Beiträge von Subleyras

    Hallo Schlabberbacke,


    während sich so schlaue Jungs wie Du mit der trockenen Theorie beschäftigen, habe ich mich heute der Praxis gewidmet und eine Flugstunde bei meinem Privatlehrer genommen.


    Falls Du an den erreichten Kräften Interesse hast - hier die Anleitung zum Selbstausrechnen oder Nachstellen (auf eigene Gefahr):



    Zunächst der Versuchsaufbau:


    Man beschreite nach erfolgreich absolviertem Frischluftausflug den Parkplatz eines ortsansässigen Freilaufgebietes und führe dabei das bereits warmgelaufene und vom zweistündigen Bravsein unendlich gelangweilte Trainingsgerät (A) lässig in einer Hand an der kurzen Leine.


    Es sei bitte darauf zu achten, sich mit seinem Versuchspartner (im Idealfall der angehende Ehegatte) möglichst intensiv und lautstark verbal auseinanderzusetzen und darüber den mitgeführten Viertaktbeschleuniger absolut und vollkommen zu vergessen, während selbiger seine ungeteilte Aufmerksamkeit nicht etwa dem zierlichen Dosenöffner am anderen Ende der Leine, sondern dem Geschehen der kurzweiligen Versuchsumgebung widmet.


    Ebenfalls absolut notwendig ist ein zeitgleich aus einem parkenden Auto springender, möglichst unbekannter, andersgeschlechtlicher und gleichaltriger Hund. (B)



    Nun die Zahlen zum Mitschreiben:


    Masse des Trainingsgerätes: 57kg
    Masse der Flugschülerin: 53kg
    Länge des Hebels (Leine): 1,20m
    Länge des Flugschülerinnenarmes: ca. 50cm
    Strecke zwischen A und B: 10m



    Die Aufgabe:


    1. Ermitteln Sie aus den Angaben der Textaufgabe eigenständig die vorliegenden Beschleunigungsfaktoren sowie den Dummheitsquotienten der Versuchsteilnehmerin.


    2. Berechnen Sie sowohl Höhe als auch Länge der Flugbahn der Versuchsteilnehmerin, Fluggeschwindigkeit (kleiner Tip: in Mach!) sowie die Aufprallenergie und hören Sie gefälligst auf zu lachen.


    3. Setzen Sie die Variable T1 für die Wartezeit in der Erste-Hilfe-Station sowie die Variable T2 für die Wundheilung ein und lösen nach Zkb (Zeit, die mir keiner bezahlt) auf.


    4. Kaufen Sie einen Strauß Priemeln und schicken ihn zusammen mit ihren Genesungswünschen an:


    Subleyras
    c/o Eigenverschuldung
    Straße der unglaublichen Dämlichkeit
    2876 Blauflecken, bei Fingerbruch.



    Liebe Grüße vom Krankenlager,
    Sub.

    Zitat


    Ich finde es einfach nur unglaublich traurig, dass so ein großer Teil unserer Gesellschaft dieses Blatt liest und sein "Wissen" daraus zieht... :|



    Mein Reden.


    Die Leute WOLLEN doch dumm bleiben.


    Absolut jeder Mensch hat in Deutschland die Möglichkeit, sich vernünftig zu bilden, aber NEIN, der Großteil ist einfach zu FAUL dafür.


    Auch online gibt es noch tausend bessere Möglichkeiten, seine Zeit zu investieren. Diese reißerischen Schmierblätter, ob real oder virtuell, dienen doch nur dazu, dem Konsumenten seine Fähigkeit zu einem selbstbestimmten Leben und eigenständigem Denken abzugewöhnen.


    "Bild" ist toll, Bild ist bunt, Bild hat weniger Buchstaben als Seiten.
    Allein das macht diese "Zeitung" doch für die Käufer lohnenswert, schließlich müsste man für komplexere Texte als "Hund frisst Kind" ja mal sein Hirn einschalten!!!


    Und der Herr Nachbar "liest" sie ja auch.
    Mit einer eigenen Meinung würde man ja auffallen, nee, das geht nicht.

    Immer schön den anderen hinterhertrotteln, "Bild" gucken, Klingeltöne sammeln und abends werden die intellektuell wertvollen "Reportage"sendungen auf rtl2 verfolgt. Kinder parkt man vor der Playse, damit sie nicht so viele Fragen stellen und hoffentlich im Frühstadium verdummen, auf dass sie nicht merken, was ihre Eltern für -freigewählte!- Idioten sind.


    Eins, zwei, Einheitsbrei!!!


    Denken verboten und selbständig schon mal gar nicht.




    Ich hör jetzt lieber auf, sonst artet dieser Thread aus.
    Manchmal könnte ich gar nicht so viel essen...



    LG, Sub.

