Hallo zusammen!
Dann seht ihr das ja alle genauso wie ich. Mit dieser Lösung fühle ich mich auch irgendwie wohler :ja:
Vielen Dank für eure Antworten und LG,
Jule
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo zusammen!
Dann seht ihr das ja alle genauso wie ich. Mit dieser Lösung fühle ich mich auch irgendwie wohler :ja:
Vielen Dank für eure Antworten und LG,
Jule
Hallo Petra!
Nein, mir persönlich hat die Frau natürlich nichts getan. Aber ich bin diejenige, die unter ihrem Verhalten zu leiden und gegebenenfalls mit Konsequenzen zu rechnen hat :/
Soweit ich das mitbekommen habe, scheint sie wohl auch nicht hier zu wohnen, sondern läßt "nur" ihren Hund hier laufen. Die Idee, im Zweifelsfall das Ordnungsamt zu benachrichtigen, stammt auch nicht allein von mir. Auch meine Hundetrainer haben sich im Prinzip dafür ausgesprochen, weil dieser Hund offenbar eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und der Halter eigentlich zu Auflagen gezwungen werden müßte. Und sei es drum, daß der Hund draußen einen Maulkorb trägt, um nicht noch mehr andere Hunde zu verletzen.
Der Hundeführschein, für den ich mich angemeldet habe, wird auch als Ersatz für einen Wesenstest bei Hunden akzeptiert, die noch nicht auffällig geworden sind, und ist mit einem Sachkundenachweis verbunden. Es handelt sich dabei um den sog. IG-Hundeführschein. Dabei wird der Hund mit Halter in Alltagssituationen geprüft. Also u.a. im Umgang mit anderen Menschen und Hunden in der Stadt. Es wird auch geprüft, ob man als Halter in Zweifelsfall geeignet ist, den Hund in Streßsituationen noch souverän zu führen.
Die Vorbereitung ist aber im Prinzip die gleiche wie bei der Begleithundeprüfung. Deshalb habe ich gedacht, es kann nicht schaden, gleich beides mitzunehmen :ja:
Wie gesagt, ich bin derzeit etwas in Panik. Vielleicht reagiere ich auch momentan völlig überzogen...
Hallo Daniela!
Ich hoffe auch, daß ich die gute Frau mal abpassen kann. Sie scheint nur selber zu unregelmäßigen Zeiten mit ihrem Hund unterwegs zu sein. Ich habe aber schon andere Hundehalter gebeten, diese Frau anzusprechen, falls sie ihr vor mir begegnen.
Ich weiß nur nicht, ob sie sich das im Interesse ihrer eigenen Hunde auch trauen. Der letzte Vorfall war vor ein paar Tagen, wo sie ihren Hund zwar an der Leine hatte, aber meinen Nachbarn mit ihrem Westie über die Straße zugerufen hat, sie sollten besser weglaufen, sie könnte ihren Hund gleich nicht mehr halten und dann für nichts mehr garantieren :boese:
Ist irgendwie eine ziemlich blöde Situation...
Wünsche Euch allen noch einen schönen Abend und vielen Dank für die Antworten ;D
LG,
Jule
Na, wollen wir doch mal Klartext reden:
Das Thema "Hundeschulen" und "Erziehungsmethoden" ist für den unbedarften Laien doch eh nicht mehr durchschaubar:
Es gibt Tierpsychologen in Massen, die ihr ganzes Wissen nur über ein Fernstudium absolviert haben, ohne jemals ein Tier live gesehen zu haben, Hundetrainer, die "Problemhundkorrektur" anbieten, ohne sich jemals mit dem Thema Hundeverhalten auseinandergesetzt zu haben.
Jeder darf sich Tierpsychologe oder Hundetrainer nennen (sind beides keine gesetzlich geschützten Begriffe) und/oder eine Hundeschule eröffnen. ICH kann das tun, IHR könnt das tun...
Man darf nicht vergessen, daß dahinter oft auch ein kommerzieller Aspekt steckt: Wie blöd wäre man denn anzuerkennen, daß andere Erziehungsmaßnahmen als die alleinige Allheilmaßnahme ebenfalls zum Erfolg führen? Oder besser geeignet wären?
