Hallo.
Du schreibst, dass dein Hund "manchmal" auch da bleibt wo du ihn haben willst.
Mein Hund musste das auch erst noch lernen. Wichtig dafür ist ein fester Platz, der "sein Platz" wird. Bei mir ist es generell eine Decke, die ich beliebig auch verschieben kann, da er eine Decke am Boden mittlerweile als seinen Bezugspunkt sieht und er auch hingeht, sobald ich ihm den Befehl "Auf dein Platz" gebe. Ich finde das ist wichtig, weil es Situationen gibt, in denen ich ihn nicht dabei haben will. Zum Beispiel beim Kochen, oder wenn ich die Kater füttere. Er muss dann auch auf seinem Platz bleiben, bis ich ihm die Erlaubnis gebe zu kommen. Wichtig dabei ihm das beizubringen ist einen längeren Atem als der Hund und einen dickeren Sturrkopf zu haben. Steht der Hund ohne Erlaubnis auf, wieder auf seinen Platz schicken usw. Und dann abrufen und doll loben. Das hat so gut gewirkt, dass Poco in vielen Situationen sofort auf sein Platz geht, ohne, dass ich noch was sagen muss. Klappere ich mit Geschirr, geht er auf sein Platz.
Genauso lasse ich mich nicht von meinem Hund in meiner Wohnung kontrollieren. Sprich er hat nichts im Bad zu suchen, wenn ich am Klo bin, dusche oder sonst was mache. Denn es ist nicht unbändige Treue, sondern Kontrolle, die ein Hund in dem Moment ausführt, denn du könntest ja was ohne ihn machen. Treue heißt für mich, ich bin zB im Bad und der Hund wartet eben auf seiner Decke, oder wo er sich gerade hinlegt. Aber das ist weder vor der Badezimmertür, noch IM Badezimmer.
Du bist der Chef, du bestimmst, wo du ihn dabei haben willst und nicht er! Ich bin da rigoros und manchmal vielleicht auch etwas zu streng. Aber er akzeptiert meine Rudelleitung. IM Haus und ausserhalb. Zu viel Aufmerksamkeit ist nämlich auch nicht immer gut.