    @Emmi& Maxi:


    Klar wäre es manchmal schon praktisch, wenn mein Hund NICHT so ein Holzschädel wäre und einfach mal (nur EINmal...) gleich machen würde, was man ihm grade beizubringen versucht.


    Aber ganz ehrlich - so ein Hund wäre eh nix für mich.


    Ich bin selbst ein sehr störrischer Charakter, da kann ich mit einem Konsenshund nichts anfangen.


    Und wie unsere Eltern einhellig hämisch zu verkünden pflegen, wenn Rabauke uns mal wieder die Mittelkralle zeigt:
    (sowohl mein Freund als auch ich waren als Teenies sehr...ähem...selbständig...)


    "Jeder bekommt den Hund, den er verdient."



    Ganz davon abgesehen kann ich Terry zu ihrem Beitrag mal wieder nur gratulieren.
    Dieser ganze Leistungsdruck, egal ob bei Kindern, bei Hunden oder bei einem selbst, muss doch sowieso irgendwann zum Boomerang werden.


    Wie haben es bloß meine Großeltern geschafft, aus ihren Tieren glückliche, anhängliche und wohlerzogene Hunde zu machen, obwohl sie völlig ohne Clicker, Literatur und Trainer auskommen mussten???



    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Finmia,


    tut mir leid, aber ich verstehe wirklich nicht, was das Problem ist.


    Ich glaube, Du solltest Deinen überschäumenden Tatendrang mal etwas runterschrauben. ;)


    Warum ist denn nur das Idealbild eines Hundes so beliebt, der strebsam und bis zur Penetranz daueraufmerksam und übermotiviert ist und alles immer gleich und sofort können muss?


    Du bist doch sicherlich auch nicht so perfekt, oder? ;)


    Wenn Du Deinen Hund so liebst, Eure Bindung nach Deinen Angaben super ist und Ihr mit ihm schon einigermaßen klar kommt, dann erfreu Dich doch einfach an ihm und arbeite weiter.


    Warum schielst Du denn so sehnsüchtig nach dieser Hündin?


    Findest Du das nicht ungerecht gegenüber Deinem Hund, Dir zu wünschen, er wäre anders (besser!), nur weil er vielleicht langsamer lernt und einen größeren Dickkopf hat?



    Und zum Halter von Chelsea(?):


    Du sagst selbst, dass er seine Hündin liebt, sich bemüht, sie umsorgt und keineswegs schlecht behandelt.
    Dann LASS ihn doch einfach.


    In der Hundeerziehung ist der Weisheit letzter Schluss noch lange nicht gefunden worden. Viele Wege führen zum Erfolg, auch ohne dass Du ihm unbedingt Deine Sichtweise aufdrängen musst. Er kommt doch bisher ganz gut zurecht.


    Du hast ihm Deine Hilfe angeboten und das war sehr lieb.
    Aber er ist erwachsen und hat das Recht, sich selbst zu entscheiden, ob er Tipps annehmen möchte oder nicht.
    Das solltest Du respektieren, zumal es Chelsea bei ihm ja gar nicht soooo schlecht gehen kann, wenn er sie so viel beachtet, wie Du schreibst.
    Ist doch super? Andere lassen ihre Hunde links liegen und sperren sie in den Schuppen. Klar, kann man es immer NOCH besser machen, aber ich würde ihn nicht weiter behelligen.
    Wenn er Fragen haben sollte, dann weiß er ja jetzt an wen er sich wenden kann, oder?



    Liebe Grüße,
    Sub.

    Jepp, machen wir auch, wenngleich etwas anders.


    Was genau ist denn die Steigerungsform von "räudeln"???


    Bei uns geht es ganz schön zur Sache.


    Meist versuche ich, das Spiel von Hunden zu imitieren.
    Das heißt, ich zwicke Rabauke in die Beine, in die Ohren oder ziehe an seinen Lefzen. Er für seinen Teil schnappt dafür nach meinen Händen - großer Vorteil für mich: ICH habe zwei Hände, aber er nur EIN MAUL... hehehe!


    Er weiß ziemlich gut, wie weit er gehen und wie fest er beißen darf.
    Trotzdem laufe ich dauernd mit Kratzern und Hämatomen durch die Gegend, weil Rabaukemonster sich freudig auf den Boden schmeißt und mir dann seine Pranken entgegenklatscht...


    Demnächst buche ich einen Sendeplatz im Homeshoppingkanal...
    "Und hier, liebe Zuschauer, unser Spezialtrainingsgerät: binnen weniger Monate steigert es ihre Reflexe, als auch ihre Schmerzgrenze und Leidensfähigkeit... jetzt zwei Wochen gratis testen!!"



    LG, Sub,
    beste Kundin der Heilsalbenindustrie.

    Interessant wird die Frage doch erst im direkten Vergleich.