"Dominanz" ist ein immer wieder gern gewähltes Schlagwort. Was durchaus seine Berechtigung hat. Sofern man unterscheiden kann:
"Dominanz" unter Hunden hat nicht zwangsläufig und detailliert etwas mit "Dominanz" innerhalb der Menschenfamilie zu tun (oder seid ihr alle Hunde?).
Das Verhalten unter Hunden, die in einem geschlossenen Familienverband von anderen Hunden leben, kann man nicht mit Hunden vergleichen, die sich beim Spazierengehen begegnen. Draußen gibt es kein Rudelverhalten, weil gar kein Rudel existiert.
Hunde brauchen Strukturen (um mal den Begriff "Dominanz" etwas zu differenzieren). Ängstliche Hunde im Zweifelsfall sogar noch mehr als selbsbewußte.
Grenzen austesten werden aber beide: Die einen aus Unsicherheit, die anderen, weil sie "nun mal so sind wie sie sind".
In allen Fällen geht es aber letztendlich darum, daß der Mensch die Führungssituation übernimmt und seinem Tier entweder aus Situationen der Unsicherheit hinaus hilft oder Grenzen setzt.
Man kann das sicherlich alles unter dem Begriff "Dominanz" zusammenfassen. Es dürfte auch für einen wirklichen Fachmann nicht schwierig sein zu verstehen, was gemeint ist. Aber der normale Laie kann es sicherlich nicht mehr im Detail unterscheiden...
Wären wir alle Hundetrainer, müßten wir unsere Probleme nicht mehr online diskutieren, sondern würden sie selbst und sofort lösen.
Ich persönlich finde es auch müßig, sich über die eine oder andere Erziehungsmethode zu unterhalten.
Sie haben sicherlich (fast) alle ihre Berechtigung und Richtigkeit - situationsabhängig und im Einzelfall.
Aber meines Erachtens (und meiner Erfahrung nach) erkennt man eine gute Hundeschule/einen guten Hundetrainer daran, daß er gerade NICHT an einer bestimmten Methode hängenbleibt, sondern sich auf den individuellen Einzelfall einstellt. Wobei ich auch noch anmerken möchte, daß viele, viele Hundebesitzer sich selbst im Wege stehen, weil sie der Meinung sind, einen Hund könne man nur mit Liebe, Liebe und nochmals Liebe (sich selbst) erziehen (lassen)...
LG,
Jule
Stehenbleiben hilft tatsächlich nur dann, wenn man das wirklich beim allergeringsten, kaum merklichen Zug auf der Leine macht. Jedes Mal und ohne Ausnahme. Und wenn es nachher eine halbe Stunde dauert, um zwei Meter hinter sich zu bringen.
Richtungswechsel ist immer dann sinnvoll, wenn der Hund sowieso schon seine Konzentration ganz woanders hat. Das hat "erst" einmal nichts mit Leinenführigkeit zu tun, sondern damit, daß der Hund Dir seine Aufmerksamkeit schenken muß. Wichtig dabei ist aber, daß Du den Hund nicht ansiehst, während Du die Richtung wechselst. Tust Du das, bekommt er ganz schnell mit, daß DU Dich an IHM orientierst - und nicht andersrum.
Das ist anfangs schwer, weil man als Mensch einfach eine Tendenz dazu hat, kontrollieren zu müssen, ob die "Maßnahme" jetzt erfolgreich ist und der Hund sich anders verhält. Besser ist aber, ganz demonstrativ in die entgegengesetzte Seitenrichtung zu gucken (wenn man nicht zu denen gehört, die stur geradeaus blicken können). Das hat insgesamt auch den Vorteil, daß man sich auf die Leine und ihren Druck/ihre Spannung konzentrieren muß und viel eher ein Gefühl für die Leine als Kommunikationsmittel zum Hund bekommt.
Einen Tip hätte ich noch zum Thema Leckerlies: Laß Deinen Hund mal einen Tag hungern und arbeite dann mit ganz tollen Sachen (Fleischwurst z.B.). Er muß sich hinsetzen (oder als Steigerung hinlegen, wenn Du der Meinung bist, er treibt es insgesamt zu doll), bekommt das Leckerlie dann, wenn er sich benehmen kann, obwohl das "böse Objekt " oder was auch immer das Leineziehen auslöst, gerade auf gleicher Höhe ist.
