Liebe Micha,
auch wenn man sich nicht kennt sitze ich doch hier und heule und fühle aus tiefstem Herzen mit Dir/Euch.
Ich habe meine Hündn auch erst dieses Frühjahr einschläfern lassen müssen. Und quasi 5 Wochen auf diesen Tag zuleben müssen, von dem ich wußte dass er kommt.
Wer kein Tier hat kann glaube ich nicht verstehen, was man da durch macht.Wieviel Kraft und STärke es kostet diese Entscheidung zu fällen und die Verantwortung dafür zu tragen für einen hündischen Kameraden, den man über alles liebt und der einen in so vielen Situationen des Lebens begleitet, getröstet und beglückt hat.
Mein jetziger Hund hat auch zwei angeborenen Herzfehler,u.a. Mitralklappeninsuffizienz- umso mehr schockiert es mich wenn ich Deine Zeilen lese.
Ich konnte leider damals nicht viel damit anfangen, wenn man mir gesagt hat, ich solle die letzte Zeit mit meinem Hund genießen. ich fand diese lieb gemeinten Ratschläge irgendwie so schrecklich pervers und alles so schwer zu ertragen, es hat mich fast umgebracht. Ich wünsche Dir dass es Dir gelingt die letzte verbleibende zeit zu weit als möglich bewußt zu erleben und als einen Schatz zu betrachten.
Sei Dir ganz sicher, dass wir hier alle mit Dir leiden und fühlen, in Gedanken bei Euch sind und genau wissen was Du durchmachst. Du bist nicht allein! Aber man muß auch leider im Leben akzeptieren lernen, dass diese schweren Wege dazugehören. Wir gehen ihn in Gedanken mit Dir!!
Alles Liebe!!