Hallo Britta,
ich habe einen Kollegen der mittlerweile drei falsch behandelte Hunde übernommen hat und führt. Ich bewundere ihn aufrichtig dafür, denn es ist sehr schwer mit diesen Hunden umzugehen. Es ist auch problematisch was so aus seinem (nicht wissenden) Umfeld auf ihn einstürzt. Das jetzt schon seit Jahren. Er ist gebranntmarkt, weil sein Terrier z.B. immer wieder anderen Hunde angeht. Sein anderen Hund ist extrem scharf auf Menschen. Der Dritte ist übernommen, weil sein Besitzer auch nicht mit ihm zurecht kam. Alle drei Hunde sind schwer verhaltensgestört. Trotz intensiver Arbeit hat er immer wieder Schwierigkeiten und Rückschläge, aber er gibt sie nicht auf. Bei meinem Kollegen haben sie ein Heim gefunden. Mich Beeindruckt, mit welcher Ruhe und Sicherheit er mit diesen Hunden umgeht. Im übrigen ist er Jäger. Bei uns ist es nicht gerne gesehen, wenn Hunde nicht sozialisiert sind oder aggressiv werden.
Ich denke, ein anderer Hundeführer sollte diesen kleinen Müsterländer übernehmen. Der neue Hundeführer sollte auf jeden Fall wissen, was mit dem Hund los ist. Ich finde aber auch, dass das Kriterium "Jäger" kein ausschluss Grund ist. Es ist mehr eine Frage ob der Mensch geeignet ist.
Allerdings glaube ich nicht, dass man den Hund so einfach aus seinem Umfeld bekommen kann. :| Da wird es wahrscheinlich Wiederstände geben.
Und ich befürchte, dass ein neuer Hund in das Umfeld kommt. :/
Viele Grüße