Ich habe anfangs permanent die Richtung gewechselt und bin kreuz und quer gelaufen und als dort die Aufmerksamkeit gut war, habe ich mich an gerade Strecken gewagt und hierbei dann die "Stehenbleib-Methode" angewandt.
Hat gut geklappt, weiß nicht mehr, wie lange es gedauert hat. Geschätzte 2 oder 3 Monate, allerdings war der Hund schon 3 Jahre alt und hat die kompletten 3 Jahre Narrenfreiheit genossen.
Kann sein, dass es in anderen Fällen auch schneller geht.
Beiträge von schnullii
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Und ist ein Hund nicht abrufbar ist er noch nicht so weit offline zu laufen. Und kommt Barry nicht beim ersten "es geht weiter" sondern erst wenn ich schnalze habe ich mir auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, sehe das nicht als Mittelkralle zeigen.
Nee, das nicht, aber mir ging es um ein komplettes Ignorieren und gar nicht Gehorchen! Dass dein Hund ohne Abrufbarkeit nicht ohne Leine laufen sollte, ist klar, der Knackpunkt ist ja, dass du diese Abrufbarkeit aber erst einmal erreichen musst und dem Hund irgendwie zeigen musst, dass er das Kommando auf jeden Fall befolgen muss - ob nun beim ersten oder zweiten Mal sei dahin gestellt.
Der Threadersteller fragte, wie er es vermeiden kann, dass die Hündin nur so langsam oder nach mehrmaligem Ermahnen gehorcht - dagegen hilft wohl nur, das Kommando nur einmal zu geben, es dann durchzusetzen und natürlich das Kommando ansich attraktiver zu gestalten.
Natürlich gehorchen auch die Hunde, die erst beim zweiten oder dritten Kommando reagieren - sie gehorchen sogar genauso gut, jeder Hund so, wie er es gelernt hat. Und das Gelernte führt er gut aus.Von meiner Hündin erwarte ich, um bei deinem Beispiel zu bleiben, auch, dass sie keinem Hasen nachgeht - und es klappt auch, ohne zusätzliches Kommando. Nur dieser Stand muss erst einmal erreicht werden und jeder Hund ist anders dorthin zu führen - hier kann man keinen Schäferhund mit einem Drahthaar vergleichen.
So, dann wollen wir mal hoffen, dass diese Diskussion dem Threadersteller wenigstens irgendwas gebracht hat
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er kommt ja wenn ich rufe . Ich baue meine Beziehung zu meinen eigenen Hunden über Vertrauen und gegenseitigen Respekt auf.
Ist ja auch absolut richtig, ist hier nichts anderes. Nicht umsonst bekomme ich so oft zu hören, dass meine Hündin und ich ein harmonisches Team sind.
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Was ich nicht für die Erziehung benutze sind: jegliche Hilfsmittel (außer Halsband, Geschirr, Leine oder Schleppl.), Maulkorb (außer der Hund wäre ein Beschädigungsbeißer), Schreien, runterdrücken, etwas werfen, unterwerfen, rucken, zuppeln an der Leine, mit Wasser sprühen (was dem Menschen so alles einfällt, glaube habe nur die Hälfte von dem aufgeführt was so alles genutzt wird) usw.usw..Alles in Maßen und nur im äußersten Notfall - so finde ich. Wasser kann bei Futterdieben durchaus gute Dienste leisten, so sie denn nicht wissen, woher es kommt!
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Ich verlange an Kommandos nur das Allernotwendigste. An erster Stelle müssen Hunde mit denen ich unterwegs sind Straßensicher sein (werde, (außer ich habe sie nur wenige Tage), meine eigenen Hunde waren immer Abrufbar (bei Barry brauche ich dazu kein Kommando).Es ist auch schwachsinnig seinen Hund mit Kommandos zu bombardieren und wenn ein ausgewachsener, fertig erzogener Hund permanent nur "unter Kommando" steht, damit er sich umweltverträglich verhält, ist etwas falsch gelaufen. Bedeutet Stress für alle. Aber Erziehung muss doch nunmal sein, wie sonst soll man einen Hund erhalten, der einen friedlich, ohne Leine und stets aufmerksam überall hin begleitet? Lediglich über die Erziehungsmaßnahmen lässt sich bekanntlich streiten - und das nicht nur bei Hunden.
