Beiträge von Subleyras

    Hallo Samijo,


    So wie Du das schilderst, glaube ich auch nicht, dass Deine Nichte Angst vor dem Hund hat, denn ängstliche Kinder verhalten sich dann doch etwas anders. Du sagst, sie hat die "Arme hochgetan und ist weggerannt". Einfach nur so? Hat sie dazu irgendwas gesagt, z.B. "Geh weg, Hund"? Hat sie irgendwo Schutz gesucht? Hat sie geweint, als der Hund ihr zu Nahe gekommen ist? Hatte sie etwas in der Hand, was sie vor dem Hund in Sicherheit bringen wollte (jetzt mal abgesehen von ihrem Hasi)?


    Falls nicht, denke ich, der Schlüssel zu allem "Übel" heißt wie so oft bei Hunden auch: Aufmerksamkeit.


    Überleg mal: Seit 3 Monaten hast Du ein süßes Schnuffi, dem bestimmt jetzt sehr viel Liebe, Lob und Freude entgegengebracht wird, von Deiner ganzen Familie. Du und Deine Schwägerin erwartet Nachwuchs - da wird sicher viel Wirbel um "Eure Babys" gemacht, auch wenn die noch gar nicht da sind.
    Vor wenigen Monaten noch war bestimmt Deine Nichte der Star in der Familie und jetzt kommt die Konkurrenz - erst auf vier und bald auf zwei Beinen.


    Sie hat bestimmt ganz schnell herausgefunden, das sie mit ihrem Verhalten von dem "süßen Hundi" ablenken kann und damit auch schon fast gewonnen - denn schließlich wird der Hund beim Grillen ausgeschlossen und nicht Deine Nichte, obwohl sie sich ja nicht an Eure Vorgaben hält ("Nimm die Hände runter und verhalte Dich ganz normal, sonst denkt der Hund, es sei ein Spiel!" usw.)
    Auch wenn grade die Eltern und Großeltern das 4-jährigen ungern zutrauen, aber die können schon wahnsinnig manipulativ sein, ich weiß, wovon ich rede.


    Du solltest jetzt dafür sorgen, dass sie nicht mehr soviel "Oberwasser" hat und ihre Masche weiter durchsetzen kann. Sprich nochmal mit ihr, erklär ihr, das ihr alle sie lieb habt und sie ja jetzt schon das ganz tolle "große Schwesterchen" etc. ist, aber das sie bitte auf Dich hören soll, wenn es um den Hund geht und nicht mehr genau das Gegenteil von dem machen soll, was Du ihr sagst. (Und das versteht auch eine Vierjährige!)
    Wenn sie kommt, ruf den Hund zu Dir und spiel richtig schön mit ihm. Lade sie ruhig immer wieder ein, damit sie sich nicht ausgegrenzt fühlt, aber wenn sie nicht will, lass sie ruhig mal unbeachtet. ("Magst Du auch mitmachen? Nein? Na gut, dann spiel ich eben allein mit dem süßen Hund...")
    Wenn sie meint, wieder die ganz ängstliche Maus simulieren zu wollen, die alle vor dem bösen Wuffi beschützen müssen, (womit sie offensichtlich bei Mama, Papa, Opa und Oma schon durchkommt), dann ruf Deinen Hund zu Dir (und gaaaanz demonstrativ loben, wenn er kommt) und kommentier ihr Verhalten einfach nicht weiter. Sie weiß schließlich ganz genau, das der Hund ihr nichts tut.
    Es wäre natürlich von Vorteil, wenn Deine Familie da mitziehen würde, auch im Sinne der Eltern. Sonst haben die, wenn die Babys erst da sind, nämlich eine ganz ausgebuffte Schauspielerin zu Hause, die sich immer dann wehtut/Angst hat/etc., sobald die Kleinen die Aufmerksamkeit ihrer Eltern haben...


    Also viel Erfolg,
    LG, Sub.

