Hallo,
ein so junger Hund mit so schlimmer HD is schlimm. Ich arbeite beim TA und habe da so erfahrungen gesammelt, sehe dass ja auch täglich, ich lege euch nur ans herz, lass ihn an der HD operieren, er hat nach einer OP eine sehr gute Prognose, für immer beschwerdefrei laufen zu können, ohne eine OP habt ihr wahrscheinlich mit 90% sicherheit einen hund, der mit 2-5 jahren so gut wie gar nicht mehr laufen kann.
wir haben vor 3 jahren einen golden retriever an den hüften operiert, er war 6 monate, er hätte ohne op vllt. noch 1 jahr einigermaßen laufen können, und jetzt, er läuft beschwerdefrei und ohne probleme, ihr werdet das nicht bereuen.
Bei einem spontanen Pneumothorax handelt es sich in der Regel um einen "inneren" Pneumothorax. D.h. durch Schädigung der Lunge bzw. der Bronchien kommt es zum Auftreten von sogenannten "Luftlecks" (engl. "air leaks") aus denen Luft in den Brustraum entweicht. Ebenso kann durch Perforationen in der Speisseröhre, Luft in den Brustraum gelangen. Der im Brustraum herrschende Unterdruck wird durch die einströmende Luft aufgehoben und die Lunge (bzw. die Lungenhälfte) kollabiert oder wird zumindest in ihrer Dehnungsfähigkeit nachteilig beeinträchtigt. Ursächlich für solche "Luftlecks" sind gewöhnlich pathologische Prozesse der Lunge, wie z.B. Lungentumoren, Lungenabszesse, Fremdkörpergranulome oder Lungenzysten, die aufbrechen und ein Entweichen der Luft in den Brustraum ermöglichen. Generell können alle parenchymatöse Lungenerkrankungen auf diese Weise zu Pneumothoraces führen. Eine häufige Ursache sind Atemwegsobstruktionen z.B. durch aspirierter Fremdkörper, Tracheallkollaps, allergische Reaktionen der Atemwege oder auch COPD. Da hierbei gegen einen Widerstand ausgeatmet werden muß, werden in der Lunge hohe Atemwegsdrücke erzeugt, die zu Lungenstrukturschädigungen und zu Zerreissungen der Lungenbläschen mit Austreten der Luft in den Brustraum führen können. Bei vorliegender Ventilfunktion wird zudem mehr Luft eingeatmet als ausgeatmet. Dadurch wird immer mehr Luft in der Lunge zurückgehalten ("air trapping"), was wiederum ein Reissen der Lungenbläschen zur Folge hat. In glimpflich verlaufenden Fällen entsteht daraus ein Lungenemphysem, bei schweren Fällen hingegen kann die Luft auch in den Brustraum, das Mediastinum und sogar in den Herzbeutel gelangen. Ferner können abgeschluckte Fremdkörper direkt zur Perforation von Lungengewebe oder Bronchien, mit nachfolgend ausströmender Luft, führen. Nicht außer Acht zu lassen, sind mögliche Fehler während künstlicher Beatmung. wenn z.B. bei Operationen am offenen Thorax dem Kollabieren der Lunge entgegengewirkt werden muß. Auch hier können bei fehlerhafter Einstellung am Beatmungsgerät zu hohe Atemwegsdrücke, mit den oben bereits genannten Folgen, erzeugt werden. Neuerdings ist in der Literatur, das Auftreten eines spontanen Pneumothorax als Folge von Parasitenbefall beschrieben worden (Echinokokkose=Bandwurm, Dirofilaria immitis=Herzwurm; Paragonimiasis=Lungenegel). Gleichwohl gehören solche Fälle eher zu den Ausnahmen.