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Müsste ich meinen Hund für eine bestimmte Sache ausbilden (Rettungshund, Blindenführhund, Schutzdienst) käme für mich auch da nur Geduld und Beharrlichkeit in Frage. Und es würde über das gemeinsame Spiel der Weg zu einem mitarbeitenden Hund führen.Vermutlich würdest du bei dem Weg ausschließlich über gemeinsames Spiel, ohne ein Aufzeigen von Grenzen, relativ schnell an Grenzen stoßen.
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tja, warum kommt Barry trotzdem? Er weiß das ihm nichts passiert wenn er ein Kommando nicht befolgt. Leckerli gibt es auch nicht. Ich glaube für einen sehr guten Grundgehorsam spielt das komplette Zusammenleben eine große Rolle.Ich denke, hier kommt es stark auf den Charakter des Hundes an. Ich gebe dir recht, dass ein sehr guter Grundgehorsam einen viel weitläufigeren Hintergrund hat als lediglich ein paar Erziehungsmaßnahmen. Ich kann dir trotzdem nicht abnehmen, dass deinem Hund absolut nichts passiert, wenn er nicht auf Abruf kommt. Es wird dir doch nicht egal sein, wenn der Hund nicht kommt, wenn du rufst, oder etwa doch?
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Und wenn ein tobender Hund, den ich am Halsband festhalte, meint mich von den Socken hauen zu müssen, habe ich ihn so fest im Griff das er das nicht schafft. Die Frage ob es ihm dann gefällt stellt sich mir dann nicht. Aber dies ist die Ausnahme und nicht dazu da den Hund zu strafen.Was sonst soll es sein, wenn keine Strafe? Ein typischer Moment, in dem du dem Hund mit angebrachter Härte (oder Zwang, liest sich vielleicht schöner) deutlich seine Grenzen zeigst. Warum soll es dann nicht in anderen Situationen auch deutlicher zugehen? Gerade das Abrufen kann unter Umständen lebensrettend für einen Hund sein und bekommt man hier - aus welchen Gründen auch immer - irgendwann von seinem Hund die Mittelkralle gezeigt, sollte das zumindest irgendeine Konsequenz haben, die dem Hund zeigt, dass die Ausführung des Kommandos ganz gewiss nicht optional ist.
Und je präziser und konsequenter man den jungen Hund erzieht, desto weniger wird er sich so ignorant verhalten.Gruß, Sarah
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Ich mach es mir da ganz einfach:
Abends wird die Fleischportion aufgetaut, die dann morgens einfach vom Gefrierbeutel in den Napf geschüttet wird und abends habe ich dann genug Zeit, um Gemüse + Zusätze frisch zuzubereiten.
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Gib dem armen Hund eine Decke! Das ist ja schon gruselig zu lesen. Meine kurzhaarige Hündin liegt auch liebend gerne unter einer Decke oder an der angestellten Heizung.
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Bettelei aber, wie meinst du das? Für mich ist ansehen erst einmal Aufmerksamkeit. Mein Hund kann dadurch besser auf mich achten, meine Blicke, kleine Zeichen... Und irgendwie musst du deinem Hund ja auch beigebracht haben, nur geradeaus zu schauen (dich anschauen, nach links oder rechts schauen darf er ja alles nicht). Es ist kein natürliches Verhalten für einen Hund, neben jemandem zu laufen, ohne links/rechts oder zu diesem jemanden zu gucken. Kein Hund würde das von einem anderen Hund erwarten oder verlangen. Man muss es dem Hund also bei bringen. Das heißt, man sorgt dafür, dass er sich schlecht fühlt, wenn er etwas anderes tut (Leinenruck, tadeln etc.) oder sorgt dafür, dass er sich gut fühlt, wenn er das gewünschte tut (freundliche Stimme, streicheln, Leckerlie, Spiel).
Bettelei, da der Hund dich nur anguckt in Erwartung eines Leckerlies oder eines Spielzeuges. Ich könnte mit meiner Hündin so niemals arbeiten, da sie viel zu hibbelig ist, wenn sie in Hinblick auf Essen etwas tun soll (Clickern zum Beispiel funktioniert kaum). Naja, aber jeder hat andere Vorstellungen von seinem Hund und dessen Gehorsam und jeder verfolgt seine eigene Erziehungsmoral.
Der Threadersteller wird auch seine eigene Erziehungsmoral verfolgen und dementsprechend die Leinenführigkeit mit Hilfe einiger Tipps umsetzen.
