Hallo Juju/Neuertag,
Also Mephista hat ja schon das Wesentliche sehr schön zusammengefasst.
(Sonst vielleicht öfter mal die Suchfunktion benutzen, gell?
Was ich nur noch gerne ergänzen möchte:
1. "Er war auf einer Vernissage und bis spät in die Nacht unterwegs"
Klar, manchmal geht es eben nicht anders. Aber ihr habt den Hund erst seit Montag, d.h. er sollte erstmal Gelegenheit haben, sich an Euch und sein neues Zuhause zu gewöhnen, bevor ihr mit ihm einen drauf machen geht. Lasst ihm dazu doch noch ein bißchen Zeit, bitte. Natürlich soll man kleine Hunde zeitnah an alle möglichen Umweltreize gewöhnen, aber die Trennung von Mama/Geschwistern, das Ankommen und Erkunden bei Euch, vielleicht erste Kontakte zu Nachbarn etc. sind für die erste Woche mehr als genug für ihn.
2. Zum Thema Stubenreinheit: Natürlich kannst Du von dem kleinen Kerl noch keinen Rhythmus "erwarten", daran gewöhnen kannst Du ihn aber schon. Wir sind in den ersten Wochen immer pünktlich alle zwei Stunden rausgegangen (zu der Zeit hat unserer allerdings auch noch nichts "angesagt") und siehe da, er hat sich sehr gut eingependelt. ...nur wehe, wenn wir mal spät dran waren...
3. Das Knabbern an Euren Besitztümern würde ich generell verbieten, das versteht er auch schon mit 8 Wochen. Die Unterscheidung zwischen "Gefährlich" (Kabel!!) und "Ungefährlich" dagegen gelingt ihm nicht. Wie auch? Dein Hund hat keine Vorstellung davon, was Strom ist und sollte in diesem Fall auch unter keinen Umständen aus Erfahrung lernen müssen, weil ihn das u.U. das Leben kosten kann!
Wenn er knabbert, nehmt ihn hoch und setzt ihn weg. Das kann gut und gerne 34 und mehr Versuche brauchen... sollte er allzu renitent sein, könnt ihr ihn auch ruhig mal erschrecken, z.B. klatschen oder etwas schepperndes werfen oder wenn ihn das auch nicht beeindrucken sollte - huch, wo kam das denn her! - blitzschnell mal in den Hintern kneifen. Natürlich sollt ihr ihm damit nicht weh tun und Euch auch bitte so unbeteiligt wie möglich verhalten ("War da was? Nö, Frauchen hat nix gesehen..."). Achtung: Ziel ist um Gottes Willen nicht, dass Ihr ihm Schmerzen zufügt, sondern nur, dass er einen tüchtigen Schreck bekommt. Das alles sollte kommentarlos korrigiert werden, schließlich ist es kein einmaliges "Nein", sondern ein generelles "Anunserensachenwirdnichtgeknabbert"-Gebot.
4. Zum Thema Alleinlassen/Rudelverhalten: Das übermütige Anspringen - auch wenn es für Dich so aussieht - muss nicht zwangsläufig reine Freude sein, sondern ist oft auch ein "Vorwurf", weil Du nicht da warst! Also bitte ein Zimmer verlassen/betreten, ohne zu viel Aufhebens zu machen. Auch wenn seine Begrüßung noch so süß ist, bitte erstmal ignorieren, vor allem, wenn Du nur mal kurz außer Sichtweite warst, z.B. zum Duschen. Es soll für ihn schließlich etwas völlig Normales werden, dass Du auch mal weggehen kannst. Wenn er sich wieder etwas "abgeregt" hat, nicht mehr springt und winselt, sollst Du ihn natürlich ausführlich begrüßen und bespaßen.
So, erstmal in diesem Sinne
Viel Freude und liebe Grüße,
Sub.