Beiträge von dragonwog

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    Martina, jetzt bin ich ehrlich gesagt ein bisschen entsetzt. Ich mag deine Beiträge und deinen Umgang mit Hunden, aber dieses Bröckchen "für die unkreativen...." verschlägt mir ehrlich gesagt die Sprache.


    Damit der Hund Hund absolut verlässlich auch bei größter Distraction innerhalb des Grundstücks bleibt muss man entweder Riesenglück haben, dass der Hund sich nie nie niemals selbst hinter der Grenze belohnen kann (ziemlich unrealistisch), bzw. muss die Barriere klassisch konditioniert als Barriere wirken, was definitiv eine lange Zeit braucht.


    Man kann jedem Hund auch angepasst auf andere Art Tabuzonen vermitteln, was solls, wir sind ja fürchterlich unkreativ...

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    Man muss unterscheiden, welche Fehlbildung es genau ist. Und davon abhängig machen, ob eine OP notwendig und sinnvoll ist oder nicht. Es gibt Fälle, wo ohne OP nichts geht. Andere Fälle müssen definitiv nicht zwangsläufig operiert werden, zudem führt ein operativer Eingriff auch fast immer zu weiterer Arthrosebildung alleine aufgrund des Eingriffes "itself".


    Kommt drauf an, aber früher oder später kommt es bei allen Formen zu Arthrose. Natürlich geht eine Arthroskopie meist mit einer Arthrosebildung einher, deswegen hab ich doch explizit geschrieben, dass ich das Dr. Rosin entscheiden lassen würde!!!!!
    Es hängt auch nicht von der Art der Fehlbildung sondern von ganz verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Frage, ob bei einer OCD sich bereits Knorpelfragmente gelöst haben oder ob der Coronid bereits ab- oder angebrochen ist, ob er an Ort und Stelle ist oder anderweitig Schaden anrichtet.


    Fakt ist jedoch, das frühzeitig bei einer Stufenbildung mit einer Osteotomie Schäden verhindert werden KÖNNEN und bei losen Fragmenten im Gelenk diese definitiv entfernt werden müssen.

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    Lies mal hier in dem Kursbericht den Abschnitt P wie Pointer durch, die Anekdoten geben eine Idee von ihren Bedürfnissen: http://www.sabinemiddelhaufesh…tur.net/kurs2009.1.htm#pp


    Mensch, naijra, danke für diesen Link. Genauso siehts aus.
    Das trifft dermaßen den Nagel auf den Kopf für alle Pointer.


    Björn, ließ dir diesen Text durch, dann hast du deine Antwort!


    Wir geben uns wirklich sehr viel Mühe mit unserem Exemplar, er wird jagdlich geführt und ausgelastet, aber alles außerhalb der Jagd wie Dummys muss man ihm schon extremst schmackhaft machen. Wenn man zuviel Druck macht, versinkt er vollends in der Vogelwelt.
    Auch dachte ich eine zeitlang, dass er überhaupt nicht mit mir zusammenarbeiten will und mit nix motivierbar ist. Die Motivierbarkeit mit diversen Dingen nahm proportional zum steigenden Vogelinteresse ab.


    Bis wir dann mal zusammen im Feld gearbeitet haben. Dort ist er absolut führig, zeigt Höchsleistungen und arbeitet ganz toll mit mir mit. Er will halt mit "uns zusammen Vögel jagen" und es gibt nix größeres für ihn.


    Ich bin schon wieder den Tränen nah, weil wir ihm die Feldarbeit nicht so oft gönnen können. Wir sind am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt mit dem falschen Budget mit einem tollen Pointer, der genauso ist, wie er sein sollte, und dem wir überhaupt nicht bieten können, was er bräuchte :( : .

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    Aber müsste ein Pointer als führerweicher Vorstehhund nicht "relativ" einfach zu führen sein...jetzt mal verglichen mit Bracken und Laufhunden...



    Sechs, setzen ;) , ne im Ernst, es gibt da so einige Probleme. Mir ist derzeit kein Südland-Pointer bekannt, der vollkommen gefahrlos abgeleint werden kann. Ich kenns nämlich nur so:

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    Ich kenn hier im Park ne Frau die immer Tierschutzpointer hat. Die kommen außerhalb eines eingezäunten Geländes NIE von der Leine.
    Nur ihre 12jährige Hündin konnte sie am Ende ableine, das letzte Jahr
    lang, weil die schon sehr schwach und krank war.


