocken und warten das der Hund auf das kind zugeht. Nebeneffekt beim Kind. Es lernt das man auf fremde Hunde nicht zugehen darf, sondern warten sollte bis der Hund kommt.

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    ..daraus wurde leider nix...wir haben erstmal die halbe küche auseinander gebaut um ihn unter der eckbank wegzubekommen.....


    Ich habe ja schon geschrieben, dass ihr eine Rückzugsmöglichkeit braucht, wo ihr schnell herankommt. Dieses ewige rumgemehre steigert nur den Angstzustand.


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    ...wir haben ihn dann vor der box runtergelassen und ihm den weg zurück unter die eckbank versperrt....er hat die ganze zeit gezappelt wie wild und an rausgehen war nicht mehr zu denken...aber die box mag er nicht...


    Ihr dürft dem Hund nicht so sehr eure Nähe aufzwingen. So enger Körperkontakt darf nur entstehen, wenn er es freiwillig anbietet. Stellt euch vor ihr habt vor einer Person fürchterlich viel Angst und genau diese Person umklammert euch. Würdet ihr da nicht auch alles versuchen um dort wegzukommen ? Vorallem wenn ihr dann noch vor einem Loch (Box) abgesetzt werdet, dass euch jegliche Fluchtmöglichkeit nimmt wenn ihr ersteinmal drin seit.
    Baut ihm ein Versteck. Leint ihn noch im Versteck an und dann lockt ihn ganz ruhig. Das kann auch schon mal 30 Minuten dauern bis man draußen auf der Wiese ist. Kurz pieseln lassen und wieder in sein Versteck gehen. Sollte er nicht einen Schritt machen könnt ihr ihm unterstützend die Hand an die Unterseite des Bauches legen und ihn so zum laufen animieren.


    Nach jeder Angst-Situation muss etwas für den Hund positives kommen. Ihr macht viel zu viel mit ihm und vorallem alles Dinge die ihm Angst machen.


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    ...hab auch noch mal mit leuten von der border rescue getelt und die meinte auch das wenn wir irgendwann ein stillstand haben und es keine fortschritte gibt, es besser wäre ihn abzugeben...ich hoffe das bandit wieder zu mir kommt um sich futter zu holen aber ich fürchte fast das er das nicht tun wird.....


    Diese Leute scheinen sich mit so ängstlichen tieren nicht wirklich auszukennen. ein Stillstand ist doch nicht negativ. Und bevor ihr die Schuld beim Hund sucht überlegt doch mal was ihr evtl. anders machen könntet. Was ist falsch gelaufen.


    Ich hatte die ersten 3 Monate mit meinem Hund keinerlei Fortschritte, dann kam ein Meilenstein und gleich danach wieder ein heftiger Rückschlag der uns wieder in die Anfangssituation gebracht hatte. So ging das mehrmals. Fortschritt - Rückschlag, Fortschritt-Rückschlag. Ängstliche Hunde regieren eben etwas extremer, aber die Rückschläge holen sie meist recht schnell wieder auf.


    Und wie gesagt. Nach dem was ich hier lese bedrängt ihr den Hund viel zu sehr überfordert ihn mit ständig neuen Dingen. Bringt mehr Ruhe und Beständigkeit rein.


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    ...und sollte sich in den nächsten 3-4 tagen nix bessern denke ich haben wir keine andere möglickeit als ihn abzugeben....


    In 3-4 Tagen erreicht man bei so einem Hund nicht wirklich viel. Da muss man eher in Wochen rechnen.