Beiträge von Cerridwen

    Wenn er richtig Angst hat, wirst du das nicht in 3 Monaten erledigen können. Das kann unter Umständen Jahre dauern bis es wieder geht und alles wieder beim alten ist.


    Da hilft nur ganz viel Geduld.
    Dazu würde ich einen Ta aufsuchen, der Verhaltenstherapie mit im Programm hat und davon gibt es leider nur sehr wenige und mit diesem würde ich mich dann mal über angslösende Medikamente unterhalten. Die wenigsten Trainer haben davon leider wirklich Ahnung, das sie in der Hinsicht helfen können, auch wenn es da einiges auf dem Markt gibt. Eventuell einen THP hinzuziehen, der dort in Absprache und unterstützend eingreifen kann.


    Es gibt viele kleine Möglichkeiten, aber das sollte auf den Hund abgestimmt werden und in den Trainingsprozess genau eingepasst werden und nicht nur einfach mal eben so gemacht werden, das ist einfach ein sehr komplexes Thema mit sehr vielen Kleinigkeiten.

    Nun ich habe einen kleinen Gassihund, einen Westi um genau zu sein.
    Wir hatten auf unsere Runde auch schon mal das Prob, das wir von einem Hund angegangen worden sind und da war von den Besitzern gar nichts zu sehen, weil der Hund alleine unterwegs war. Westi hinter mich gebracht, den anderen erst mal gestoppt und geblockt - das hat den Angreifer schon schön verwirrt. Dann eine Gute Hand voll Leckerchen genommen und dem einen Teil vor den Kopp geworfen und den Rest über den Boden verteilt - da hat der Hund noch dämlicher geschaut und dann hat er angefangen die Leckers einzusammeln und ich habe mich mit meinem Gassihund aus dem Staub gemacht.

    Roller fahren ist ein ganz anderes Bewegungsmuster und eine ganz andere Erregungslage als "nur" Gassigehen. Das puscht viel mehr und setzt viel mehr Adrenalin frei. Dieses befindet sich dann auch länger im Körper.
    Immer wenn du mit dem Hund was machst, erhöht sich dieser Spiegel und der Hund bekommt dann immer mehr Stress. Selbst wenn der Hund entspannt scheint, weil er völlig erledigt ist, ist der Körper noch nicht wirklich entspannt - das kann nach einem sehr anstrengendem Tag unter Umständen bis zu 2 Tage und mehr dauern....
    Deswegen weniger Action und mehr Ruhe - im Haus, im Garten, beim Rausgehen. Manchmal ist weniger halt wirklich mehr.
    Dazu würde ich den Hund zur Sicherheit mal von einem guten TA durchchecken lassen - hinsichtlich SDU und dem dazugehörigen Regelkreis....

    Nun wenn er ein sensibler Hund ist, könnte dieser strengere Ton in der Situation schon der Punkt sein, das er nun den Garten meidet und generell zurückgezogener ist.


    Ob es der Fall ist kann man so nicht sagen.
    Denn es könnte auch eine medizinische Ursache habe, die gar nicht mit der Katze und dem Anranzer in Zusammenhang steht.
    Rescue würde ich erst einmal nicht mehr geben, denn es ist ja auch nicht für eine Dauermedikation gedacht. Dann würde ich mal schaue, ob er vielleicht Fieber oder ähnliches hat und den Hund im Zweifel einem Ta vorstellen, wenn der nichts finden kann, kann man einem THP und einen kompetenten Trainer hinzuziehen und dann noch mal gezielt schauen.
    Ob der Hund mit der Katze zurecht kommen muss oder nicht liegt ja ganz bei euch. Wir dulden keine fremden Katzen in unserem Garten und die kommen auch nicht mehr zu uns. Im alten Haus bin ich immer erst durch und habe verscheucht und habe dann die Hunde rausgelassen und wenn ich eine übersehen habe, haben die gescheucht. Im neuen Haus darf sich unsere Katze frei bewegen - die habe ich mit Zeigen und Benennen an einander gewöhnt und seit über einem Jahr lebt die Katze mit im Haus - aber der Stallkater darf nicht in den Garten und der muss auch nicht...

    Konditionierte Entspannung hat nichts mit entspanneun und ruhig sein zu tun, sondern hilft den Hund in der Situation etwas runter zufahren und wieder ansprechbar zu machen.


    Was die Wochenaktionen angeht, scheint es für mich fast etwas viel zu sein. Versuch es doch mal mit etwas weniger - zum Beispiel nur einmal die Woche Roller fahren - und vielleicht auch das Tagespensum vielleicht etwas runterzufahren und auch am Tag einfach mal weniger zu machen und dafür das eine oder anderen was sonst separat läuft auf dem Spaziergang einzustreuen.
    Es kann sein das sie - Hunde sind da sehr individuell - zu wenig Ruhe bekommt und der Körper als solches nicht zur Ruhe kommen weil er mit den Umwandeln und Abbauen von Adrenalin und Co nicht hinterher kommt.

    WEnn dir der Abstand zwischen Abends und Mittags zu viel ist dann verschiebe das Frühstück etwas nach hinten und lasse dafür das Mittag ausfallen.


    Unsere bekommen meist morgens so zwischen 8 und 11 - meist so gegen 10 - und abends zwischen 17 und 19 Uhr, meist ist es gegen 18 Uhr... das machen wir seit der Umstellung im Welpenalter so und beiden hat es nciht geschadet....

    Meine Hunde können untereinander alles für sich regeln, auch wenn es um Ressourcen geht.
    Warum? Sie leben zusammen und sie müssen mit einander auskommen und miteinander kommunizieren. Ich kann nicht immer bei ihnen sein und will sie auch nicht trennen müssen wenn sie mal allein bleiben müssen oder ich sie mal nicht im Auge haben kann.
    Wir haben noch nicht mal wegen Futter Probleme - das passiert nur wenn Besucherhunde da sind und auch nur mit diesen und da passe ich dann auch auf.
    Es ist bei uns einfach sehr entspannt, wenn ich nicht immer präsent sein muss und alles regeln muss. Gedankt wird es mir mit einer sehr harmonischen Ruhe unter den beiden.
    Wenn ich eingreife, dann schlagen die beiden schon arg über die Stränge...

    Geh zum TA und lass schauen, ob sich nach der Kastration da etwas im Hormonbereich so extrem verändert hat, das es medikamentös aufgefangen werden muss.
    Manchmal kippt die Schilddrüse und manchmal muss sogar Östrogen wieder zugegeben werden.
    Dazu sollten die Augen überprüft werden.


    um noch etwas esoterisch zu werden: es ist gerade Vollmond, das mach manchmal nicht nur den Menschen wirr, sondern auch die Tiere.