Hi Kathi,
ich kann dir jetzt keinen ultimativen Tip geben, wie du deine Eltern zur zeit umstimmen kannst, dir aber ein paar tröstende aufmunternde Zeilen schreiben.
Als ich so etwa 10 Jahre alt war, fing ich an, mich für Papageien zu interessieren. Meine Favoriten waren die Graupapas.
Zwar gabs bei uns im Hause immer mal einen Wellensittich, aber das war für mich kein Vergleich.
Das der Wunsch nach einem Papagei ein Wunschtraum bleiben sollte für die nächsten Jahre war mir zwar irgendwie schon klar - alleine die Anschaffungskosten von damals schon rund tausend Märker wären für mich nicht aufzutreiben gewesen - und so blieb mir nichts anderes übrig, als diesen Traum auf später zu verschieben, zumal meine Eltern das niemals erlaubt hätten.
So vergingen die Jahre, ich verschlang alles was ich finden konnte über diese Tiere, ging in Vogelparks um sie zu bestaunen und das musste mir reichen..............deprimierend wars dennoch für mich.
Als ich 15 war, durfte wenigstens ein neues Wellipärchen bei mir einziehen, für die ich auch ganz alleine sorgen und aufkommen musste, aber es war immer noch nicht das, was ich wollte -- dennoch habe ich die Kobolde geliebt und meine Tochter wuchs dann die ersten Jahre sogar noch mit ihnen auf.
Nach Ausbildung und erstem Job hätte ich mir Papageien anschaffen können, aber dann hatte ich zu wenig Zeit für die Tiere und es kamen noch andere Dinge in mein Leben und so verschob ich diesen Wunsch um weitere Jahre, weil es einfach nicht in mein Leben, bzw. die jeweiligen Situationen passte.
Als ich Kind/Jugendliche war, hatte ich kein Verständnis für meine Eltern, war einfach nur sauer auf sie, dass sie mich so hängen - meine damalige Empfindung - ließen und mich nur belächelten, wann immer ich von meinen Papageien träumte.
Heute bin ich im Grunde ganz froh, dass die Eltern damals total dagegen waren, wenn auch ihr Nein dazu eher deshalb war, weil sie solche Tiere nicht im Haus haben wollten.
Später, als ich selbst immer wieder alles aufschob, konnte ich sie ein bisschen verstehen und war in manchen Situationen sogar froh, dass ich (noch) nicht für diese wunderbaren Vögel aufkommen und mich drum kümmern musste.............irgendwas war immer, dass es nicht in meine sich ändernden Lebenssituationen gepasst hätte.
30 Jahre später erst konnte ich mir den Traum erfüllen und mein erster Papagei zog ein..........ein geschundenes Second-Hand-Tier, welches viel Pflege und Aufbauarbeit abverlangte. Der 2. kam dazu und schnell ergab es sich, dass ich einen kleinen Schwarm von 6 Grautieren mein eigen nennen durfte.
Nun wirst du sicher nicht 30 Jahre warten müssen, bis dein Wunsch sich erfüllt und man kann natürlich Papageien nicht im direkten Vergleich mit Hunden sehen, aber vielleicht lenken deine Eltern noch ein, vielleicht dauert es doch noch solange, bis du auf eigenen Füßen stehst...........aber eins ist gewiss, gib nicht auf und der Tag an dem du deinen Hund in Empfang nehmen wirst, wird kommen. selbst wenns noch einige Jährchen dauern wird.
Wer weiß, ob es nicht dann auch besser in dein Leben passt als jetzt mit aller Macht.
LG - Doris
P.S.
darum, dass ein Hund bei uns einzieht müsste ich übrigens auch fast vier Jahre kämpfen und viel Überzeugungsarbeit bei meinem Mann leisten.............ja und dann gings plötzlich von heute auf morgen, fast schon für mich selbst zu schnell.