Hallo Relaxboy,
wenn ich das so lese muss ich sagen, dass Du Deinen Nickname ganz treffend gewählt hast...
Sorry, konnte ich mir grad nicht verkneifen.
Aber mal zum Wesentlichen -
Warum möchtest Du Dir denn einen Hund anschaffen?
Mir scheint, Du hast Dich noch nicht allzu sehr mit dem Thema beschäftigt und auch noch nicht sehr viel Kontakt zu Hunden gehabt?
Ich versuche trotzdem mal, Deine Fragen der Reihe nach abzuarbeiten:
1. Das kommt ganz darauf an, ob Du Dir einen Welpen zulegen möchtest, oder einen erwachsenen Hund. Bei einem Welpen werden 3 Wochen selten ausreichend sein, um ihn soweit stubenrein zu bekommen und an das Alleinsein (wohnst Du allein oder könnte sich noch jemand anders um ihn kümmern?) zu gewöhnen, dass Du ihn unbesorgt daheim lassen kannst, während Du wieder in der Schule bist.
Für einen erwachsenen Hund, der seine Blase bereits kontrollieren kann und auch das Alleinbleiben gewöhnt ist, währen 3 Wochen intensives Zusammensein mit Dir als Eingewöhnungsphase vermutlich okay.
2. Ganz ehrlich?
Du bist 19 Jahre alt und nachtaktiv. Nicht, dass ich anderen ihre persönliche Lebensplanung irgendwie madig machen will, aber einem Hund würde Dein Tagesablauf vermutlich weniger gefallen.
Es reicht einem Hund nicht aus, dass Du WACH bist, der hat auch Bedürfnisse und möchte gern etwas unternehmen, Gassi gehen, gefordert werden.
Welche anderen Hunde soll der denn treffen, nachts um drei???
Wo willst Du denn da mit ihm spazieren gehen, in den Wald, die Wildschweine wecken?
Verzeih mir, aber das klingt noch nicht so 100%ig durchdacht...
3. Ja, man kann Hunde und Katzen aneinander gewöhnen.
Frag mal im Katzen-Unterforum, ich kann Dir leider keine Tipps geben, da ich keine Katzen halte.
4. Hunde sind keine Katzen.
Wo auch immer Du das gelesen hast - vergiss es am besten sofort.
Für einen Hund ist es ganz schrecklich, die eigene "Höhle" zu beschmutzen, auch wenn sein Herrchen dafür eine eingestreute Kiste vorgesehen hat.
Darüber hinaus erfüllen Hunde beim Gassigang auch andere Bedürfnisse, als nur ihre Geschäfte zu verrichten. Sie schnuppern (vergleichbar mit dem menschlichen "Zeitunglesen"), wollen etwas erleben, an der frischen Luft sein und Kontakt mit Artgenossen haben.
Ich persönlich halte Hundeklos in der Wohnung für Faulheit des Halters und schon fast für Tierquälerei.
5. Wie wärs denn, wenn Du Dich erstmal ein bißchen in das Thema einliest, z.B. hier oder Du kaufst Dir ein gutes Buch und Dich mal als Zaungast an eine Hundewiese stellst? Dann wirst Du feststellen, dass
"Beschäftigung mit dem Hund"
weit mehr ist, als 1x am Tag ein paar Bällchen zu werfen.
Du kannst mit dem Hund LEBEN, ihn in Deinen Alltag integrieren, ihm Dinge beibringen, ihn fordern, auslasten, Sport machen, Hobbys pflegen und gemeinsame Aktivitäten erleben.
Hunde sind keine Accessoires, die man hervorholt, wenn man grade nichts besseres vorhat.
Sie sind auch keine Katzen oder Karnickel, die sich weitestgehend selbst beschäftigen und "nur" einen Futterspender brauchen. (Ja ich weiß, jetzt kommt gleich der Protest von der Kleintierhalterfront... )
Hunde wollen MIT ihrem Rudel sein, und das wärst dann Du.
Hunde brauchen Auslastung, geistig und körperlicher Art, und die fällt je nach Rasse und Eigenschaften sehr unterschiedlich aus.
Sieh Dich mal in den Unterforen um - da findest Du jede Menge Beschäftigungsmöglichkeiten, denen die Halter mit ihren Hunden nachgehen. Die einen machen Agility, die nächsten laufen Fährte, viele machen Tricks oder Dogdance etc. pp.
Aber auch, wenn das alles nicht so Dein Ding ist, gibt es noch sooo viele Möglichkeiten sich mit einem Hund zu befassen und gemeinsam Spaß zu haben - Spiele unterschiedlichster Art, gemeinsames Toben, zusammen lernen, dem Hund etwas beibringen, Wald und Flur erkunden... ich wüsste gar nicht, wo ich da mit meiner Aufzählung beginnen sollte.
Obwohl Du sagst, dass Du den Hund nicht à la Miss Hilton wie eine Handtasche herumtragen willst, habe ich beim Lesen leider den Eindruck gewonnen, als fändest Du diese Rasse einfach nur niedlich und weißt noch gar nicht, was mit der Anschaffung eines Hundes alles auf Dich zukommt.
Daher würde ich Dir dringend raten, ganz von Anfang zu beginnen - triff Dich mit befreundeten Hundehaltern (keine Paris' oder Nickys! :D), lies viel, schau mal bei Hundeschulen vorbei und unterhalte Dich mit denen,
lerne einfach mal das WESEN HUND kennen, bevor Du Dir einen wünscht.
Und dann überleg noch mal gründlich, warum Du Dir einen kaufen möchtest.
Was erwartest Du denn davon, einen Hund zu haben?
Liebe Grüße,
Sub