VORSICHT LANG!!!!
Einige von Euch haben ja mitbekommen, das wir vor ca. drei Wochen einen herrenlosen Streuner, nun namens Johnny bei uns aufgenommen haben....Bis auf einige Anfangsschwierigkeit was das Besteigen betrifft, lief eigentlich alles gut....
Aber seit ca. einer Woche ist Csöpi anders, er macht mir manchmal richtig Angst. Ich glaube ich muss da mal etwas weiter ausholen...
Also Csöpi ist der Álteste und jetzt etwas über drei Jahre alt, er ist ein roter Cocker und von Grund auf ein Muffel.
Er lásst sich ungern bürsten, knurrt dann und schnappt, aber noch nie mit Verletzungsabsicht.
Er verteidigt alles, vom Stöckchen bis hin zu meiner Tasche, er liegt davor und verknurrt jeden Vierbeiner der Ihm in die Náhe kommt.
Er hat unglaubliche Verlustángste (ich weiß nicht wie ich das besser ausdrücken soll), denn sobald ich aufstehe, rennt er zur Tür, egal wie tief er schláft...
In der Regel kam er mit Artgenossen immer recht gut aus, wenn Sie denn seine Unarten akzeptieren oder eher tolerierten und ihm dann aus dem Weg gingen. Mit Rudi (seit 1 Jahr bei uns) versteht er sich sehr gut, da gibt es keinerlei Probleme, DENN er fügt sich Csöpi...
ABER....seit ca. einer Woche ist er sehr komisch, ich schilder euch einfach mal eine Situation von eben...
Csöpi liegt in der Küche und bewacht scheinbar die Leckerlis die auf der Arbeitsplatte standen, Johnny kommt auf Ihn zu (noch ca. 2 Meter Abstand), Csöpi knurrt, Johnny dreht sich um und geht....Als ich das mitbekommen habe, habe ich Csöpi sofort aus der Küche geschickt und dann ohne nochmals vorher zu warnen ist er einfach auf Johnny losgegangen....Ich würde sagen es sind nur Commentkámpfe, laut und wild aber ohne Verletzungen und schnell zu Ende..
In dieser Situation hilft kein Kommando und auch sonst nix, wir haben es mit Wasser, dazwischen gehen und was uns sonst noch eingefallen ist probiert.
Danach gehen beide auseinander, als ob nix gewesen wáre, Johnny unterwirft sich recht schnell, rennt Csöpi aber danach hinterher...
Anfangs dachte ich, ok es legt sich vielleicht, bis die Fronten geklárt sind, aber es wird von Tag zu Tag schlimmer, immer öfter haben die Zwei sich in der Wolle.
Das größte Problem daran ist, das wir in Ungarn leben und ich seit einem Jahr nach einer guten Hundeschule bzw. einem guten Trainer suche, aber bis jetzt erfolglos geblieben bin.
Ich glaube jedoch das ich das ohne einen Trainer nicht in den Griff bekomme....
Vielleicht hat einer von Euch einen Tipp, wie ich in dieser Situation reagieren kann, das es nicht noch schlimmer wird-bis wir endlich einen guten Trainer gefunden haben...
Hier noch kurz was zu unserem Tagesablauf....
Wir sind beide selbstándig und den ganzen Tag zuhause, wir machen außer das normale Kommando Training und ein paar Suchspielen nix an Bescháftigung, denn bis jetzt hat sich keiner von den Beiden Doggis zu Agility oder Áhnlichem begeistern können.
Jetzt überlegen Wir natürlich, ob wir Johnny abgeben müssen, wir hátten einen guten Platz für Ihn, nur 2km weiter...aber das ándert ja dann doch nix an Csöpis Problemen...
Ich hoffe einer von Euch kann uns einen Tipp geben...
Vielen Dank fürs Lesen
LG Sandra