Beiträge von lilacampari

    Ich finde Tierschutz betreibt man auch schon in gewisser Weise, wenn man Abgabe- oder Tierheimtiere bei sich aufnimmt. Bei uns leben 10 Tiere, die wir aus schlechter Haltung zu uns geholt haben.


    Zudem haben wir im letzten Winter dem Igelschutzverein Dortmund geholfen, indem wir hier über mehrere Monate ein kleines Igelbaby des Vereins (die haben jährlich mehrere 100 Schützlinge) aufgepäppelt haben und es nach erfolgreichem Winterschlaf als proppere Igeldame in die Natur entlassen haben.


    Ich finde die aktive Art von Tierschutz (also mithelfen, Tiere aufnehmen etc.) mindestens genauso wichtig wie Geld zu spenden. Und es macht dazu auch noch viel mehr Spaß als einfach nur eine Überweisung auszufüllen. ;)

    Mein Freund und ich beabsichtigen in etwa einem Jahr ein oder am besten zwei Hunde aus dem TH anzuschaffen. Dabei ist es mir völlig egal, ob es sich um einen Mischling, einen SOKA, einen Mops oder sonstwas handelt. Der oder die Hunde müssen zu uns passen und wir zu ihnen. Das ist die Hauptsache!


    Da wir prinzipiell auch den "Kampfhunderassen" offen gegenüber stehen, habe ich mich auch schon ein wenig mit der Materie beschäftigt und mir ist klar, dass man mit einem Staff ganz andere Reaktionen seiner Nachbarn, Freunde etc. zu erwarten hat als mit einem "süßen Cocker". Aber das wäre uns egal, wir möchten die Hunde um der Hunde willen haben, nicht um der Nachbarn willen. In der Hinsicht habe ich glaub ich das nötige dicke Fell, um mit sowas klarzukommen.


    Wenn also irgendwann mal unser Herz an einen SOKA verloren gehen sollte, dann ist das halt so. Und auch 500 oder 600 EUR Steuer würde ich bereitwillig zahlen, auf den Monat umgerechnet ist das ja nun nicht sooo dramatisch. Wichtig wäre mir nur, einem armen Hund aus dem TH ein schönes Zuhause zu geben, und da wären mir der Verwaltungsaufwand, die höheren Kosten und sonstige Unannehmlichkeiten egal. Ich finde auch SOKAS sollten trotz dieser widrigen Umstände eine Chance auf ein schönes Zuhause haben!

    Tja, leider hat es mit dem Gassigehen im Dortmunder TH nicht geklappt. Angeblich haben die hier gar keine Gassigänger (Aussage eine Mitarbeiters, nachdem eine andere Mitarbeiterin sagte, momentan wären genug Gassigänger vorhanden). Komisch... :???:


    Na ja, wir werden es jetzt noch bei anderen TH in der Umgebung versuchen.


    Aber irgendwie gewinnt man doch manchmal den Eindruck, dass viele TH gar nicht wollen, dass sich jemand für ihre Tiere interessiert. Habe ich leider schon oft erleben müssen...

    Tja, leider wohnen wir derzeit noch in einer Mietwohnung in der 3. Etage ohne Balkon und ohne Garten, wo zudem noch Hundehaltung untersagt ist. :motz:


    Aus beruflichen Gründen können wir wahrscheinlich auch leider erst in einem Jahr umziehen, aber ich hoffe ständig, dass es doch noch früher klappt. Aber bevor wir nicht ein kleines Häuschen mit Garten und separaten Zimmern für unsere Kleintiere gefunden haben, geht es leider nicht mit einem Hund... :ua_sad:


    Aber ich denke wir werden auch zu gegebener Zeit einen passenden Hund für uns finden.

    Das Gassigehen würde uns zumindest schon mal die Möglichkeit geben, ein wenig Hundeerfahrung zu sammeln, evtl. auch mit einem Kampfschmuser, solange wir uns noch keinen Hund anschaffen können. Na ja, und da viele dieser Hunde schon seit 4 oder 5 oder noch mehr Jahren im TH in Dortmund sitzen, kann es ja auch gut möglich sein, dass der Hund, mit dem wir dann Gassigehen würden, nächstes Jahr auch noch zu haben ist.


    Ich hoffe nur, dass es klappt und die noch Gassigänger brauchen können. Die Mitarbeiterin heute wußte nicht genau, ob derzeit noch Bedarf ist...

    Wir waren heute mal im Dortmunder TH und haben uns da etwas umgeschaut (aber eigentlich eher, weil wir auf der Suche nach Gesellschaft für unser Wellensittichpärchen waren :roll: ). Es waren unter den Hunden dort sehr viele, die bereits fast 10 Jahre alt und einfach nur lieb und umgänglich waren, auch unter den achso gefährlichen Rassen. Eine ältere Staff-Dame warf sich beim Anblick meines Freundes direkt auf den Rücken und streckte uns ihren Bauch durchs Gitter zum Kraulen entgegen. Mensch, hat der eine Wirkung auf Frauen... :D


    Da es momentan aufgrund der Wohnsituation aber leider noch nicht geht mit einem Hund, haben wir uns zumindest mal nach einer Tätigkeit als Gassigänger erkundigt. Wir sollen uns am Montag nochmal melden. Mal schauen, was draus wird...

