Hi,
Also ich zaehle jetzt meine Kindheit mal ganz frech mit und behaupte somit, dass ich ueber 30 Jahre Erfahrungen mit Hunden gesammelt habe...
Mein Grossvater hat DSH vermehrt, meine Mutter Boxer gezuechtet. Im nachhinein beides Beispiele "wie man es NICHT macht"...(vorallem Erziehungstechnisch). Da waren heftige Leinenrucke, Tritte, "Anbinden erzieht", Schnauzgriff, auf den Boden werfen...etc. an der Tagesordnung.
Mein Papa hatte immer Riesenschnauzer, spaeter Bouviers - da hab ich gesehen, dass Hundeerziehung auch anders geht.
Mit 8 bekam ich eine kleine Schnauzer/Pudel-Dame und wir beide wurden in der Ausbildung/Erziehung von einem Extrem ins andere gezerrt.
Spaeter, schon verheiratet hatte ich eine allerliebste Settermixhuendin und mein Mann einen Dobi (er kommt aus einem Dobi-Haushalt mit ebenso fragwuerdigen Erziehungsmethoden...)
Meine Maus hat nie wirklich Erziehung im eigentlichen Sinn gebraucht- war immer freundlich, immer nett und hat die noetigen Kommandos beim aelteren Dobi "angeschaut".
Ein toller Hund, aber leider auch etwas "langweilig".
Heute kann ich sagen, dass ich wohl erst mit Diesel "richtig" gelernt habe mich und meine Wuensche einem Hund zu vermitteln. Klar hat das heranwachsen mit den unterschiedlichsten Hunden mir geholfen Hunde lesen zu lernen, aber was die Erziehung angeht war es mehr ein "Informationssammeln".
Ich bin jedenfalls sehr froh, dass die "alte Schule" und der Kasernenhof so lamgsam aus den Koepfen verschwindet, der Hund nun mehr als Partner und nicht als Gebrauchsgegenstand in der Gesellschaft gesehen wird.
Zwar ist die Entwickelung nicht durch und durch positiv (Listenhundeverordnung, aus dem Boden spriesende Hundetrainer und das andere extrem, im dem Hunde Menschen ersetzen muessen...),
aber doch ein deutliche Verbesserung in der Hundehaltung. Was gleichermassen die Ausbildung sowie die Ernaehrung betrifft!
LG,
Tanja