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Würd ich Barry was hinterherschmeißen weil er nicht sofort kommt würde er dann zwar umgehend kommen aber freudige Zusammenarbeit ist das nicht (denn er würde dann nur kommen weil er befürchten müsste das was fliegt). Komm also für mich bei keinem Hund infrage mit dem ich arbeite.Würde ich Barry abstrafen weil er sich nicht sofort hinsetzt wäre es auch hier der Fall das er es also nur macht weil er die Konsequenzen fürchtet.
Was machst du denn, wenn der Hund nicht kommt, obwohl du rufst? Noch dreimal rufen? Selbstverständlich baue ich auch alles positiv auf, nur alles hat seine Grenzen und wird das Kommando ignoriert, hat das Konsequenzen. Dabei raus kommt ein Hund, der die Kommandos freudig ausführt, weil er selbstverständlich auch belohnt wird, aber auf der anderen Seite auch genau weiß, dass es nicht möglich ist, das Kommando nicht zu befolgen.
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ich bestrafe Barry nicht weil er ein Kommando nicht ausführt. Ich bringe es ihm vernünftig bei und damit brauche ich es nicht mit Strafe zu erzwingen.Auch ich bringe meinem Hund ein Kommando vernünftig bei und lasse genug Zeit, dieses zu verinnerlichen. Doch früher oder später kommt der Moment, in dem das Kommando ignoriert wird - weil eventuell was anderes interessanter ist. Dann muss das Kommando durchgesetzt werden, wie sonst soll ich den gehorsamen Hund bekommen? Und wenn ich meinem Hund beispielsweise die Leine hinterherwerfe, weil das 'Hier' ignoriert wird, so handelt es sich um eine Strafe und die wende ich gegebenenfalls an, wohl wissend, dass der Hund das Kommando in- und auswendig kennt.
Mein Hund gehorcht auf das erste gegebene Kommando - und das ganz sicher nicht ängstlich. Sie hat einfach gelernt, dass ein Kommando bereits beim Nichtbefolgen der ersten Ansage durchgesetzt wird und es sich daher nicht lohnt, es zu überhören. Ein Hund, bei dem das Kommando dann nach der dritten Wiederholung erst durchgesetzt wird, gewöhnt sich eben daran, würde man es auch dann nicht durchsetzen, gehorcht der Hund eben immer weniger.
Auf das Kommando 'Platz' als Strafe würde ich allerdings tunlichst verzichten, denn erstens sollte es ein normales Kommando sein und freudig ausgeführt werden und zweitens wird der Hund es sowieso nicht damit in Verbindung bringen, dass er ein anderes Kommando zu langsam oder gar nicht ausgeführt hat.
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Wenn sie wirklich unsicher ist, würde ich sie in Angstsituationen wirklich komplett ignorieren, einen selbstbewussten Gang einlegen und vorbeimarschieren. Alles andere wird sie vermutlich noch mehr verunsichern (evtl. auch vermeintliches Loben oder Beruhigen). Andere Menschen müssen deinen Hund ja nicht unbedingt anfassen, wenn sie das nicht mag.
Gruß, Sarah
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Ob ein Hund nach dem 1. Kommando sofort reagiert oder aber erst nach der 3. Wiederholung des Kommandos, hängt doch einfach nur damit zusammen, wann es Konsequenzen bei Ungehorsam gibt. Und die gibt es doch (hoffentlich) sowohl bei denen, die 3mal das Kommando wiederholen und der Hund es dennoch nicht ausführt oder eben bei denen, deren Hund nicht auf das erste Kommando gehorcht. Letzteres hat überhaupt nichts mit Angst zu tun.
Auch du wirst sicherlich in irgendeiner Form strafen, wenn das Kommando dann irgendwann nicht ausgeführt wird, oder?
Wenn du dich zukünftig also darauf beschränkst, das Kommando wirklich nur ein einziges Mal zu geben und es dann bei Ungehorsam durchzusetzen, wirst du damit erzielen, dass dein Hund sofort reagiert - und nicht erst nach wiederholtem Kommando.Und natürlich solltest du Zimmerlautstärke wählen - so bleibt man in der Stimmlage flexibel und behält sich so auch die Möglichkeit vor, verbal strafen zu können. Das kannst du nicht, wenn du deinen Hund sowieso immer nur anschreist. Dein Hund hat super gute Ohren, der würde vermutlich auch ein fast geflüstertes Kommando wahrnehmen!