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Und klar könnte man jetzt alles in eine einheitliche Sprache bringen, aber glaubt ihr wirklich das jeder Hundehalter das versteht? Es gibt hier (und auch Kunden) Menschen die nicht dumm, aber eben einfacher gestrickt sind und mit den ganzen Begriffen nichts anfangen können oder wollen. Sie wollen einfach wissen wie sie ihre Hunde positiv verändern können.
Ich erwarte von einem Trainer, dass er mit didaktischem Geschick jedem Hundehalter seine Ansätze und Lösungsmöglichkeiten für diverse Probleme so vermittelt, dass sie für die jeweilige Person auch verständlich sind.
Dabei sollte er jedoch um ein entsprechendes Hintergrundwissen weit über die Grundlagen hinaus verfügen und ständig bemüht sein, mehr zu lernen. Schließlich möchte ich nur das Optimale für meinen Hund, und da sollte der Trainer auch bemüht sein, optimale Lösungswege zu finden, was meiner Meinung nach ohne dieses Hintergrundwissen und kritischer Überprüfung der jeweiligen Ansätze nicht möglich ist. Schon gar nicht, wenn man so einseitig in der Methode gestrickt ist.
Verstehst du was ich meine, und warum ich teilweise so säuerlich reagiere?
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Wenn ich jetzt z.B. wie Shoppy arbeiten würde, dann könnte ich clickern wenn er sich z.B. gegenüber fremden Menschen die die Wohnung betreten gut benimmt. Dann gibts C + B. So in allen anderen Situationen. Es könnte ein Entspannungssignal eingeführt werden, vielleicht auch der Geschirrgriff um im "Notfall" den Hund aus der Gefahr zu führen.
Ich denke schon das man damit eine Verbesserung der Symptome (Besucher anknurren z.B.) erreichen kann. Was ich mich aber frage ist, kann man damit das Grundproblem (unsichere Position in der Gemeinschaft etc.) beheben.
Ich sehe das eher differenzierter. Ich nehme jetzt mal dein Beispiel.
Dass ein Hund Besuch anpöbelt, kann zig Gründe haben.
Und wenn ich den Hund einfach in sein Ecke schicke oder sein Pöbeln abbreche (also quasi das Verhalten einfach nur deckle), kann das je nach eigentlicher Ursache zu diversen Problemen führen.
Man könnte also (unter Umständen!) zu folgenden Ergebnissen kommen:
1. Besuch kommt-=ich krieg Ärger=Besuch ist blöd
2. Besuch kommt=wenn ich mich so und so verhalte, passieren viele tolle Sachen=Besuch ist eigentlich ganz cool
3.Es kann aber auch so kommen: Besuch kommt=ich pöbel mal loß=oh, Frauchen macht Stress=ich verhalte mich besser nicht wie die Axt im Wald wenn besuch kommt
Ich denke, man muss das ganz individuell und abhängig vom Grundproblem (Unsicherheit, übersteigerter Wachtrieb, König im Haus....) sehen.
Ich denke, mit dem einseitigen Deckeln vergeben ich mir manchmal die Möglichkeit, dass Grundproblem zu beheben, und mit dem kompletten Weglassen von Strafen bzw. Androhungen derer eine schnelle Lösung des Problems. It depends...
LG, Anna