Beiträge von dragonwog

    Danke für die Antwort.
    Ich werde mich dann wahrscheinlich an den CBKC wenden müssen, ist ja sozusagen der "Überverein" vom Kennel Clube Sao Paulo.


    Hündchen soll die klassischen Jagdprüfungen ablegen, die ja auch irgendwie "Zuchtprüfungen" sind, sowie Field-Trials. Und dafür muss er bei einem JGHV-Verband eingetragen sein (oder so ähnlich...)


    LG, Anna

    Hallo!


    Mein brasilianischer Hund hat Papiere von diesem F.C.I. Verein: http://www.kcsp.com.br/.
    Ich dache also, dass mein Hund hier in Deutschland gültige Papiere hat.
    Nun wurde mir gesagt, dass diese hier eben nicht gültig wären (für Prüfungen) und ich ein Exportpedigree benötigen würde.


    Hat jemand von euch Ahnung, ob dieses Exportpedigree wirklich brauche und ob man es noch nachträglich erhalten kann? :???:


    Btw, ich habe auf diesem Wege erfahren, dass mein Hund "Hans" heißt.
    Es gibt sooo viele schöne portugiesische Namen, warum um Himmels Willen Hans??!


    LG, Anna

    Erfahrungstechnisch kann ich nur sagen, dass ich am ersten Abend nachdem ich den Welpen bekommen hatte, nur geheult habe und ihn eigentlich gleich wieder zurück geben wollte.
    Ich war irgendwie mit der ganzen Situation überfordert.
    Wahrscheinlich gibt es diesen "Welpen-blues" wirklich :ops:

    Zitat


    Was ich eigentlich sagen will: Man kann dem ahnungslosen Hundekäufer nicht versichern, dass nach 3 Generationen mangelnder Selektion die jagdlichen Anlagen so schwach sind, dass der Hund problemlos als Begleithund geführt werden kann. Zumal man ja nicht bewusst nur mit jagdlichen Nieten züchtet, denn "ungeprüft" heisst nicht, dass die Anlagen nicht da sind.


    So sehe ich das doch auch.
    Was ich letztendlich sagen wollte, ist, dass z.B. ein Gordon-Setter-Liebhaber sich eher in der Schöneheitszucht umsehen sollte, und nicht bei einer amerikanischen durchgenknallten Field-Trial Linie, da es eben doch Unterschiede gibt. Das ein Hund so gar kein Jagdverhalten an den Tag legt, ist ja auch eigentlich atypisch und nein, auch nicht alle jagdlichen Anlagen verschwinden innerhalb drei Generationen, sondern einige oder die Intensität jener, was zur jagdlichen Unbrauchbarkeit führen KANN.

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    Zitat


    Dass bei jagdlicher Leistungszucht die Chance grösser ist, einen Vollblutjäger zu erwischen bestreite ich nicht, aber dass jagdliche Anlagen nach 3 Generationen fehlender Selektion sich einfach auflösen bestreite ich vehement! Dual Purpose Rassen wären sonst innert 3 Generationen zum Untergang verurteilt, oder müssten sich in Arbeits- und Showlinien aufspalten.....


    Natürlich kann es auch hier und da bei der Schönheitszucht Vollblutjäger geben. Die gibt es ja bei allen Rassen. In der Dual-Purpose Zucht wird doch auch die Gebrauchsfähigkeit der Hunde überprüft, also handelt es sich doch um eine Leistungszucht mit schönen Tieren. (Übrigens bin ich voll und ganz für die Dual Purpose Zucht, besonders bei den Engländern :D )


    Zitat

    Bestes Beispiel sind doch die ganzen Schleppleinenbeagle aus der Schönheitszucht. Nicht umsonst ist der "normale" Beagleverein auch Mitglied im Jagdgebrauchshundeverein (JGHV). Aber eigentlich alle Jäger die einen Beagle führen wollen holen ihn vom Verein Jagd-Beagle der auch im JGHV ist.


