Ich habe selber einen Deutschen Pinscher-Mix und hatte zwei Jahre lang erst einen und später zwei Magyar Vizslas als "Tageshunde" (habe gerade in einem anderen Thread darüber geschrieben).
Ich finde es gibt schon einige Ähnlichkeiten (z.B. das beide Rassen eine "harte" Erziehung nicht verzeihen, gerne im Mittelpunkt stehen usw.), aber auch viele Unterschiede (meine Erfahrung ist u.a. das der Pinscher sich schneller auf neue Situationen einstellen kann).
Meine Hunde werden beide zur tiergestützten Therapiebegleitung in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie eingesetzt. Eine der beiden Vizslahündinnen wurde auch zum Therapiehund ausgebildet (bisher einige Male zum Besuchsdienst im Altenheim eingesetzt). Meine Bekannte hat sich damals u.a. für den Vizsla entschieden wegen dem "Kindchenschema" und dem besonders weichen Fell. Ihre Hündin ist jedoch gar nicht so weich im Fell wie dies für die Rasse eigentlich üblich ist und immer noch sehr ungestüm und tollpatschig - was dazu führt das gerade Kinder oder eher ängstliche Personen Angst vor ihr haben.
Der Pinscher hat zwar kein Kindchenschema, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, das dies eher nebensächlich ist. Viele sind von meiner Hündin begeistert, weil sie nicht zu groß und nicht zu klein ist (50cm SH), sehr pfiffig ist und Power hat, sich aber auch mal einfach ruhig hinsetzt und streicheln läßt.
Übrigends werden in unserer Klinik insgesammt 7 Hunde eingesetzt, von denen keiner ein Kindchenschema hat. Wir haben einen DSH und alle anderen sind Mischlinge - davon 5 schwarz und einer grau.