Beiträge von Skunky

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    Also wenn man das so liest sieht man eindeutig das es immer menschliches Versagen war.


    Selbsterkenntnis - Der 1. Weg zur Besserung. Herzlichen Glückwunsch. :ua_clap:


    Wer die Ursache kennt kann die Probleme beseitigen und stochert nicht im Trüben.

    Ich würde mir das Buch Calming Signals Workboo kaufen. Darin stehen Beschwichtigungssignale und Verhaltensregeln (z.B. Bögen laufen) von Hunden. Wenn man weis was einem der Gegenüber mit seiner Körpersprache verdeutlichen will, dann kann man auch besser agieren. Konfliktlösung ganz ohne Gewalt.


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    Es kommt noch hinschwerend hinzu das Snoopy sie anbellt und sie sich dadurch noch mehr provoziert fühlen.


    Dein Hund merkt, wie unsicher du in dieser Situation bist und ist daher der Meinung etwas unternehmen zu müssen. Evtl. merken diese Unsicherheit auch die andere Straßenhunde und belauern dich daher ?


    Also wenn ihr sie das nächste Mal trefft. Mach den Rücken gerade, atme tief durch und gehe in einem Bogen um die Hundemeute herum. Sollte dein Hund bellen zeige ihm mit einem ruhigen leisen "Nein", dass du diese Eigeninitiative nicht wünschst. Geh einfach zügig vorbei.


    Schau die Hunde dabei nicht an. Auch wenn es schwer fällt. Lass sie links liegen und signalisiere ihnen damit, dass du kein Interesse an ihnen hast und nur vorbei möchtest. Ein Streit sich nicht lohnt.

    Also wenn solche Sachen schon ein Grund genug wären, um einen Hund abzugeben, dann hätte ich meine niemals nehmen dürfen. :???:


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    Ich vermute dass dieser Hund als Welpe getreten worden ist... (was eine riesen große schweinerei ist... :( )


    Es kann auch einfach nur bedeuten, dass man seine anderen Unmutsäußerungen permanent ignoriert hat und er gelernt hat, dass nur beißen etwas bringt. Evtl. haben sie ihn ja nie in Ruhe fressen lassen ? Du muß ihm jetzt wieder das knurren beibringen. Bzw. das er die Nähe von dir ruhig tolerieren kann.


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    Nach kurzer Zeit stellte sich heraus dass der Hund leider bissig ist. Dies jedoch nur in folgenden Situationen: beim fressen und beim nahen vorbeilaufen an ihm.


    Pkt. 1 Fressen - Wenn du das weißt, dann lass ihn dabei einfach in Ruhe bis er dir mehr vertraut. Du könntest z.B. üben ihn vom Fressen abzurufen. Später abrufen und ins "Sitz" bringen. Zur Sicherheit evtl. anleinen. Dann zum Futter gehen, wegnehmen und an einer anderen Stelle wieder hinstellen. Zum Hund zurückgehen und weiter fressen lassen. Er soll lernen, dass du ihm nichts weg nimmst bzw. er auf jeden Fall sein Futter wieder bekommt.
    Das ganze muss absolut ruhig verlaufen auf keinen Fall solltest du ihn vom Futternapf wegziehen. Was er nicht freiwillig macht bringt vom Lerneffekt auch nichts.


    Pkt. 2 Vorbeilaufen - Bringe ihn zum stehen. Gehe immer von vorne in einem Bogen (Abstand ca. 1 m) um ihn herum. Höchsten 1-2 mal mehrmals am Tag. Nicht loben und nicht in die Augen schauen. Einfach nur machen. Beobachte ihn genau. Beim kleinsten Anzeichen von Anspannung halte den Abstand. Gehe nicht dichter an ihn heran.


    Wenn du während er steht ganz dicht an ihn herangehen kannst, dann versuche es mit "Sitz", später "Platz". Und erst dann sollten fremde Personen so dicht an ihn herantreten.

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    Aber wenn ich dann unten bin und ihm die Leviten lessen will, macht er einen bogen um mich unt rennt voran weil er ganz genau weiß er hat was gemacht was er nicht darf!!!


    Das weis er auch schon ganz genau, wenn er wegrennt. Doch er sagt sich jetzt ist jetzt und über das Später mache ich mir später Gedanken.


