Beiträge von neuertag

    aber erziehung fängt doch eigentlich da an, bzw geht da weiter, wo der hund von seiner welpenunschuld ins richtige leben tritt. meiner war auch erst nur freundlich hat alle hunde angewedelt oder spielerisch besänftigt und wurdedann mehrmals an der leine von einem anderen rüden heftigst beschimpft. die ersten male blieb er ruhig, auf abstand am anfang beschwichtigend und irgendwann nach dem 30ten mal oder so wollte er sich auch nichts mehr gefallen lassen und hat zurückgezickt. und mittlerweile hat er bereits zweimal als erster gezickt, was mir gar nicht in den kram passt. aber so gibt es halt der eine an den anderen weiter. und das wäre jetzt die frage wie man da dem hund souveränität beibringt, wenn er das nun bereits erfahren hat.

    ich hab bevor ich den hund bekommen hab gefragt. da der "chef" bis zum letzten jahr auch noch einen hund hatte, haben sich aber alle gefreut wieder einen theaterhund zu bekommen. es war eher schwierig den schauspielern zu erklären, dass während der proben der hund ignoriert wird, damit er nicht immer mirspielen will. hat aber dann gut geklappt.
    fragen würd ich vorher trotzdem :)

    wie macht ihr das denn praktisch? also bei meinem war es so, dass er bisher also als welpe und junghund ein sehr freundlicher zeitgenosse war.
    er hat freunde gefunden , die auch rüden sind und spielt immer noch leidenschaftlich gerne mit ihnen.
    zweimal wurde er etwas gezwickt einmal weil ihn ein anderer erziehen wollte der es nicht gut fand, dass meiner seine hündinfreundin besteigen wollte (die übrigens 4x so groß war wie er also ihn locker abgeschüttelt hat) und einmal weil ein anderer jungrüde mir in die beine gelaufen ist ich gestolpert bin und in dem knäul fing dann das gezicke an wobei meiner nicht gebissen hat aber der andere.
    bei fremdbegegnungen ist mir aufgefallen, dass er mittlerweile unterscheidet und nicht alle gleich gerne mag. wenn er frei ist dann geh ich meist normallangsam weiter und spreche zu ihm ruhig und mit etwas tieferer stimme, dass er mitkommen soll und den anderen linksliegenlassen. er bürstet sein fell geht nur sehr langsam weiter keift aber nicht. und irgendwann traut er sich und kommt mir hinterher. wenn ich bei ihm stehen bliebe denke ich dass er vielleicht eher größenwahnsinnig wird und zu zicken anfängt. oder ist es besser stehen zu bleiben, damit er spürt, dass ich für ihn da bin?
    wenn er an der leine ist und der andere auch und der andere kurz gehalten wird und ich meinen auch kurz halte geht meist ein beiderseitiges gekeife los, (außer sie finden sich sympatisch).
    wie macht ihr das denn praktisch wenn er frei ist oder an der leine und wenn man der begegnung nicht mehr aus dem weg gehen kann.
    eher neutral weitergehen und die situation entspannen oder drauf hinweisen und mit nein gezicke verbieten?

    MMh als ich neulich bei meiner Hundeschule fragte, da meiner nun 1 Jahr jung bei manchen Begegnungen etwas angespannt ist, meinten die , wenn es typische Rüdenzickerei ist , hilft manchmal nur eine Kastration, da der Hund sonst leidet... ich möchte ihn aber nicht kastrieren lassen !!!! (außer, wenn`s medizinisch notwendig wäre. ) Vielleicht wäre ja ein Austausch darüber gut wie man am besten mit seinem Rüden umgeht um bereits bestehende oder sich anbahnende Zickerein zu vermeiden. Muss doch irgendwie machbar sein :-))))

    hallo,
    das hängt glaub ich auch etwas von der Größe des Hundes ab, also je kleiner desto früher. Unsere Fußhupe hat auch schon zwischen dem vierten und fünften Monat das Bein gehoben und in letzter Zeit versucht er seine Häufchen im Handstand abzulegen ( um an die hohen Hügel zu reichen : seht mal was für ein Riesen Hund hier war :-))

    die proben waren am anfang immer so ca 4 stunden mit einer pause in der mitte, später hatten wir auch 6 stunden probe oder sogar 8. mit dem pinkeln hatte ich bei dem hund glück, er konnte von anfang an seine blase super gut kontrollieren und hat auch so gut wie nie in die wohnung gemacht. ich bin halt immer in den pausen runter für 15-20minuten, danach hat er dann geschlafen. in der ganzen zeit ( 1 monat) musste er glaub ich nur zwei mal während der probe runter. allerdings war es auch besonders dass ich den hund mitbringen durfte, aber es ging da halt auch nicht anders, da er noch sehr jung war und ich die hauptbezugsperson.
    heute kann ich ihn auch mal 4 stunden allein zu hause lassen, wenn`s wichtig ist oder mein freund passt auf ihn auf. ich hatte damals die geige mit zu den welpen und der hundemutter mitgebracht, meiner war der einzige der panisch davon lief. :( als wir ihn dann zu hause hatten, hatte ich in der ersten woche einen kleinen auftritt bei einer ausstellungseröffnung, musste ihn also dran gewöhnen. und wie durch ein wunder hörte er zu und schlief grinsend ein.
    er hat es mir also sehr leicht gemacht.
    aber trotzdem ist die arbeit mit einem welpen im nachhinein betrachtet nicht zu unterschätzen, würde eventuell auch eher zu einem erwachsenen hund raten.
    O:T: im theater das ist beruflich