    Hallo Forum,


    Bei dem schönen Wetter bin ich gestern mit meinem Arbeitsmaterial in den Garten gezogen und hatte meinen Hund (16 Wochen) natürlich mit dabei.
    Wir haben zwischendurch regelmäßig schön gespielt und ein paar Übungen gemacht.
    Während der Zeit, in der ich mich nicht mit ihm beschäftig habe, hat er dann allen möglichen Kram zu meinem Stuhl geschleppt. Am Ende saß ich zwischen 1 Ball, 1 Frisbee, ca. 5 Stöcken, abgerupften Blumen, seiner Leine, einer kleinen Gartenschaufel und einem leeren Übertopf. Nun war es nicht so, dass er damit angekommen wäre und mich zur Aufmerksamkeit "animieren" wollte, z.B. durch Vorzeigen der Gegenstände und Wedeln oder so, sondern er hat "seinen" Kram einfach bei mir abgelegt und ist dann wieder "auf Streifzug" gegangen.
    Wir waren schon häufiger über mehrere Stunden im Garten (keine Sorge, wir beschäftigen uns sehr viel mit ihm, gehen dann natürlich trotzdem Gassi, zur Welpenstunde etc, der Hund wird also nicht bloß im Garten "geparkt"), aber sowas hat er bisher noch nie gemacht.
    Jetzt würde ich gerne wissen, wie Ihr das deuten würdet:
    Wollte er mich "beschenken"? War die Beute also für mich gedacht? Oder hat er diesen Sammelplatz nur ausgesucht, damit ich "drauf aufpasse"? Reiner Zufall wird es nicht gewesen sein, dafür ist der Garten zu groß... Machen Eure Hunde sowas auch?


    Mein letzter Hund hat mir früher immer "Geschenke" ins Bett gelegt, um mich zu wecken....hmmm, siffiger schleimiger Kauknochen auf dem Kopfkissen...aber dann stand er auch ganz stolz davor und hat sich die Seele aus dem Leib gewedelt... Aber nicht so Rabauke (der Kleine), er hat das Zeug nur abgestellt und war gleich wieder weg.


    LG, Sub.

    ui, da hab ich auch noch einen:


    Ich geh mit Rabauke spazieren, wir treffen eine Frau mit Labrador.
    Sie: "Oh, ein Berner, wie schön!"
    Ich: "Nein, das ist ein 'Großer Schweizer Sennenhund'."
    Sie: "Jaja, ich weiß, dass die Berner groß werden."
    Ich: "Na aber das ist kein Berner, sondern..."
    Sie: "Ach, dann isses ein Appenzeller?"
    Ich: "Nein, es ist ein Großer-Schweizer-Sennenhund!"
    Sie: (Lehrerinnen-Ton) "Wissen Sie, Appenzell liegt in der Schweiz."
    Ich: "Ja, das weiß ich, aber der Hund ist kein Appenzeller. Die sehen so ähnlich aus, bleiben aber kleiner. Meiner hier wird ein 'Großer-Schweizer-Sennenhund', so heißt die Rasse."
    Sie: (triumphierend) "Also doch ein Berner!!!"
    :kopfwand:


    Und noch einen:
    Zur Erklärung: Bevor wir den Hund holten, hatten wir keinen Kontakt zu unseren Nachbarn linksseits, den "Flodders". Seit Rabauke da ist, schwingt sie sich gelegentlich zu einem 2-Sätze Gespräch auf, u.a. dieses:


    Frau Flodder steht oben auf ihrem Balkon, sieht mich mit dem Hund im Garten. Darauf sie: "Soll ich ihn ma rufen? Dann können se mal gucken, ob er schon auf seinen Namen hört!"
    JA, SUPER IDEE, DAS MERK ICH JA AUCH SONST NIE!!


    oder dieses:


    Sie: "Der wird dann ja wohl sehr groß, wie wollen se den denn dann halten?"
    Ich: "Ich warte, dass ihm ein Griff wächst."
    2 Minuten vergehen.
    Sie: "Ach, Griff, ja...hahahaha...Sie sind ja ulkig...(dann, ganz ernst:)Also bleibt der dann ja immer im Garten, weil mit raus könnse so nen großen ja nicht nehmen!"
    Nee, kennt man ja. Große Hunde auf der Straße...wo gibts denn sowas!!