    Ich habe eine Terrasse die ca. 4 Meter vom Bürgersteig entfernt liegt. Bei uns funktionierte es wie folgt.
    Der Hund wurde zuerst auf einer günstigen Stelle ins "Platz" gelegt. Sie bekam auch eine Decke auf die Fliesen damit sie dort wirklich lange liegen kann. Anfänglich saß ich daneben und schicke sie ganz ruhig immer wieder ins Platz, sobald sie auch nur den Gedanken vom Aufstehen hatte. Z.B. bei fremden Leuten oder Hunden.
    Als sie zuverlässig bei allem liegen blieb habe ich mich Stück für Stück immer weiter von ihr entfernt.
    Egal wie gut du trainierst du mußt jeder Zeit bereit sein zu reagieren. Und genau das muss der Hund wissen. Er darf nicht denken, dass du außer Sichtweite und somit auch außer Reaktionsweite bis.
    Nachdem es funktionierte das Hund auf der Terrasse lag und ich in der Küche (ca. 3 m mit Glasfront) aufräumen konnte wurde sie auch mal vor der Terrasse abgelegt. Dann mußt du sie wieder intensiver beobachten, damit sie merken das du immer noch allwissend bist.
    Heute liegt mein Hund im Umkreis von 5-6 Metern um die Terrasse meist außer Sichtweite. Sie agelernt, dass sie sich in diesem Radius frei-bewegen darf, wenn sie hört. Ansonsten müßte sie in der Wohnung bleiben. Wer will das schon.


    Aber dennoch bin ich mit einem Ohr immer draußen bzw. auf dem Sprung. Heute reicht es meist schon, wenn ich sie kurz aus der Küche anspreche.

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    Und dicken Glückwunsch zu Deinem leicht erziehbaren Hund.


    Du kennst meinen Hund nicht.


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    Das mit dem Menschen aus dem tiefsten Afrika, Du wirst dich wundern, der spricht vielleicht Englisch oder sogar Deutsch. :D Frag ihn lieber vorher.


    Wußte ich doch, dass wieder jemand mit dem Quark anfängt anstatt sich mit dem wirklich relevanten Aussagen zu beschäftigen. :roll:

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    Na, so geschockt muss man deswegen jetzt auch nicht sein. Ich finde, da sollte jeder seine eigene Einstellung zu finden und haben dürfen. Und was die Familie angeht, dann würden ja auch Kinder mit eigenem Kinderzimmer nicht zur Familie gehören (blöde Analogie also m.E.).


    Es kommt aber auch immer auf das Alter an. Im Baby und Kleinkindalter ist Nähe nunmal sehr wichtig für die Entwicklung. Wenn sie alleine schlafen möchten ist das o.k., aber wenn sie sich dabei nicht wohl fühlen, dann sollten sie bei den Eltern schlafen.
    Schließlich ist es in der Natur tödlich sich aus dem Schutz der Eltern zu entfernen. Jetzt leben wir zwar nicht in freier Wildbahn, aber diese Urinstinkte sind noch da. Bei dem einen mehr und beim anderen weniger ausgeprägt.

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    Der Hund hat 4 Jahre lang andere Ansprechpartner gehabt, schlechtere oder bessere weiß keiner.


    Das wäre dann ja Punkt 3. Er versteht den HF nicht. :D


    Den Befehl "Sitz" rein inhaltlich kann jeder Hund von Geburt an. Was gelernt werden muss ist die Verknüpfung des Wortes mit diese Bewegung.


    Stellt euch vor ihr habt einen Menschen aus dem tiefsten Afrika vor euch und dem sollt ihr etwas erklären. Die Lautsprache fällt weg, also muss man evtl. mit den Händen und Körper sprechen. Dazu immer das selbe Wort und schon nach kurzer Zeit steht die Verbindung, wenn wir uns eindeutig ausdrücken. Bei uns dauerte es knapp 1 Woche.

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    die frage ist ja, wie man aus der situation wieder raus kommt.


    Ihr müßt nur euer Verhalten ändern. Dem Hund fällt das dann auf und sie wird sich neu orientieren. Es geht nicht von heute auf morgen, dass sie vergißt wie er war, aber jedes richtige Verhalten von deinem Freund wird die Erinnerung an sein vorheriges falsches Verhalten ein Stück weiter verdrängen. Im Gegensatz zum Menschen sind Hunde nicht nachtragend.


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    aber nochmal zum verständis: sie schnappt nicht, wenn sie "in die enge getrieben" wird, sie schnappt einfach, sobald ihr was nicht passt. das geht dann ganz schnell und ohne vorherige ankündiung.


    da bring ich es auch irgendwie nicht in zusammenhang mit der anfangs zu harten art von meinem freund.


    Sie hat gelernt, dass nur dieses Verhalten sie zu ihrem Ziel bringt. Jetzt wäre die Frage was ihr Ziel ist ? Wenn ihr etwas nicht paßt dann sollte man das je nach Situation auch akzeptieren.


    Wie verhaltet ihr euch, wenn sie zwickt ? In welchen Situationen hat sie gezwickt ?