Es bringt nichts, den Hund vorher mit etwas zu "belohnen" und abzulenken, wenn er im entscheidenden Augenblick trotzdem grantig wird...
Und dann laß ihn solange sitzen oder liegen, bis die "Gefahr" ein Stück entfernt ist, bevor Du ihn aufstehen läßt.
Hat das ganze nichts mit entgegenkommenden "Objekten" zu tun, dann versuch einfach noch einmal, mit dem Stehenbleiben und Richtungswechsel zu üben. Wenn man das konsequent macht, gibt es nur wenige Hunde, die das trotzdem weiter tun.
LG,
Jule
Hallo ihr Lieben!
Ich habe derzeit ein "kleines" Problem:
Und zwar wohne ich sehr ländlich, aber direkt am Stadtgebiet, so daß jeder Hans und Franz mal ein paar Kilometer fährt, um seinen Hund laufen zu lassen.
Seit etwa zwei Monaten habe ich das Problem, daß hier offenbar eine Doppelgängerin von mir unterwegs ist :/ Und nicht nur das, ihr Hund sieht meinem auch noch so ähnlich, daß selbst mein Mitbewohner uns aus der Entfernung schon einmal verwechselt hat. Wäre ja noch lustig, wenn diese Frau ihren Hund im Griff hätte :nein:
Fakt ist: Ihr Hund hat schon mehrere Hunde verletzt, sie nimmt ihn nicht an die Leine, weil sie ihn angeblich sowieso nicht halten kann.
Dahintergekommen bin ich erst nach und nach, nachdem mich schon mehrere Hundehalter aus der Entfernung angebölkt haben, ich solle meine Bestie jetzt endlich mal an die Leine nehmen, sonst würden sie sofort die Polizei anrufen. Das waren dann z.T. auch Leute, die ich kannte und unsere Hunde immer miteinander gespielt haben.
Okay, ich konnte das zwar natürlich beim Näherkommen bei einigen Leuten aufklären bzw. sie haben dann selbst gesehen, daß "nur" wir es sind. Aber andere trifft man halt nur sporadisch oder zum ersten Mal. Und die hatten dann schon lustige Auseinandersetzungen mit dieser Frau und ihrem Hund :|
Nachdem mir innerhalb der letzten vier Wochen nun schon sechs oder sieben Mal mit einer Anzeige gedroht wurde, habe ich meinen Hund zwar mit einer neongelben Warndecke versehen, damit er sich zumindest optisch von dem anderen Exemplar unterscheidet. Aber ich habe trotzdem ziemlich Schiß, daß nachher die Polizei bei uns vor der Tür steht...
Und das aus einem ganz bestimmten Grund: Mein Hund ist zwar draußen super verträglich und umgänglich, ist aber anfangs nicht besonders freundlich zu Fremden, die in die Wohnung wollen (ist ein ehemaliger Zwingerhund)... Wir arbeiten dran, er würde auch niemanden beißen, aber lieb wirkt er in dem Moment erst einmal nicht :/
Ich habe überlegt, ob ich jetzt selbst das Ordnungsamt anrufe, damit die sich um diese Frau und diesen Hund kümmern. Andererseits habe ich die Befürchtung, daß die zu allererst dann uns begutachten - und falsche Schlüsse ziehen...
Ich bin derzeit auch regelrecht panisch und habe uns vor zwei Wochen aus der Not heraus gleich sowohl zur Begleithundeprüfung als auch zum Hundeführschein angemeldet, damit ich im Zweifelsfall irgendwas in der Hand habe, das beweist, daß mein Hund "nett" ist und ich ihn unter Kontrolle habe
Ich meine, das wär ja alles noch irgendwie zu regeln - wenn die Frau UND der Hund nicht verblüffende Ähnlichkeit mit uns hätten! Rechnet man denn mit so einem (unglücklichen) Zufall?!
Ich werde aber von Tag zu Tag mehr angefeindet (wie gesagt: hier lassen alle Leute aus dem Umkreis ihre Hunde laufen - und ich scheine merkwürdigerweise die einzige zu sein, der diese Frau noch nicht über den Weg gelaufen ist...). Soll ich trotz meiner persönlichen Bedenken das Ordnungsamt anrufen???
