Beiträge von Emmi+Maxl

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    Mein Kind sagt mir auch klar und deutlich, warum es wütend ist, was es stört, was es will!


    Du musst die Frage hier nicht beantworten, aber: Was will das Kind denn? Ist in seinen Wünschen und Hoffnungen "Hund" in irgend einer Weise enthalten?


    Was sollte/könnte ein Hund Euch geben? Was Dir, und was dem Kind?

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    mal ein oder zweimal eine deftige Ansprache an den Hund zu richten bzw. ihm auch mal körperlich, durch rempeln oder an tatschen (NICHT schlagen) deutlich zu machen: bis hierhin und nicht weiter mein Freund.


    So weit, so gut. Aber ernsthaft Frage: WANN gibst Du ihm die Ansage?
    Wenn der Hund weg ist, kannst Du ja keine geben. Und wenn er wiederkommt, ist es für Ansage ja nun auch zu spät.


    Also müsste man ihn maßregeln, sobald er über Jagen überhaupt nur nachdenkt?

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    Allerdings habe ich die Angst, dass sie an der Schlepp so schnell weg ist, dass ich die nicht mehr zu fassen bekomme. WEnn Luna erst mal im Jagdmodus ist, dann ist sie soo schnell.


    Die Schleppleine hälst Du anfangs in der Hand. ;)

    Mein 18-Kilo-Borderlein apportiert die 500-Gramm-Dummies auch ohne Mühe. Aber ich schleppe mir den Ast an den Dingern, bis wir im Gelände sind. Deswegen habe ich gestern mir zuliebe 250-Gramm-Dummies bestellt. :gut:

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    Nee,das geht nicht.Zu schwer.


    Schmarrn. Wenn der Hund ihn auf dem Rad zieht, warum soll er dann auf dem Schlitten zu schwer sein? Zumal der Reibungswiderstand auf (festgefahrenem) Schnee geringer sein dürfte als auf einem Erd-Weg.


    Unser 20-Kilo-Border zieht meinen ähnlich schweren Mann beim Skijöring locker!


    Die Frage ist nur, wie gut der Hund im Kommando steht – am Schlitten gibt es keine Bremse. :hust:

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    Hinsetzen oder Ablegen hat nur den Nachteil, dass man selbst in der Zeit nicht voran kommt.


    Hat aber den Vorteil, dass erstmal mehr Ruhe in die Situation kommt (es bewegt sich nur einer, und zwar der Radlfahrer), und der Hund eindeutig weiß, was er zu tun hat.
    Je nach Reizschwelle des Hundes addieren sich sonst sein eigener Bewegungsreiz und der des Radlfahrers zu einer Adrenalinbombe.

    Oh, tut mir dieser Fred gut! Mein dauerschlechtes Gewissen den Hunden gegenüber nimmt mit jedem gelesenen Beitrag ab.


    Ich lebe mit Mann und 2 Hunden in einem 100 qm großen Eigenheim mit 600 qm Garten auf einem Dorf in Oberbayern.


    Mein Mann arbeitet von 7 bis 15 Uhr, ich von 13 bis 19 Uhr inkl. Fahrtzeit.
    Hunde liegen morgens im Garten oder pennen im Haus, dann gehe ich mit beiden 1,5 Stunden los durch die Felder im Freilauf mit Leckersuchen, Schwimmen, Hundekontakten, Gehorsamsübungen, die Kleine kriegt manchmal Dummyaufgaben und der große Jagd-Kontrolltraining.


    Dann verlasse ich das Haus, die Zwei sind zwei Stunden alleine.
    Ab da rattert mein schlechtes Gewissen, denn Mann bespaßt die Hunde nur im Garten, oder auch nicht. Manchmal fährt er mit ihnen im Auto zum Wertstoffhof. Das wars. Ich denke, er könnte mehr machen mit den Hunden.


    Wenn ich heimkomme, gehe ich manchmal noch eine kleine Runde mit der Kleinen, mein Mann radelt mit dem Großen. Dann kriegen die Hunde noch eine kleine Massage oder Schmuseeinheiten.


    Dann essen wir alle, und wir alle schlafen vor dem Ferni ein.

    Haushalt, Garten, 86-jährige Mutter in eigener Wohnung, Berggehen und Kultur findet alles am Wochenende statt.


    Für mich sind die Hunde mein gedanklicher und emotionaler Dreh- und Angelpunkt, sicher auch, weil die Kleine die ersten Jahre ein ausgesprochen schwieriger Hund war. Mein Mann lässt sie eher mitlaufen, was zu mancherlei Diskussion führt.


    Aber wenn ich mir hier die Beiträge so anschaue, werde ich mal innerlich ein bisschen runterfahren. Danke für Eure Einblicke in Euer Hundeleben, sie entspannen mich irgendwie. Vielleicht mache ich wirklich zu viel Geschiss um die Hunde.

    Unser Border Collie ist dafür auch anfällig, und es hat mit "Auslastung" weniger zu tun als mit einer Art Wahrnehmungsstörung oder starker Irritation.


    Aber warum lässt Du den Hund eine halbe Stunde nach dem Lichtpunkt suchen und warum darf er Blätter jagen, bis er ganz damisch ist?

    Nimm ihn an die Leine und trainiere seinen Gehorsam. Zu Hause geht er ins Körbchen, draußen ruhig an der Leine an den Blättern vorbei.


    Unser Hund jagt glitzernde Bachläufe. Wenn ich das nicht will, kriegt sie ein knackiges "Lass-das"-Kommando und gut ist.


    Klappt nicht von heute auf morgen, lässt sich aber üben.

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    Daher verstehe ich auch nicht, warum er nicht einfach aufsteht und weg geht, dann wäre es ja auch ok und keiner würde ihn mehr "belästigen"


    Weil er das Weggehen als Alternative zum Zuschnappen (noch) nicht gelernt hat. Für Hunde gibt es drei Arten, auf Stress zu reagieren: Angriff, Erstarren oder Flucht.


    Warum Euer Hund sich anwanzt und es ihm dann doch zu viel wird, bleibt wohl ewig das Geheimnis der alten Mamsell. Vielleicht erschrecken ihn Hände von oben, Blickkontakt, schnelle Bewegungen, festgehalten werden, zuviel Trubel der Begrüßung ...


    Aber wenn ich schon wüsste, dass er bei der zweiten Streichelrunde ungut reagiert, würde ich ihm die eben – zu seinem eigenen Schutz – nicht erlauben.