Beiträge von SirJack

    Da kommt mir wieder einges bekannt vor:

    Zitat

    Es ist wie wenn man einen Schalter umlegt, da sieht man auf einmal das Weiße im Auge und zack hast die Hauer im Arm.


    Ja, diesen irren Blick, dieses Klack, und jetzt bin ich der personifizierte Luzifer, unzugänglich für jede Kommunikation, das kenne wir auch von unserem Rüden. :roll:


    Die Adresse unserer Trainerin schick ich dir gleich per PN.


    Zitat

    Ich weiß halt auch nicht, ob wir die Kraft haben bzw. ob wir die "Richtigen" für so einen Hund sind


    Solche Gedanken hatten wir auch immer wieder, und es ist wichtig, da ehrlich zu sich selbst und dem Hund zu sein. :streichel:


    Zitat

    Ich weiß auch nicht, ob mein Mann wirklich über Jahre hinweg kämpfen will. Er ist beruflich sehr eingespannt, hat daher selbst kaum Zeit für sich und Hund ja...aber bitte kein Problemhund.


    Ja, bei uns ging das alles auch nur, weil ich von Zuhause aus arbeiten kann und wir unsere gesamte Freizeit da rein gepulvert haben, und das schon seit 2,5 Jahren...
    Hätten wir damals kleinere Kinder gehabt, wäre der Hund binnen zwei Wochen zurück ins TH gekommen, weil die Unberechenbarkeit und die Wucht des Hundes einfach zu gefährlich gewesen wäre für Kinder. :/


    Zitat

    Wir können sie, wenn sie so austickert; gut mit einem "Sitz" ablenken.


    Das ist jedenfalls ein guter Anfang!!! Dass ihr bei ihr einen Verhaltensabbruch zumindest schon Mal schafft. :gut:


    Zitat

    Frustrationstoleranz war ja bei der gleich null...als sie wusste sie darf nicht beißen, hat sie laut "knotternd" vor uns gestanden (wenn wir ihr z,B. was verboten hatten) und hat so mit den Zähnen "knibbelnd" an uns rumgeknabbert


    Frustrationstolleranz war bei unserem Rüden auch gleich Null.
    Aber dieses Putzen, das ist was ganz liebevolles, sie will euch bestimmt dann beschwichtigen.


    Bei unserem Hund gibt es auch oftmals Übersprungshandlungen, sprich, er darf Aktion A nicht, dafür macht er dann völig zusammenhanglos Aktion B.
    Das Knappen könnte auch bei eurem Hund eine Übersprungshandlung sein.


    Wie schon geschrieben, wir waren so verzweifelt, als wir zu der Tierpsychologin gingen damals, sagten wir zu ihr: "Einer spinnt hier, entweder wir oder dieser Hund." :headbash:


    Noch eines: böse oder wirklich darauf aus, uns zu verletzen, war der Rüde nie. Es war immer dieses Überreagieren, dieses Schalter umlegen, dieses Austicken, mit dem irren Blick in den Augen.


    Mein Vorschlag wäre, sie einem Tierpsychologen vorzustellen und mit dem zu besprechen, wie er weiter vorgehen könnt, welchen Trainigsplan ihr verfolgen solltet, etc.. Und auch, ob ihr dazu die Zeit und Kraft habt.


    Wir können auch gern mal telefonieren, oder Skypen, wenn du möchtest, denn ich kann deine Situation wirklich sehr gut nachempfinden!

    Milana,


    mich erinnert das, was du schreibst an unseren Rüden. :( :


    Er wurde von einer Familie billig in Polen hinter der Grenze als Welpe gekauft; dann hatten sie ihn sechs Monate, die Kinder haben ihn als Spielzeug missbraucht, keiner erzog ihn, keiner lastete ihn aus, er wurde immer stärker, unberechenbarer, wilder, knappte, sprang die Leute an-totall durchgeknallt.
    Dann wurden die Leute krank, hatten noch weniger Zeit für ihn und banden ihn zum Schluss nur noch an, zu guter Letzt, wurde er von der Hundeestaffel aus dem Schuppen geholt.


    Dann zwei Wochen TH-Zwinger und dann kamen wir. :roll:


    Der Hund, den wir bekamen, war traumatisiert, hyperaktiv, hatte keine Beisshemmung, hatte starken Schutztrieb, war sehr verunsichert, konnte kaum schlafen/ruhen, kannte seinen Namen nicht...


    Ich sag dir, ich hab sowas noch nicht erlebt:
    Einerseits ein ganz lieber, verschmuster Kerl, andererseits hat er uns die Jacken zerissen, ist mir schnappend ins Gesicht gesprungen etc..
    Im ersten Jahr mit ihm, hatte ich blaue Arme, wegen der ganzen Beisserei und Knapperei.


    Klar sind wir direkt zur HuSchu, aber das war leider eine ziemlich schlechte HuSchu, wo uns eigentlich nur jeder dumm anguckte, was für einen überdrehten Hund wir haben, als ob wir das aus ihm gemacht hätten, :( :


    Mittlerweile, 2.5 Jahre später, haben wir einiges an HuSchus durch, haben viel dazu glernt und extrem viel Zeit in diesen Hund gesteckt, um ihn runter zu bekommen von seinem Tripp.
    Unsere jetzige Trainerin ist wirklich Gold wert, und auch Tierpsychologin. Wenn du möchtest, kann ich dir da gern die Adresse geben; vielleicht kann sie dir auch jemanden in deiner Nähe empfehlen.


    Ich sage dir, ich habe so viel geweint, wegen diesem Hund, der sich so eng an uns anschloss und trotzdem uns immer wieder zur Verzweiflung getrieben hat.
    Heute würden wir ihn nicht mehr hergeben, denn wir wissen nun endlich, nach `zig Versuchen, wie wir ihn auslasten und auch, wie wir ihn zu nehmen haben. Auch greift die Erziehung mittlerweile.


    Aber als Anfänger-HH war das damals echt die Hölle mit ihm...


    Wenn ihr euren Hund abgeben wollt, dann sucht euch jemanden, der selbst Hundetrainer ist oder viel Erfahrung mit Problemhunden hat.
    Eine normale Familie, würde sicher wieder mit ihm überfordert sein und ihn abgeben.


    Nachtrag:
    BigJoy hat schon den richtigen Trainingsanatz aufgezeigt!

    Cerridwen schrieb:

    Zitat

    Nun ich werde wie immer das Verhalten der User und der Suche von diesen beobachten und dann entscheiden, in wie weit ich mich wie einmische oder helfe und ich werde auch weiterhin sehr direkt sein und Zweifel äußern, wenn ich diese habe, ob es den Usern hier passt oder nicht ist mir dabei relativ egal.


    So würde ich auch verfahren. :gut:

    shaun:


    ja ich fürchte auch, dass meine beiden Raketenabwehrsystem beim KiWa (Kutschenersatz :hust: ) spielen werden bzw. gern würden, da müssen wir dann direkt gegen steuern. :ops:


    Danke für die guten Wünsche. :smile:

    Also eine Gewährleistung, das der Hund gesund ist und bleibt, kann dir ja niemand geben.


    Aber ich frag mich ja schon, was für eine Art Züchterin das ist, die den Welpen dann einschläfern lassen würde, sprich, euch emotional erpresst...


    Oder ist diese Krankheit so schwerwiegend, dass es nie eine Heilungsschance gäbe, und er arme Hund sich Zeit seines Lebens quälen würde?