Beiträge von dragonwog


    Haha, das glaubst du doch wohl selber nicht?
    Selten eine derartige Romantisierung früherer Zeiten gelesen.
    Ich will jetzt nicht ausholen und alte Ausbildungsmethoden hervorkramen, aber ich bin mir sicher, diese Zeiten wünschst du dir nicht zurück
    Ich empfehle den Film "Das weiße Band" zu schauen, so sah das nämlich früher auch bei den Kindern aus.


    Was möchtest du, zurück zu den Zeiten der Prügelstrafe, alltäglicher häuslicher Gewalt und Hundekorrekturen ala Schrotschuss oder Holzlatten vor den Beinen jagender Hunde?!


    Weil der Herr Pietrella im richtigen Leben lebt und weiß, wie man eine ordentlich wirkende konditionierte Strafe aufbaut. Das ist keineswegs nett, aber deswegen wurde er ja auch aus der Wolke der esotherischen Clickerer verbannt...

    Es gibt viele Leute, die einen "changing the association" Ansatz bei aggressiven Hunden anwenden, wie beispielsweise die Autorin von Click to Calm oder Mirijam Cordt.


    Wenn es aber um die richtig krassen Fälle geht, also die kurz vor der Euthanasie stehenden Tiere, und man dann die Leute fragt, wie man mit solchen Hunden umgeht, landet man doch früher oder später beim Flooding. Auch Clickerkoryphäen landen mit entsprechenden Hunden dort.


    Wenn ich auch sonst sehr viel von der Erziehung mittels positiver Verstärkung halte, denke ich , dass man in diesem Punkt einfach realistisch sein muss.
    In der Praxis gehts nunmal nicht anders.

    Zitat


    und grade Hütehunde: normalerweise sind die den ganzen Tag draußen und ARBEITEN ;)


    Damit hast du dich ordentlich in den Sand gesetzt. Gerade die Hütehunde brauchen sehr viel Ruhe, damit sie nicht überdrehen.
    Die wirklich arbeitenden Border Collie, die ich in Schottland gesehen habe, verbrachten quasi ihre gesamtes erstes Lebensjahr in einem kleinen Kennel.
    Und zwischen ihren Einsätzen gibts Null Bespaßung.
    Wüsste auch nicht, von welchem Schäfer die Herden permanent auf Border-Weise bearbeitet werden sollten :???:

    Zitat

    Dragonwog
    Warum startest du keine "Rettet die Hunde - weg mit den Hundeleinen !!" Kampagne.
    Dann wird nie wieder ein Hund am Hals gewürgt werden. Und vergiß den Tipp an alle Besitzer mit nicht leinenführigen Hunden nicht: Loslassen, bevor er zieht !


    Ansonsten kann ich dir nur wiedereinmal raten: Erst informieren, dann urteilen ;-)


    Gruß, staffy


    Herr Grewe sagt zu der Hundebesitzerin auf der DVD: "...Leinenruck ist ja heute schon ein Wort, was man nicht mehr sagen darf, aber es ändert nichts an der Wirklichkeit, es ist sowas. Da brauchen sie sich aber keine Gedanken machen, da passiert gar nix, all das, was man ihnen erzählt sind Märchengeschichten, dass da die Halswirbelsäule stark geschädigt wird, das lässt man sich gerne mal einreden und ist dann natürlich wieder verunsichert..."


    Die Märchen findet man übrigens in diesem Buch

    oder bei einem Hundephysiotherapeuten.


    Ansonsten kann man den ziehenden Hund an einem Geschirr führen, dann muss man auch nicht die Leine loslassen =) .


    Und wer dem Hund unbedingt mittels Strafe oder negativer Bestärkung das Leinegehen beibringen will, sollte zumindest auf eine hinter die Ohren geklemmte Moxon-Leine zurückgreifen.


    VG, Anna

    Was ich nicht verstehe und beispielsweise Canis ankreide sind folgende Punkte:


    1. Wenn man unbedingt mit Schmerzreizen arbeiten möchte (beispielsweise Leineinrucks, auch wie auf der Grewe-DVD zu sehen), dann bitte so, dass beim Hund keine bleibenden physischen Schäden entsehen. Es gibt genügend Untersuchungen, welchen Einfluss auch ein kleiner Ruck auf die Halswirbelsäule hat. Dann sollte man zumindest eine Moxon hinter die Ohren klemmen, tut genauso weh und ist genauso schlimm, aber hinterher ist die Chance eines Wirbelschadens wesentlich geringer.


    2. Ist es wahnsinnig einfach, einen Tacken zu massiv zu agieren und einen verschüchterten Hund zu kreieren, auch Canis-Trainer können diesen Fehler machen und tun das auch.

    Zitat

    und Ablenkungen abgesichert an der Schleppleine etc.
    Aber ich bin dann immer irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem ich das Kommando auch mal negativ absichern musste, eben weil Hundi dann irgendwann komplett frei ist, die Versuchung doch zu groß ist und kein Angebot dieser Welt für einen jagdtriebigen Hund so attraktiv sein kann wie der flüchtende Hase...


    Die Argumentation versteh ich nun wieder nicht. Nur durch r+ und p- kann kein Hund zuverlässig abgerufbar gemacht werden, weil die "Verlockung" Jagd zu groß ist, da die Hunde ja duchr Dornen und Stacheldraht dafür gehen, aber eine milde positive Strafe (wie Nackenschütteln, ein Klaps, ein Tritt) soll dagegen aufwiegen?

    Das Problem ist doch, dass es so viele dubiose Hinterhofzuchten von Pits und Co gibt, was durch das Zuchtverbot ja noch gefördert wird.
    Und wenn da nicht auf das Wesen geachtet wird, kann der Schuss wie bei jeder Rasse nach hinten los gehen.


    Hier sind Staffis und Pits leider oft in der Hand eines bestimmten Klientels...


    Meine Schwester wurde ja von einem Staffi gebissen, es hätte aber auch vermutlich jede andere Rasse sein können. Normal war das Verhalten dieses Hundes jedoch nicht.


    Und die mir bekannten im Tierheinm sitzenden Staffs haben fast immer ein Problem mit Artgenossen.