Ich bin ziemlich durcheinander...
LG,
Jule
Hallo!
Ich habe zwar selber nur einen Hund, aber Freunde haben gleich ein halbes dutzend. Die handhaben das eigentlich so, daß die Hunde ihre (kleineren) Streitigkeiten unter sich ausmachen, die Rudelführerin aber schon Privilegien gegenüber den anderen genießt.
Ob die sich selber allerdings als Teil des Rudels sehen? Keine Ahnung...
Sollte man aber vielleicht zumindest indirekt, damit man im Zweifelsfall mal ein Machtwort sprechen kann und deutlich macht, daß letztendlich der Mensch "Chef" ist.
LG,
Jule
Hallo ihr Lieben!
Ich habe mal eine praktische Frage:
Ich habe mit sehr viel Mühe und Zeitaufwand meinem (ehemalig)unglaublich jagdmotivierten Hund u.a. ein "Superkommando" beigebracht. Nämlich "STOP!"
Das sitzt 100%ig und ist auch deshalb sinnvoll, weil er ohne Leine auch an der Straße läuft oder am Fahrrad und ich mich darauf verlassen können muß, daß er keinen Zentimeter vorwärts (das ganz besonders) oder seitwärts geht, wenn er diesen Befehl bekommt. Er hört im übrigen auch sonst 1a.
Nun stellt sich das Problem, daß ich für eine Prüfung eigentlich das Kommando "Steh!" bräuchte. Das allerdings haben wir nie trainiert.
Mein Trainer meinte, ich solle stattdessen das "Steh!" aus dem "Stop!" heraus trainieren und quasi "Stop!" als "Steh!" verwenden. Wobei sich das Problem stellt, daß es für mich beim "Stop!" immer nur wichtig war, daß der Hund sich einfach nicht mehr weiterbewegt. Ob er sich nun hinsetzt, hinlegt oder einfach nur steht, war erst einmal zweitrangig.
Nun habe ich folgende Probleme:
Zum einen versteht mein Hund nicht, daß er plötzlich einfach nur stehenbleiben soll und sich nicht mehr setzen darf (sonst ist er gegebenenfalls aus vollem Galopp heraus meist ins "Sitz" gesprungen). Wäre sicherlich aber auf Dauer nur eine Frage des Trainings...
Aber zum anderen habe ich die Befürchtung, daß mein immer verläßliches "Superkommando" an Bedeutung verliert. Das wäre mir aber mehr als wichtig, weil der Hund auch auf hundert Metern noch absolut abrufbar ist, ich ihn damit jederzeit anhalten und unterbrechen kann und er tatsächlich keinen Zentimeter mehr nach vorne geht. Egal, ob ein Hase vor seiner Nase aufspringt, ein anderer Hund entgegenkommt oder er einfach nicht über eine Straße gehen soll.
Also, ich weiß natürlich nicht, ob mein tolles "Superkommando" dann wirklich flöten gehen würde. Aber ich bin irgendwie im Zweifel...
Wäre es da nicht vielleicht sinnvoller, ein neues Kommando "Steh!" einzuüben?
Was würdet ihr in meiner Situation tun? Und muß ich überhaupt damit rechnen, daß mein "Stop!" an Bedeutung verliert?
LG,
Jule
Hallo Jobami!
Zitat
Aber bitte, bitte nicht einfach drauf los "Haltiern" sondern von einem Trainer/Ausbilder o.ä. zeigen lassen. Leider sehe ich hier immer wieder Leute, die ihren Hund NUR am Halti führen und dran rumreißen. Das finde ich dann wesentlich schlimmer als nur mal einen Leinenruck (obwohl ich den auch nicht mag).
Diese Aussage kann ich nur unterstützen! :top:
Leider benutzen viele Leute ein Halti nur, weil sie von jetzt auf gleich eine irgendwie geartete "Leinenführigkeit" erreichen wollen, aber gar nicht wissen, wie sensibel man mit einem Kopfhalfter trainieren muß, um Probleme bearbeiten zu können.
Grüße,
Jule