Beiträge von Lolli-Keks

    Hat sie denn einen Rückzugsort, ggf. einen in/auf den zu sie schicken kannst? Wie verhält du dich in den Situationen?

    Es steht ihr ein zweistöckiges Haus mit insgesamt ca. 10 Bettchen zur Verfügung - wovon sie mindestens 3 als "ihr" Bettchen empfindet - und in die sie sich zurück zieht, wenn sie das Bedürfnis hat. Und nein, geschickt habe ich sie noch nie.


    Mein Verhalten: Ich sage: "Nein" und wende mich ihr nach kurzer Zeit wieder freundlich zu.

    Ihr müsste also an der Ursache arbeiten. Wenn sie knurrt oder bellt ist schon 'was falsch gelaufen'

    Da sie knurrt, wenn Herrchen nur das Zimmer betritt, fällt mir nur ein, ihn wieder aus dem Zimmer zu schicken....
    Das kann nicht wirklich die Lösung sein.

    Motzt der Hund, weil sich dein Mann mit dazu aufs Sofa gesellt, darf man das ruhig klarstellen

    Ich sehe das genauso. Unser Hund ist zwar klein (und daher nicht wirklich gefährlich), aber das selbe Verhalten bei einem 50 kg Hund, hätte etwas bedrohliches.


    Ist ein langer Weg: Gefühle des Hundes respektieren, abwarten, Hund auf sich zukommen lassen, nicht drängen.
    Kann locker 1 bis 2 Jahre dauern, bis sich das normalisiert.

    Sie bekommt jede Zeit der Welt. Wir wollen ihr ja nur durch unser (hoffentlich richtiges) Verhalten nur signalisieren, was in ihrem neuen Rudel sein darf und was nicht. Und Menschen anknurren darf nun mal nicht sein.
    Ich wundere mich sehr, dass dieses Verhalten hier so "verständnisvoll" akzeptiert wird.

    Ihr wollt Ihr Zeit geben und nach 3 Monaten ist die Verzweiflung schon so groß?!?!?

    Nein, von Verzweiflung kann nicht die Rede sein. Allerdings bin ich der Meinung, dass es umso schwieriger wird, ihr Fehlverhalten erst nach einem Jahr aufzuzeigen, wenn es vorher akzeptiert wurde.


    Ich kann nur wiederholen: Mein Mann hat sich ihr nie aufgedrängt oder ist ihr zu nah gekommen.
    Er war einfach nur da. Na ja, er wohnt halt auch hier.

    Kann es sein, dass die Hündin zuerst Angst hatte, jetzt aber den Mann "nicht ernst" nimmt und daher verbellt?
    Aufgrund fehlender Kommunikation oder so?

    Kathrin, Du sprichst meine heimlichen Gedanken aus.
    War es falsch, dass mein Mann nicht aktiver Kontakt zu ihr aufgenommen hat? Wir dachten, wir müssten ihr einfach Zeit lassen.

    Ich denke nicht, daß es "schlimmer" geworden ist - sondern die Kleine hat sich jetzt erstmal soweit eingelebt und "traut" sich nun, ihre Meinung zu äußern und nicht nur durch Ausweichen kundzutun, das sie Angst hat.

    Ja, das leuchtet mir ein.


    Wie seid ihr denn bisher mit der Ängstlichkeit umgegangen? Einfach nur "aussitzen und abwarten" oder habt ihr auch aktiv daran gearbeitet?

    Wie ich beschrieben habe, ich habe "nein" gesagt - mein Mann hat ignoriert.


    und wenn er nicht da ist, würde ich die Kleine wahrscheinlich ...hmmm, nicht gerade links liegen lassen, aber so fast....... mir fällt grad kein Wort dafür ein.

    Hm, schwierig, schwierig! Wo sie doch jetzt endlich jemanden (mich) gefunden hat, der sie liebt und zu dem sie Vertrauen hat.

    Das A und O ist m.M.n. momentan, dass dein Mann den Hund
    total ignoriert, also nicht anschaut, nicht anspricht und nicht versucht
    ihn anzufassen - denn nur so merkt der Hund, dass von deinem Mann keine
    Gefahr ausgeht.

    Genau das hat mein Mann die vergangenen Monate gemacht.
    Danke für Deine weiteren Tipps. Werden wir ausprobieren.

    Ihr könnt ihr die Angst nehmen sicherlich nicht dadurch das ihr ihr, die normale Kommunikation verbietet. Der Hund knurrt weil er Angst hat, wie soll er euch das sonst zeigen?

    Danke für Deine Meinung.
    Aber wie sollen wir stattdessen reagieren. Deshalb habe ich ja diesen Beitrag eröffnet.

    Seit 3 Monaten hat eine kleine Ungarin unser Rudel auf drei Mitglieder ergänzt.
    Sie wurde in Ungarn in einem Weinberg ausgesetzt, kam dort in sehr schlechtem Zustand ins Tierheim, von dort auf eine Pflegestelle in Deutschland - und nach nur wenigen Tagen dann zu uns.
    Sie ist eine ganz liebe und eigentlich total unkomplizierte Hündin, die sich ganz schnell in mein Herz und das Herz ihrer beiden vierbeinigen Mitbewohnerinnen geschlichen hat.
    Unser einziges Problem: sie hat furchtbare Angst vor meinem Mann!
    Wir waren uns einig, dass mein Mann ihr einfach die Zeit gibt, die sie braucht. Er hat sie nicht bedrängt - und einfach gehofft, dass sie irgendwann merken wird, dass keine Gefahr von ihm ausgeht.
    Allerdings hat sich die Situation seit 2 Wochen verschärft. Sie hat angefangen ihn anzuknurren und bellt ihn auch an. Das geht natürlich gar nicht.
    Ich unterbinde das sofort mit einem "Nein!" Sie hört dann auch auf - aber kurz darauf fängt sie wieder an.
    Ich gehe davon aus, dass sie ihre schlechten Erfahrungen wohl in ihrem früheren Zuhause mit dem Mann in der Familie gemacht hat. Männer draußen,auf fremden Umfeld sind kein Problem.
    Wer hat eine Idee, wie wir ihr den Stress nehmen und die Angst vor dem Herrchen nehmen können?