    Also wenn Lothar, Michael und Oliver sich die gleiche Hunderasse anschaffen, obwohl sie grundsätzlich verschiedene Ziele und Erziehungsansätze verfolgen.


    Was wird dann aus den Hunden?


    Die Schnittmenge ihrer Wesensmerkmale könnte man dann als Indikator für Rasseeigenschaften betrachten, unabhängig von den individuellen Charakteren der Hunde und ihrer Halter.



    Hier im Forum gibt es doch z.B. eine große Anzahl von Menschen, die einen Retriever halten. Obgleich sie sich alle für dieselbe Rasse entschieden haben, sind doch ihre Wege und Lebenskonzepte sehr unterschiedlich. Der eine macht Dummytraining, der nächste clickert, der übernächste ist Mitglied der Rettungshundestaffel und manch einer hat an seinem Hund noch nie irgendwas "herumerzogen".


    Trotzdem geben bestimmt 80% dieser Halter an, ihre Hunde seien (als Beispiel) Wasserratten, freundlich, lernwillig, verfressen und bellen wenig.



    Damit hast Du schon Deine Antwort.




    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Silvia,


    Dein Hund ist 3 Monate alt - da hat sein Knurren überhaupt nix mit dem "Respekt" vor Dir zu tun.


    Er ist erst kurze Zeit bei Euch und hat noch das Verhaltensrepertoire drauf, was er bis vor wenigen Wochen noch sehr effektiv gegenüber seinen Geschwistern angewendet hat und da hieß es: "Pfoten weg, das ist meins!".
    Von den anderen Welpen "drohte die Gefahr", dass sie so ein cooles Teil für sich beanspruchen würden - Dein Hund WEIß doch noch gar nicht, dass DU überhaupt kein persönliches Interesse an seinem Superknochen hast.


    Ich würde so einen Fleischknochen künftig "gemeinsam" verspeisen.
    Setz Dich auf den Boden, halt den Knochen an einem Ende fest und lass ihn knabbern. Ganz souverän. Er darf es essen und Du darfst es anfassen.


    Darüber hinaus würde ich mit ihm Tauschübungen für das "Aus!" sowieso machen, aber vielleicht erstmal mit einfacheren Dingen als mit einem Fleischknochen.
    Und immer fleißig "nach oben" tauschen. Also er bekommt etwas BESSERES, wenn er Dir das in seinen Augen MINDERWERTIGE aushändigt.


    Es ist auch fairer, wenn Du ihm, bevor Du ihm etwas wegnehmen möchtest (auch in späteren Jahren), das Kommando "Aus!" gibst und nicht einfach zugrapscht, damit er weiß, dass er von Dir keinen Diebstahl zu befürchten hat.


    Liebe Grüße,
    Sub.

    Zitat

    Hallo!


    Ich habe sie schonmal drauf angesprochen. Weil ich fand, das es schon ne gute Idee wäre, damit der Hund mit anderen zusammen kommt. Aber sie meinte, sie hätte vorher einen Hirtenhund gehabt, bei dem ging es auch so und der war gut erzogen. Aber ich finde die Probleme mehr als offensichtlich. Mehr wollte ich da nicht bohren, da sie gut 15 Jahre älter ist als ich und manche dann einen für doof halten


    Ich glaube, es kommt immer drauf an, wie man sein Anliegen verkauft.


    Ich weiß ja nicht, was Deine Nachbarin für ein Typ ist, aber oftmals fühlen sich die Leute auf den Schlips getreten, wenn man ihnen frei heraus den Besuch einer Hundeschule empfiehlt. Das hat für viele noch den Charakter von "naja, Sie kommen alleine wohl nicht zurecht..."


    Versuch es doch mal mit einem Trick:


    "Hallo, kann es sein, dass ich Sie neulich auf dem Hundeplatz gesehen habe? Der Hund hat ja irre Fortschritte gemacht, so lässig wie der neben Ihnen lief, also wirklich "Hut ab!" für diese tolle Leistung!
    - Ach, das waren Sie gar nicht? Tja, da hab ich mich wohl verguckt. Auf jeden Fall dieser Hund... also das war sagenhaft! Ich hab schon so viel gutes von dieser Hundeschule gehört, ein Bekannter hatte einen gaaaanz schwierigen Hund und der..." blablabla.


    Immer schön betonen, dass die anderen nicht etwa "ErziehungsPROBLEME" hatten, sondern dass es TROTZ der großen Kompetenz ja wohl NUR am Hund gelegen hätte - auch wenn es nicht stimmt, aber das macht es Deinen Nachbarn sicher leichter, nicht zugeben zu müssen, dass der Fehler im System bei ihnen liegt.


    Das erklärt ihnen die Hundeschule schon noch...


    Liebe Grüße,
    Sub.