Hi Suoma, danke für deine ausführliche Analyse!
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Ach, was für ein süßer Wauzi. Ich habe mit Begeisterung Eurer Video angeschaut und den würde ich auch sofort nehmen . Wart Ihr nicht auch auf der Suche nach einem anderen Namen, wobei ich Snow total klasse finde. Wie alt ist er eigentlich??
Wenn er bei uns bleibt (und so sieht es wohl aus ), wird er Charlie heißen. Er ist 6 Monate alt und wir wissen sehr wohl, dass er bereits sehr viel für sein Alter kann.
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"Wie sieht es denn mit seinem Grundgehorsam aus? Falls das noch nicht so weit her damit ist, auf jeden Fall in allen anderen (ruhigen) Situationen üben, nur nicht, wenn andere Hunde oder sonstige Ablenkung im Spiel ist. Und solange bei Hundebegegnungen, soweit möglich, mit ihm entschieden an den anderen Hunden vorbeilaufen ohne ihn und alles andere zu beachten; oder aber Kehrtwendung, wenn er die anderen Hunde fixiert, und in die entgegengesetzte Richtung laufen, bis er von dem anderen Hund abläßt und Euch wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt, dann wieder Kehrtwendung auf den Hund zu usw.
Falls sein Grundgehorsam schon einigermaßen sitzt, kann man das natürlich ausnutzen, um die Konzentration von den anderen Hund auf sich zu lenken, wobei "Sitz" oder "Platz" sicher das einfachste für ihn wäre. Er muss halt vollkommen auf Euch konzentriert sein, Euch quasi anstarren und alles um sich herum vergessen.
So Sachen wie Sitz, Platz, komm, runter, raus, hier, nein und aus sitzen sehr gut. Sitz und Platz macht er draußen manchmal noch etwas zögerlich. Bei Fuß üben wir, das klappt draußen sogar in Sichtweite anderer Hunde und an der 10 m Schleppleine 5 m lang, danach üben wir es nicht mehr, weil es keinen Sinn macht. In die Leine wirft er sich sonst gar nicht mehr, das haben wir mit Kehrtwendungen schnell in den Griff bekommen.
Er kennt bereits ein Kommentar zur Auflösung der Kommandos, das ist dann "Ok". Zum Abbrechen sagen wir schlicht und ergreifend "Nein", das haut auch so gut wie immer hin.
Kehrtwendungen haben wir auch schon im Zusammenhang mit anderen Hunden probiert, aber da kommt man wirklich nicht weit von der Stelle. Wir werden es mal mit schnurstracks an dem anderen Hund vorbeilaufen probieren.
Aber soll er denn dann gar nicht mehr mit anderen Hunden spielen? Das brauchen die jungen Hunde doch?
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In welcher Entfernung fängt er denn an zu bellen und macht er das auch ohne Leine?
Kommt auf den Hund und die Situation drauf an. Meist bellt er, wenn der Hund so auf 10-5 m auf uns herangekommen ist. Gleichzeitig fängt er dann auch an zu ihm hinzuziehen und wie wild mit dem Schwanz zu wedeln. Einfach üerschäumende Freude, oder? Das ist tagsüber so.
Bei Dunkelheit ist er sehr unsicher. Gestern begegneten wir um 24 Uhr einem Collie, den er regelrecht verbellte. Aber nachts bellt er bei jeder Kleinigkeit. Wir denken, dass das am Wohngebiet der Pflegefamilie liegt, die uns auch erzählte, dass man bei Dunkelheit besser nicht alleine rausgeht dort.
Da hilft dann kein in die Hocke gehen, kein Nein, kein Umdrehen.
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Ich habe eine Collie-Hündin, die sehr gerne kommuniziert und ich nie auf die Idee kommen würde, ihr das vollständig zu verbieten, also ein-zwei-drei Wuffs sind völlig o.k. Sonst ist auch hier tatsächlich ignorieren die beste Methode, obwohl das durchaus die Nerven strapazieren kann.
Gut, das finden wir nämlich auch. Gestern sahen wir Die Reise der Pinguine im TV und Charlie/Snow war mit voller Aufmerksamkeit bei den komischen Vögeln, wuffte auch immer wieder leise vor sich hin. Das ist ja ok.
Und wenn er sonst bellt, sollen wir einfach ignorieren? Schwere Sache.
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quietscheball auspacken, rumquietschen und "jaguckamalohderballjafeiner" quietschen und in groooooßem abstand an dem anderen quietschend vorbeilaufen
Unser Quietscheball fiel gestern dem Spiel einer amerikanischen Labradorhündin zum Opfer. Nu hat er ausgequietscht, ruhe er in Frieden. Unsere Ohren genießen die Stille.
Achtet der Hund denn dann auf dich oder auf den Ball? Oder anders gefragt: Wenn du dann später den Ball weglassen willst, wird er das dann kapieren uns seine Aufmerksamkeit trotzdem auf dich umlenken?
Unser steht total auf Stöckchen. An der Schleppleine haben wir damit beste Erfolge, selbst wenn ein unangeleinter Beagle vor Sturheit protzend quer über die Wiese marschiert und sein Besitzer 50 m hinter ihm resigniert und genervt "Maaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaax, hiiiieer!" schreit.
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Da kann man in allen Fällen nur immer wieder sagen: Ruhe & Konsequenz !!
Laß ihn generell nicht zu anderen Hunden hin, nur, wenn du es ausdrücklich willst und dann mit Kommando. Ansonsten sollte man sich klar sein, was man will und dieses dann auch 100% vom Hund verlangen, IMMER. Aber bitte mit Ruhe und Gelassenheit, egal, was die anderen Hundehalter oder Spaziergänger sagen ...
Siehe auch https://www.dogforum.de/fpost6611653.html#6611653
Deinen Thread lesen wir vor dem Spazierengehen meistens noch einmal durch. Der ist echt toll! Wir machen ja Schleppleinentraining und Charlie/Snow macht das wirklich klasse! Meist lässt er nicht mehr als 5 m Abstand zu uns entstehen (10 m Schleppleine), aber wenn er so weit weg ist und ein Hund kommt, bellt er halt trotzdem, auch wenn er beim Richtungswechsel sofort reagiert. Meist laufen wir dann von ihm weg, damit er versteht, dass wir das nicht wollen und ignorieren ihn und den andern Hund dann.
PS: Juchu! Charlie/Snow ist mit ein bisschen Schieben und Drücken zum ersten Mal S-Bahn gefahren! Nur eine Station und wieder zurück. Die erste Fahrt hat er zitternd aber mit vieeeeel Leckerchen und gutem Zureden überstanden, die Retourfahrt hat er schon wesentlich ruhiger mitgemacht.