    LG, Sub.

    Hallo Brini,


    kein Grund zur Sorge, Tyler liebt sein Rudel trotzdem... :D
    Dass er sich ins Bad legt, kann natürlich mit der Hitze zu tun haben, aber das sie auch von sich aus mal weggehen, ist ab diesem Alter ganz normal.
    Auch Hunde brauchen manchmal Privatsphäre! ;)


    LG, Sub.

    Zitat

    ich weiß garnicht was ihr wollt


    Hund bellt weil er aufmerksamkeit will.
    ihr gebt ihm Aufmerksamkeit indem ihr ihn schimpft
    Hund denkt ok prima mach ich immer, dann kümmert sich jemand um mich


    Hund bellt andere Leute an ihr schimpft
    Hund denkt ok scheisse andere Leute sind blöd, bellen hilft dann kommt frauchen und schimpft. aber besser als alleine dastehen...


    Ich verstehe, was Du meinst, allerdings gestaltet sich das in meinem Fall etwas anders. Wenn der Hund bei manchen Passanten anschlägt, die an seinem Zaun vorbeilaufen, kann er das gerne weiter tun, da reagiere ich gar nicht drauf, schließlich bemerke ich selbst, das es stetig weniger wird.
    Er meldet ja auch immer, wenn jemand Fremdes das Grundstück betritt (und kommt dann sofort zum "Chef" gelaufen, zum Rapport :D ) und das soll er ja auch tun, ist schließlich ein "Hofhund".
    Nur was die Nachbarn betrifft, kann ich das LEIDER nicht zulassen, obwohl ich ihn schon verstehen kann... (wir nennen sie nur liebevoll "Die Flodders"). Schließlich werden die ihren Garten im Sommer häufiger frequentieren und a) geht mir das Gebell dann furchtbar auf die Nerven, b) möchte ich nur ungern in eine Nachbarschaftsklage verwickelt werden.
    Da hab ich also gar keine andere Möglichkeit, als ihm das irgendwie abzugewöhnen, in dem Fall mit dem sich anbietenden - ungeschimpften! - "Ruhe"-Training. Aber ich glaube nicht, dass es in diesem Fall darum geht, meine Aufmerksamkeit zu erregen, sondern dass unsere Nachbarn so merkwürdig sind, dass das sogar dem Hund aufgefallen ist... Oder was denkst Du?


    LG, Sub.

    Hallo Janina,


    Mensch, Deine arme Kleine scheint da ja wirklich mal was mitgemacht zu haben...oder eher, noch nicht sehr viel erlebt zu haben??


    Ich kann mich bisher nur meinen Vorrednern anschließen, trotzdem würde mich mal interessieren:


    1. Warum Du sie erst so spät bekommen hast (sofern das keine allzu privaten Gründe sind)
    2. Ob Dir denn bei der "Züchterin" nichts an ihrem Verhalten aufgefallen ist, als Du sie ausgesucht bzw. abgeholt hast?
    3. Wie DU Dich verhältst, wenn sie Angst zeigt und ob das tatsächlich vom ersten Tag an so war oder ob es sich evtl. täglich verschlechtert hat?
    4. Wie Ihr so in der letzten Woche mit ihr umgegangen seid, bzw. was ihr zusammen gemacht habt? Wart ihr gleich irgendwo spazieren oder nur im Garten zum Erkunden, habt ihr sie vielleicht mit in die Stadt genommen?


    Meist kann man ein Problem besser "beurteilen", wenn man ein paar mehr Details kennt.


    LG, Sub.

