Hallo ihr alle,
ich habe mit meinem Hund kein Erziehungsproblem - ganz im Gegenteil.
Ich wollte einfach auch mal etwas Schönes berichten, denn ich bin mächtig stolz auf meinen kleinen Buben.
Mein BC Rüde, unkastriert, ist nun etwas über vier Jahre alt. Vielleicht liegt es auch am Alter? Auf jeden Fall ist mir die Tage (endlich) einmal aufgefallen, was für ein Verlass-Hund er mittlerweile geworden ist. Er läuft die meiste Zeit ohne Leine (wo das in der Stadt eben möglich ist), kann überall hin mit, ist bei sämtlichen Aktivitäten konzentriert und mit vollem Einsatz dabei. Pöbler lässte er links liegen, er lässt sich jederzeit von überall abrufen, bleibt dicht bei mir, wenn es sein muss oder macht sein eigenes Ding, wenn ich mal weniger Zeit habe für ihn.
Erstaunlicherweise brauchte es erst ein Aha-Erlebnis, um mich endlich einmal darauf aufmerksam zu machen. Die letzen paar Tage hatten wir nämlich eine (schrecklich unerzogene, da frisch aus dem Tierheim) Pflegehündin bei uns. Die hat mein komplette Aufmerksamkeit auf den Spaziergängen gebraucht, und meiner musste dann eben einfach so mitlaufen. Mit beiden an der Leine wäre ich wahrscheinlich überfordert gewesen. Nun ja, er wartet brav an allen Straßen, lässt den Lieblingsfeind eben einfach so stehen und half sogar mit bei der Erziehung der Kleenen.
Dabei war das nicht immer so, auch wir hatten unseren Teil an Sturköpfigkeit, Leinenaggro und Macho-Hormonen gepaart mit Sensibilität zu bekämpfen.
Ich schreibe das hier, weil ich mich freue, dass wir scheinbar irgendwo an einem Ziel angekommen sind aber ich das irgendwie übersehen habe. Vielleicht geht es ja auch jemand anderem so, der sich jetzt überlegt, dass er in letzter Zeit ja irgendwie gar nicht mehr so viel Ärger hatte mit seinem Hund, wo sich Sachen ebenso leise "ausgeschlichen" haben, wie sie sich manchmal einschleichen, und der sich und seinem Hund dafür ganz heimlich mal auf die Schulter klopfen und mitfreuen möchte... :)
In dem Sinne liebe Grüße,
~Felis & Superhund :)