Hi Nadine,
ich habe nicht nur eine taube Maus, sondern auch ein einseitig tauben Mäuserich :flower:
Er ist ein Freiverweiser. Durch seine einseitige Taubheit löst er sich nicht ganz so weit von mir, nur wenn er wirklich Witterung hat. Ansonsten hat er mich immer recht gut im Blickfeld, weil er genau weiß, dass er mich nicht orten kann, wenn er mich nicht sieht. Insofern, bringt das Vibrationshalsband wahrscheinlich nicht viel Erleichterung für den Hund. Der Hund ist ja nicht taub, er hört ja. Auch das Vibrationssignal zeigt ihm nicht den Weg zurück.
Bongo kommt eigentlich immer zurück, wenn ich ihn rufe, allerdings hat er manchmal Schwierigkeiten , weil er durch seine einseitige Taubheit einfach nicht genau weiß in welcher Richtung ich mich befinde. Wenn er nur nach seinem Gehör gehen muß, weil er mich eben nicht sehen und von mir z.B. auch keine Witterung bekommen kann, hat er es schwer.
Ich habe das damals bei der Arbeit in den Trümmern festgestellt. Ich saß in einem dunklen Tunnel und wollte meinen Hund, der sich in ca. 3 Meter Entfernung von mir befand zu mir rufen. Er hat mich nicht gefunden und ist in der Dunkelheit in Panik geraten. Übrigens der Grund, warum Trümmerarbeit mit einem solchen Hund nicht gemacht werden sollte. Das ist zwar schade, aber es wäre einfach zu gefährlich.
Man sollte als HF immer daran denken, wenn der Hund vielleicht nicht beim ersten Mal kommt (wenn er es sonst tut) oder vielleicht ein Kommando nicht gleich ausführt. Ein starker Geräuschpegel oder heftiger Wind (rauschen, pfeifen) dann der Grund sein, dass er mal etwas nicht gleich oder richtig hört oder irritiert ist. Wenn man das im Hinterkopf behält, tadelt man den Hund nicht zu unrecht.
LG
Lilo40