    Hallo zusammen,


    als mein letzter Hund, Cito ( +2004), immer älter und kränker wurde, haben wir seine Lieblingsbeschäftigungen an seine neuen Konditions- und Lebensumstände angepasst.
    Er ist immer sehr gerne geschwommen und das hat ihm auch im Alter (natürlich nur kurz) sehr viel Freude gemacht und anscheinend auch Linderung verschafft, denn er litt an HD. Buddeln war ebenfalls eine seiner großen Leidenschaften, die er dann eben im Liegen ausgeübt hat...
    Genau wie das Apportieren. Als seine Kräfte nachließen und er den Bällen nicht mehr hinterherlaufen konnte wie ein Jungspund, haben wir sie ihm einfach zugerollt, so dass er sich maximal 20cm bewegen musste, um sie zu bekommen. Daran hatte er auch im hohen Alter noch eine ganze Weile Spaß.


    Als er dann kaum noch laufen konnte, haben wir ihn täglich in den Garten auf seine Decke getragen, wo er immernoch sehr aufmerksam die Passanten beobachtet hat und so wenigstens ein klein wenig Abwechslung in seinem Tagesablauf (Fressen und Schlafen..) hatte. Da war dann immer noch mal ein "Wuff" zu hören, wenn es jemand wagte, an seinen Zaun zu pieseln... Ich denke, für sein Alter und seinen körperlichen Zustand war das genügend "Kopfarbeit". Bei älteren Hunden ist es nunmal ähnlich wie bei älteren Menschen: Das Schlafbedürfnis steigt, die "Interessen" werden weniger, sie sind insgesamt sehr viel genügsamer und freuen sich, nahe bei ihren Menschen den Lebensabend verbringen zu können.


    LG, Sub.

    Hallo Caro,


    also wenn der Hund hinterherrennt (hetzt), dann ist das bereits die letzte Phase des Jagens. Das Jagdverhalten fängt viel früher an, nämlich schon beim Witterung-aufnehmen bzw. Fixieren. Im Übrigen sollte Dein Nachbar bei so einem extrem jagdversessenen Hund nicht nur an der "Kaninchenjagd" arbeiten, sondern am Jagdverhalten generell, sonst schwenkt der bestimmt bald auf Eichhörnchen/Mäuse/Vögel etc. um.
    In dem Moment, wo der Hund ein bewegliches Ziel auch nur fixiert, sollte bereits die Korrektur erfolgen, z.B. durch Rückrufen, wenn er seine Aufmerksamkeit dann seinem Herrchen schenkt (oder im besten Fall gleich angerannt kommt), sofort loben. Ich würde auch nicht gleich mit Kaninchen anfangen, da das ja sein "Fetisch" zu sein scheint. Beobachtet den Hund doch mal z.B. im Garten: Wenn der so einen großen Jagdtrieb hat, dann wird er mit Sicherheit auch jede Hummel gebannt mit seinem Blick verfolgen.
    Problem dabei ist, dass das Jagen ein sogenannter "selbstbelohnender" Trieb ist, d.h. beim Jagen wird eine Menge Adrenalin etc. ausgeschüttet, so dass der Hund von sich aus ein Glücksgefühlt hat. Dieses gilt es ihm jetzt ordentlich zu verleiden.
    Möglichkeiten gibt es dazu viele: Am einfachsten ist es natürlich, wenn er auf das Abrufen reagiert, überschwenglich bespaßt wird und gleich lernt "Aha, bei Herrchen ist es noch viel toller!".
    Aber so, wie sich das anhört, ist es dafür schon zu spät. Also sollte Dein Nachbar mal testen, wie er seinem Hund den Jagdspaß am eindringlichsten "versauen" kann.
    Vielleicht klappts mit einem laut scheppernden Schlüsselbund, der neben dem Hund auftrifft, vielleicht mit lautem Klatschen, einem schnellen Kniff in den Hintern oder auch erst mit einem Spritzer aus der Wasserpistole... (Schreckmethoden)
    Ich weiß, das klingt jetzt etwas fies, aber das ist allemal besser, als wenn er beim Jagen auf die Straße läuft und angefahren wird.
    Wichtig ist wie gesagt, dass er nicht erst reagiert, wenn der Hund schon losläuft, sondern direkt wenn er fixiert!


    Viel Erfolg.
    LG, Sub.