    Genau daran sieht man es doch. Natürlich gibt es auch in der Schönheitszucht Beagle mit Jagdtrieb, aber mit oft Mängeln (fehlender Laut und Co). Fehlender Spurlaut ist fehlender Spurlaut, woher willst du den herzaubern? Deswegen wird sich der Jäger an den Verein Jagd-Beagle wenden, was nicht ausschließt, dass auch die Schönheitszucht entsprechend brauchbare Exemplare hervorbringt.


    Moxon hat die Thematik schön zusammengefasst:


    "Der englische Berufs-Jagdhundeabrichter Moxon schreibt in seinem Buch »Die Führung von Jagdhunden nach englischer Methode«, Hamburg 1963, S. 9: Es ist eine Tatsache, dass ein
    Welpe, dessen Ahnen drei Generationen oder mehr jagdlich nicht geführt sind, sehr oft einen beschämenden Mangel an natürlichem jagdlichem Instinkt aufweist. Das macht natürlich die Abrichtung außerordentlich schwierig und ermüdend. Zudem wird der fertige Hund nur
    bedingt brauchbar und allerlei Fehler behalten. Andererseits erzieht sich ein Welpe aus einerLinie echter Gebrauchshunde fast von allein. Solch wünschenswerten Eigenschaften wie Nase, flüchtige Suche, Stil, Lust zur Arbeit im Dickicht und im Wasser und natürliche
    Bringfreude zeigen sich bei derartigen Hunden schon in früher Jugend und machen dasAbführen erfreulich. Die natürliche Veranlagung kann aus einem Hund viel leichter heraus als hineingezüchtet werden."


    Quelle: http://www.jagdgebrauchsspanie…hiv/Mangelnde-Passion.pdf

    Zitat


    Im Grunde genommen sind doch sehr viele Hunderassen Jagdhunde oder wurden früher mal dafür gezüchtet.
    Als Beispiel dafür der Pudel: Der war früher auch Jagdhund und wird auch heute noch teilweise zur Jagd eingesetzt, wenn auch seeehr selten.
    Trotzdem sind die meisten Pudel auch als reine Begleithunde mit entsprechender Beschäftigung glücklich.
    Deswegen denke , dass es auch viel von der eigenen Definition von einem Jagdhund abhängt.


    Drei Generationen nichtjagdlicher Zucht reichen aus, um einen Hund zu haben, der jagdlich nicht mehr verwendbar ist, da ihm die entsprechenden Anlagen fehlen.
    Deswegen gibt es ja die Leistungszucht und die Nichtleistungszucht. (Beispiel Setter oder Retriever).
    Ein Pudel aus Formzucht und eine Bracke aus Leistungszucht sind nicht miteinander vergleichbar.


    LG, Anna

    Zitat


    Wenn ich das richtig verstanden habe, hängt das auch vom jeweiligen Bundesland ab.


    Genauso siehts aus. Soweit ich weiß, dürfen sie nur in einem Bundesland die BP machen, auch wenn du sie dort machst, muss sie nicht zwingend in deinem Bundesland anerkannt werden.
    Natürlich kannst du trotzdem mit ihm Jagen gehen, nur rein rechtlich gesehen nicht.


    Es gibt einige, die haben größere Stöberhundgruppen mit verschieden Terriern, auch Staffys, andere gehen mit Dogo Argentinos und Rhodesian Ridgeback Nachsuchen machen, aber die haben alle entweder einen guten Anwalt oder größere Probleme mit der Justiz :hust: .
    Es ist also alles ein versicherungstechnisches Problem.
    Theoretisch kannst du ein Shar Pei mit zur Jagd nehmen ;) ..


    Hier die Liste mit den anerkannten Hunderassen: [url]http://www.jghv.de/rassen.htm


    Sweib, woher hast du die Info?


    LG, Anna