    Danke für Eure bisherigen, zum Teil sehr hilfreichen Antworten.


    Megara


    Es ist nicht so, dass wir unbedingt einen Soka haben wollen, aber wir sind halt für alles offen, was zu uns passen könnte und wollen und daher schon rechtzeitig über alle Eventualitäten informieren.


    Auch geht es nicht darum, einen unter Umständen schwer händelbaren Staff zu nehmen, sondern eher darum, ein Tier zu nehmen, dass seinen Charakter vielleicht schon in einer Pflegestelle zeigen konnte. Auch unter den Staffs sind viele Hunde, deren Wesen sehr lieb und unkompliziert ist. Zudem kann man auch mit einem "Anfängerhund" u.U. an einen schwer händelbaren Hund geraten.


    Mir persönlich schwebt ohenhin ein schon etwas älterer, ruhiger Hund vor, auch ruhig 10, 12 oder älter, dem wir einfach für die letzten Jahre noch ein schönes Zuhause geben wollen. Und nicht ein Jungspund, den wir erst noch "bändigen" müssen. ;)


    Von daher glaube ich schon, dass man auch als Anfänger, der sich vorher intensiv erkundigt hat und auch willens ist sich weiterzubilden, in der Lage ist, einen Kampfschmuser aufzunehmen, wenn denn der Charakter des Tieres an sich zu einem paßt. Ich würde auch bei einer als gemeinhin ungefährlich geltenden Rasse keinen Hund haben wollen, der eine erfahrene Hand benötigt, denn ich weiß, dass ich das noch nicht bieten kann!

    Bevor wir uns Hunde anschaffen werden, werden wir in ein Haus mit Garten ziehen. Natürlich wird schon vor der Anmietung abgeklärt, ob Hundehaltung - auch die von besagten Rassen - möglich ist .


    Tja, in NRW haben wir es da wohl nicht so gut wie in Niedersachsen. Hier gibt es die Verordnung noch und ich würde mal sagen, dass 80 bis 90 % aller TH-Hunde Kampfschmuser sind, speziell hier im Ruhrgebiet.

    Zitat

    3. Überleg Dir lieber ganz genau, was damit auf Dich zukommt: Fast überall Maulkorbpflicht, teilweise sogar Leinenzwang in Auslaufgebieten (abhängig vom Bundesland) viele Ängste, Vorwürfe und Pöbeleien von Passanten, teilweise große Schwierigkeiten bei eventueller Wohnungssuche etc.


    Klar kommen da ganz andere Probleme auf einen zu, als wenn man sich einen niedlichen kleinen Labradorwelpen holt, den alle zum Knuddeln finden oder einen treu blickenden Mischling mit lustigem Strubbelfell, dem niemand was böses zutrauen würde. Mir ist durchaus bewußt, was da auf einen zukommen könnte, denn ich habe selber jahrelang im Beruf miterlebt, wie Halter von sog. Kampfhunden bei der Wohnungsvermietung bzw. als Mieter behandelt werden.


    Aber wenn jeder so denken würde, dann haben solche armen Geschöpfe ja überhaupt keine Chance auf ein schönes Zuhause mehr. Viele von diesen "ach so gefährlichen" Hunden sitzen doch schon 7 von ihren 9 oder 10 Lebenjahren im TH. Und ganz ehrlich, wenn ich mir zu gegebener Zeit einen Hund aus dem TH hole, dann werde ich lieber einen Hund nehmen, den sonst niemand haben will, weil vielleicht krank oder behindert oder eben leider die falsche Rasse, als dass ich den niedlichen blonden Mischling nehme, der aber auch noch andere gute Chancen auf ein neues Zuhause hat.


    Will damit sagen, uns ist es durchaus bewußt, was mit einem solchen Hund "gesellschaftlich" auf uns zukommen könnte und vermutlich auch wird, aber das nehmen wir gerne in Kauf, wenn wir nur einem armen Tier noch ein paar schöne Jahre schenken können.


    Was mich eben eher interessiert, sind die Formalitäten. Was genau unter Sachkunde zu verstehen ist. Ob ich da nur diesen Fragenkatalog beherrschen müßte oder ob bei Hunderassen der Anlage 1 auch eine gewissen Erfahrung im Halten von Hunden erforderlich ist. Habe nämlich irgendwo mal sowas gelesen...


    Vielleicht kann dazu noch jemand was sagen, der selbst Erfahrung mit dem Halten dieser Rassen in NRW hat.


    Den Fragenkatalog habe ich mir übrigens gerade mal angeschaut und fehlerfrei alle Fragen beantwortet. So schwer sind die Fragen ja nun nicht zu beantworten, wenn man sich schon mal ein bißchen mit dem Thema Hund auseinandergesetzt hat. Selbst für einen "Bisher-Nicht-Hundehalter" wie mich... ;)