Ich würde auch erst einmal als ersten Schritt mit deinem Mann zusammen gehen und mal schauen, was der anders macht als du.
Bei uns ist es kein toben an der Leine, aber andere kleine Dinge, die sich mein Hund bei mir nicht erlaubt, aber bei meinem Partner. Bei uns bekommt der Hund keine hinter die Löffel sondern der Mensch. Wenn also "Papa" verstanden hat, was da sein Fehler war, lief die Situation einfach auch wieder besser.
Ablenken, es kann etwas dauern, bis man das passende gefunden hat, sei es als Leckerchen oder als Spielie. Bei uns hat es auch fast 8 Monate gedauert, bis ich etwas gefunden habe, wo mit mein Hund sich zuverlässig motivieren und damit auch ablenken lässt. Für Futter macht er ja eh fast alles, aber manchmal kommt man auch mit Futter nicht wirklich zu ihm durch. Nun haben wir ein Spielzeug gefunden, damit kann ich sogar mit ihm arbeiten, wenn keine Leckerchen in der Nähe sind. Ist übrigens so ein Gummiding mit Band und zwei Kugeln in einem quitschigen Orange.
Also mein Tipp: gehe mit deinem Mann und überlasse ihm die Leine und schaue was er anders macht. Reflektiere dich selber - wirst du zum Beispiel in der Situation nervös oder ängstlich, hast du vorher schon ein ungutes Gefühl, wenn du rausgehst, lauerst du an jeder Ecke auf das Problem ect. Wenn ja, arbeite daran, das es nicht mehr der Fall ist, das überträgt sich auf den Hund. Dann schaue einfach mal, ob ihr etwas findet, was der Hund ganz toll findet und das gibt es dann nicht zum selbständigen Spielen, sondern immer nur von dir und wenn du damit spielen willst, dann behält es auch etwas seinen Reiz und wirkt schon seine Wunder. Klar kann es lange dauern, bis man das richtige gefunden hat, aber wenn dann auch richtig.
Wenn alles nicht hilft, dann schaue mal ob nicht euer Trainer aus der Hundeschule mal mit dir gehen kann und sich die Situation anschaut und dir dann noch gezielte Tipps gibt und dir damit helfen kann.