    Es wird halt alles gemanagt (eingezäunte Ausläufe, Bikejöring), bis der Pointer altersschwach ist und endlich von der Leine kann. Ansonsten sind mir zahlreiche Beispiele bekannt, bei denen der Pointer entweder total gaga war und wirklich die Wohnung zerlegt hat, traumatisiert ist oder drinnen das Schäfchen gibt und draßen die Sau rauslässt. Entsprechende Beispiele gibts auch hier im Forum, beispielsweise https://www.dogforum.de/ftopic3575.html, https://www.dogforum.de/ftopic73212.html.


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    Also das ein Pointer anspruchsvoll ist und seine Bedürfnisse rassegerecht befriedigt werden müssen ist klar, aber mit ein bisschen Ahnung von Hundeerziehung sollte Freilauf doch absolut möglich sein, oder???


    Viele südländische Vorsteher, jedenfalls die von fortschrittlicheren Jägern, werden von der Pike auf mit E-Collar trainiert bzw. die der weniger modernen Jäger mit Methoden, die du dir garantiert gar nicht vorstellen kannst und willst. Viele von diesen Hunden sind dann eben nur mit entsprechenden Methoden ausbildbar (Selektion...), die immer mit entsprechenden Nebenwirkungen einhergehen. Oft ists zuviel für den ehemals "weichen" Pointer, deswegen wird er dann halt mal in der Tötungsstation entsorgt.


    Nochmal, der Pointer wurde und wird in England darauf gezüchtet, in wahnsinnigen Entfernungen mit dem Hundeführer zusammenzuarbeiten, und muss dementsprechend extremst sensibel auf Reize reagieren, um aus den entsprechenden Distanzen auf Pfeif- bzw. kleinste Sichtsignale zu reagieren. Damit er die entsprechende Geschwindigkeit aufbringt, wurde er, ähnlich den Vollblütern bei den Pferden, auf Hyperaktivität selektioniert (diese allerdings in Maßen).


    Das, was jetzt im Süden rumrennt, sind kleine, vollkommen hyperaktive Rennmaschinen mit wenig Führigkeit, bei denen ab und an die hohe Sensibilität durchknallt.
    Ich glaube, du musst die Südpointer live erleben, um zu verstehen.
    Die haben hier nix verloren.

    Ich schreib vielleicht später nochwas dazu, nur vorerst soviel:


    1. Wahnsinnig starker Jagdtrieb und Rennmaschinen
    2. Sensibel
    3. Riesenradius
    4. oft hyperaktiv (bewusst so gezüchtet)


    Gerade die aus Spanien und Griechenland stammenden Pointer sind in der Regel aus Leistungslinien. Du musst damit rechnen, dass der Hund lebenslang an der Schleppleine gehen muss. Es kann sein, dass der Hund dermaßen hyperaktiv ist, dass er dir die Wände im Haus zerlegt (passiert regelmäßig bei vermittelten Südländern) und zunächst draußen überhaupt nicht ansprechbar ist. Er kann auch schwer traumatisiert sein.
    Es gibt wahnsinnig viele Leute, die an ihrem Tierschutzpointer verzweifelt sind.


    terrierfreund: Weißt du aus welchem Zwinger die Pointer kommen? Das würde mich sehr interessieren.

    Hmm, ganz ehrlich, manche "Leistungshunde" sehen während der Saison nunmal einfach wie Hungerhaken aus. Ein Beagle ist kein Pointer, aber guck dir mal die Tierchen während der Saison an. Auch wenn sie tierschutzrelevant aussehen sind sie total fit und bleiben es auch für eine lange Zeit ;). Ich schick dir mal 'n Bild via PM..

    Hallo, ich barfe zwar meinen Hund, aber er bekommt manchaml in den Ferien Trockenfutter. Ich füttere dann Josera Energy (auch das Einzige was er so einigermaßen ist) und davon ungefähr 800g. Mein Hund wiegt momentan 26 kg. Er bekommt regelmäßig Schaffett (so ne Handvoll) um ihn bei Gewicht zu halten.


    VG, Anna