Hallo Ihr da draußen,
ich brauch mal eure Hilfe.
Zuerst kurz die Vorgeschichte:
Diese Jahr im April habe ich meine Maya (Havaneser) bekommen.
Da war sie gerade 8 Monate alt und hatte nach dem Züchter schon zwei Vorbesitzer........wir sind also der insgesamt vierte Haushalt, in dem sie jetzt lebt.
Als sie zu mir kam, war sie ein Hungerhäkchen..........rappeldürr und wirkte auch richtig ausgezehrt, lustlos, war kaum verspielt, sprich sie war für einen so jungen Hund ein richtiger Langweiler.
Zudem war sie gerade in ihrer ersten Hitze und ihr Futter war Happy Dog Junior für kleine Rassen.
Vom ersten Tag an hat sie bei mir wenn überhaupt nur widerwillig ihr Futter angerührt.
Zuerst dachte, es liegt an der Umstellung wegen neuer Personen und Umfeld und habe die ersten Tage auch keinen Fetzt wegem dem nicht fressen wollen gemacht.
Fraß sie nicht, hab ich es weggestellt und später erneut angeboten.
Dann habe ich gelesen, dass Hunde kleiner Rasssen ab dem Alter kein Welpenfutter mehr brauchen und stellte sie um auf Adult.
Sie mochte auch das nicht wirklich anrühren...............ok, dachte ich es liegt evtl. auch daran, dass sie sich in der Hitze befindet und vielleicht genau wie Frauen da auch schon mal nicht so richtigen Appetit hat.
Aber auch die weiteren Wochen mit verschiedenen Sorten (extrudiert u. auch kaltgepressten) gings nicht wirklich besser.
Dann habe ich ihr Dosenfutter (Rinti) angeboten, was sie mit Heißhunger und nie genug kriegen wollen förmlich verschlungen hat.
Gut, wenigstens hat sie gefressen, aber immer nur dieses weiche Pampezeugs wollte ich ihr auch nicht geben und so habe ich nächtelang am PC alles über Frischfüttern gelesen, was ich finden konnte und bin so unter anderem auch hier in diesem Forum - wo ich wirklich viel Hilfe fand - gelandet
Also - mit Hilfe eines Teibarfpalnes von Dakota - umgestellt auf rohes Fleisch, Obst und Gemüsepampe.........Abends blieb es zuerst bei Trockenfutter.
Es klappte alles bilderbuchmäßig. Die Maus wurde fitter, hatte Spaß am Leben, rannte, flitzte mit uns um die Wette, zeigte endlich ihre Pfiffigkeit und es schmeckte ihr einfach alles, egal was ich ihr anbot...........sie konnte morgens von ihrem Fressen nie genug kriegen.
Auch die Verdauung und das Endprodukt waren mehr als zufriedenstellend.
Knochen kamen hinzu und auch da keine Probleme.
Und dann fuhren wir in den Urlaub ........die Sache mit dem frisch Füttern war nicht so gegeben wie zu Hause und wir mussten über die 14 Tage mehr mit Dosenfleisch (hochwertiges) überbrücken.
Geschadet hats ihr in soweit nicht, sie war genauso munter und fit, Verdauung war auch bestens......eben wie beim Füttern mit Rohem und ich machte mir auch keine Gedanken, dass der Umstieg nach dem Urlaub irgendwelche Probleme bringt.
So, und jetzt das Problem:
Ich hatte falsch gedacht..............langsam, wie beim ersten Mal ans Rohe wieder gewöhnt, aber sie wollte es nicht fressen. Nahm sie dann doch eine Mahlzeit, weil der Hunger es reintrieb vertrug sie es nicht.
Erbrechen mehrere Stunden lang nach den Mahlzeiten waren von da an an der Tagesordnung.
Entweder hatte sie Durchfall oder dann beim nächsten Mal Gassi gehen Kot wie Beton, den sie kaum - manchmal nur mit kläglichem Wimmern - herauskriegte.
Dann habe ich ihr das Fleisch kurz abgekocht, jedesmal ein bischen weniger, um sie so wieder an das Rohe zu gewöhnen..........auch keine Besserung.
Sie verweigerte alle Mahlzeiten mit Fleisch.
Gab ich nur Gemüse, Ei und Milchprodukte, fraß sie...........manchmal auch mit ein bisschen untergemogeltem(gewolftem) Fleisch, aber dann hatten wir Verdauungstechnisch wieder die ganze Pallette an Schwierigkeiten.
In meiner Verzweiflung bin ich hingegangen und habe neues Fleisch eingekauft, das was noch von vor dem Urlaub in der Truhe lag entsorgt, obwohl es blödsinn war, denn es konnte ja eigentlich nichts dran schlecht geworden sein.
Stromausfall, so dass alles aufgetaut und wieder gefroren wäre gabs in der Zeit hier nicht, dass hätten meine Kinder (schon groß) gemerkt udn auch erzählt.
Bin mit ihr auch bei der Tierärztin, die sie auf den Kopf gestellt hat, gewesen...........aber zum Glück ist sie kerngesund. Auch die Blutwerte sind OK, es ließ sich nichts finden.
Tja, was mache ich jetzt?
Ich möchte gerne wieder Roh füttern, sehr gerne sogar, aber mit solchen Schwierigkeiten macht das ja keinen Spaß und erscheint auch wenig sinnvoll.
Momentan bekommt sie morgens Dose oder durchgekochtes Fleisch mit Gemüsepampe und abends dann halt ihre inzwischen heißgeliebte Portion Trockenfutter.
Gut, ich könnte bei dieser Fütterung bleiben, dann eben gekocht und nicht roh, aber wie verhält sich das dann mit Knochen?
Die Magensäure dürfte dann ja nicht ausreichend genug scharf sein, um diese - ohne Probs - zu verdauen..........oder lieg ich da falsch?
Achso, hab vergessen zu erwähnen, dass bei rohem Fisch, egal welcher Sorte, es keine Probleme gibt.
Nur kann ich meinen Hund ja nicht nur mit Fisch ernähren.
Habt ihr noch ne Idee?
Wenn ja, dann bitte ran an die Tasten.............Maya und ich wären sehr dankbar.
ratlose Grüße
Doris