Auch ich unterstütze die These, dass man jegliches Jagdverhalten verbieten sollte, ganz und gar nicht. Ich halte es so, dass ich meiner Hündin natürlich das intensive Verfolgen von Wildspuren verbiete, sowie auch das "in den Wald rennen", in die Felder rennen und selbstverständlich darf sie von alleine weder Mäuschen ausbuddeln, noch Vögel oder andere Wildtiere jagen. Das wird strikt und konsequent unterbunden.
Jedoch darf sie mit mir gemeinsam jagen. Mit mir zusammen darf sie auf eine Wiese oder mal auf ein Feld und dort machen wir Dummyarbeit und Verlorensuche von einem sehr kleinen Zielobjekt.
Sie hat da einen riesigen Spaß dran.
Als ich sie vor einem Jahr bei mir aufnahm, jagte sie alles. Vögel sowieso, Katzen auch ganz gern, außerdem ging sie kurz in den Wald und nahm eine tolle Spur auf.
Seit striktem Verbot jeglicher Alleingänge und paralleler Ersatzbeschäftigung und gezieltem Gehorsamstraning in unterschiedlichen Trieblagen hörte sie beispielsweise von ganzn allein auf Vögel zu jagen, sie beachtet sie sogar nicht mehr. Auch an Katzen geht sie anstandslos vorbei. Nur bei flüchtendem Wild ist ein zusätzliches "Nein" nötig.
Also: Meine Erfahrung zeigt mir, dass man nur unerwünschtes Jagdverhalten unterbinden kann und natürlich auch muss, dies aber noch besser gelingt, wenn parallel eine geeignete Ersatzbeschäftigung stattfindet.