Hallo Gretchen,
vielen Dank für Deine ausführlichen Infos. Deine Erfahrungen haben mir in der ersten Panik echt Mut gemacht, ich war wirklich richtig froh, das zu lesen.
Bei meinem Kleinen ist mittlerweile ein vestibuläres Syndrom diagnostiziert worden, das heißt, eine vom Innenohr ausgehende Störung des Nervensystems, die häufig ältere Tiere befällt und von einer Sekunde auf die andere auftritt. Bei manchen äußert es sich durch Lahmheit, bei anderen durch massive Gleichgewichtsstörungen und bei Mogli ist es halt der Sehnerv.
Wenn man Glück hat, stabilisiert sich der Zustand des Tieres wieder so, dass es gut mit der Behinderung leben kann. Manchmal gehen die Symptome auch in den ersten zwei bis vier Wochen nach dem "Schlag" von alleine wieder zurück. Was meistens bleibt, ist eine leichte Schrägstellung des Kopfes.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu ausführlich, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Bei Hunden tritt das Phänomen übrigens überwiegend im Frühjahr oder im Frühsommer auf, bei Katzen eigenartigerweise fast ausschließlich im Herbst.
Mein Kleiner findet sich deutlich besser und schneller mit der Situation zurecht als sein Frauchen. Ich bin immer noch echt geschockt und habe das, was passiert ist, noch immer nicht so recht begriffen.
Nochmal vielen, vielen Dank an Dich, Gretchen. Du hast mir sofort Mut gemacht, dass auch ein blinder Hund ein erfülltes Leben haben kann.
Viele liebe Grüße Angela