Beiträge von dragonwog

    Sorry, jetzt wirds langsam lächerlich.


    Leute, ihr habt keine Ahnung, wovon ihr redet, schmeißt mit Fachbegriffen um euch und bastelt euch irgendwelches halbwissenschaftliches Zeugs zusammen.


    Leider wird es wohl reichen, einige Leute damit an der Nase herumzuführen und ihnen Geld dafür aus der Tasche zu ziehen...


    Ihr habt auch in keinster Weise das Prinzip der operanten Konditionierung verstanden, also ist jeglices Gespräch Perlen vor die Säue....

    Zitat

    Nochmal: bei der operanten Konditionierung kann der Hund nur Lösungen anbieten, die er vorher über Kognition (bezieht auch Gefühle ein) gelernt hat.


    Das stimmt doch überhaupt nicht.


    Warte, ich muss logisch an eure esotherische Sache rangehen:


    1. Selbst wenn der Hund Lösungen anbieten würde, die er vorher über Kognition in eurer Defintion (die ich immer noch gerne haben würde...) gelernt hätte, handelt es sich letztendlich wieder um operante Konditionierung.


    2. Der Hund muss für operantes Konditionieren nicht zwangsläufig eine Lösung anbieten, er bekommt ständiges Feedback auch für nicht aktiv angebotenes Verhalten.


    Ergo: Dieser Satz macht überhaupt keinen Sinn


    Und TinaL: Jetzt wirfst du durch Selektion angeborene Verhaltensweisen mit Lernverhalten durcheinander. Aua aua...

    Zitat

    Die Konditionierung läßt dem Hund keinen Raum für eigenes Denken oder Handeln und auch nicht für Gefühle.


    Conditioned Emotional Response.... sowas solls geben


    Nochmal, ohne eigenes Denken und Handeln ist kein operantes Konditionieren möglich.


    Du sprichst nach wie vor von der klassischen....

    Zitat

    Das sind die so genannten Zeige-Experiemte, dabei schnüffelt der Hund nicht. Der Versuchsleiter steht bei den Bechern und der Hund sitzt einige Meter davor. Dann zeigt der Versuchsleiter auf einen Becher und verschränkt dann wieder die Arme.


    Ich habe die Ergebnisse dieser Studie gelesen (Max Planck).
    Es wurde gesagt, dass im Laufe der Selektion der Hund wahnsinnig gut in der Kommunikation mit dem Menschen geworden ist und Signale versteht, die Primaten beispielsweise nicht verstehen.
    Es handelt sich dabei um angeborene Kommunikationsstrukturen, die selbst ein "Kaspar-Hauser" Hund versteht, ähnlich wie bei verschiedenen Säugetieren, die sich durch starres Zulaufen beeindrucken lassen.

    Zitat

    Im Grunde war es relativ einfach, das mit der Straße beizubringen. Ich bin auf dem Gehweg gelaufen. Und das natürlich immer. Wenn mein Hund auf die Straße getreten ist, bin ich stehen geblieben. Daraufhin hat mich mein Hund verwundert angeguckt. Dann habe ich zu ihm gesagt, "nicht auf die Straße". Hund guckt immer noch seltsam. Hund blickt sich um und überlegt. Er geht zurück auf den Gehweg. Hat er super gemacht, und bekommt natürlich Lob.


    Das ist so operant konditioniert, dass es schon wehtut...



    Zitat

    Wie man sieht, ist das ein Mix aus allen möglichen Lernansätzen. Aber eben nicht nur und ausschließlich operante Konditionierung, da der Hund selbst über sein Tun nachdenken muss und die Bestätigung nicht innerhalb einer Sekunde erfolgt ist.


    Ein Hund muss bei der operanten Konditionierung zwangsläufig über sein Tun nachdenken und ist auch nicht auf die Bestärkung innerhalb einer Sekunde angewiesen...


    Zitat

    Im übrigen entsteht die Kognition noch lange bevor die operante Konditionierung überhaupt einsetzen kann. Denn der Hund kann nur Lösungen anbieten, die er vorher über Kognition erfasst hat.


    Ich glaube ihr verwechselt operante und klassiche Konditionierung sowie die Begriffe "Denken" und "Kognition".

    Die Max-Planck Studie in Leipzig umfasst folgende Teilgebiete:
    Soziales Lernen, Kommunikation zwischen Menschen und Hunden, Fähigkeit zum visuellen Perspektivenwechsel und Metakognitive Fähigkeiten.


    Sehr interessant, aber wie hilft mir das jetzt, meinen Hund umwelttauglich zu bekommen?


    Butter bei dei Fisch, wie bringt ihr einem Hund Sitz bei?
    Ganz konkret!


    EDIT: Nein, ich meine TinaL, die behauptet überhaupt nicht zu konditionieren, und das Konditionieren nur Reflexe beinhalten würde...

    So, jetzt nochmal ganz exakt:


    Fangen wir an mit der Konditionierung. Da du von Reflexen sprichst, geht es mit großer Wahrscheinlichkeit um die Klassische Konditionierung. Ein Reflex ist die Verknüpfung zwischen Reiz und Reaktion
    Es gibt unbedingte und bedingte Reflexe. Die unbedingten sind angeboren und somit bereits im Hund "eingebaut". Die bedingten Reflexe werden vom Hund durch Assoziationen erworben.
    Dem Hund wird ein unbedingter unkonditionierter Stimulus, welcher die unbedingte unkonditionierte Reaktion hervorruft, zusammen mit einem neutralen Stimulus präsentiert, was den neutralen Stimulus zu einem konditonierten Stimulus macht und eine konditionierte Reaktion hervorruft, die nun der Reflexreaktion auf den unkonditionierten Stimulus ähnelt.


    Bei der klassischen Konditionierung hat der Hund keinen Einfluss auf sein Verhalten, wohl aber bei der operanten Konditionierung.


    So, nun zur operanten Konditionierung.
    Alle möglichen Stimuli, ob nun von der Umwelt oder vom Menschen lösen eine Reaktion beim Hund aus. Wenn die Konsequenz auf die Reaktion vom Hund diesem subjektiv als angenehm erscheinet oder sie den Hund von einem als unangenehm empfundenen Reiz befreit, wird er die Reaktion, also das spezifische Verhalten öfter zeigen. War die Konsequenz unangenehm oder führte zum Verschwinden eines angenehmen Reizes, wird das Verhalten seltener vom Hund gezeigt.


    Diese Prinzipen sind immer am Werk, ob mit oder ohne Mensch...


    Ferner lernen Hund wohl auch über Nachahmung und Beobachtung, jedoch selten das, was der Halter sich als wünschenswert vorstellt und auch nur in sehr geringem Maße, sodass diese Lernform mehr oder weniger vernachlässigbar ist.


    Wie schon richtig gesagt, ist Kognition ein sehr schwurbeliger Begriff ohne exakte Defintion und ändert nix daran, wie Hündchen lernt, auch wenn Hunde meinetwegen Emotionen und Träume haben und über sich selbst sinnieren können... Noch sinnloser ist es, zu sagen man konditioniert nicht. Geht nicht. Es werden derzeit Forschungen über soziale Fähigkeiten der Hunde und deren Kommunikation mit dem Menschen gemacht, keine Frage, da gibts wahrscheinlich mehr als wir momentan denken.
    Die Basis aller Hundeerziehung bleibt das Lernen über Lob und Strafe


    Und da dir noch nichtmal die einfachsten Prinzipien des Lernens bekannt sind, sollte man sich dezent mit pseudowissenschaftlichen Behauptungen und unfundiertem Hundetraining zurückhalten...