Hier mein Bericht:
Es war toll!!!
Es war toll!!!
Es war toll!!!
Spass beiseite. Es war toll!!! Fand auch Mira!
Zuerst kam der Wettbewerb. Eigentlich war der nicht sehr Ernst. Die Leute und Hunde hatten mehr Spass, als sonst was. Gedacht war er, dass mehr von den Leuten, die spaeter am Nachmittag den Kurs besuchen, mal in so was reinschnuppern koennen. Sehen, wie es bei so Wettbewerben zu geht. Die eine Teilnehmerin wollte ihre drei Schafe schon in den Pferch treiben, hatte aber das "Shedding" (ein Schaf abtrennen) vergessen, worauf ihr alle zuriefen, dass sie das noch machen muss. Ihr "Pattern" hatte sie auch schon durcheinander gebracht. (Die Reihenfolge wie die Schafe getrieben werden mussten).
Bei einem anderen Teilnehmer ist sein Junghund etwas von der Rolle gewesen und zu den fertigen Schafen (die bereits durch den Parcours getrieben waren und etwas abseits warten mussten) abgeduest. Der durfte mit frischen Schafen nochmals den Kurs machen. Alles war sehr familiaer. Das haben sie bei der Preisverleihung auch gesagt, dass sie eigentlich immer dieselben Leute treffen ( in Nova Scotia) und deshalb gerne noch mehr Konkurrenz, Teilnehmer bei den Wettbewerben haetten.
Jetzt aber zum Nachmittag.
Wir waren nicht nur Zugucker, wir haben mitgemacht. Es war so toll!!!
Jetzt ratet mal, wer der Kursleiter war? Koennt ihr nicht. Das war die Dame mit dem dreibeinigen Border Collie, von der ich letztens beim Huetewettbewerb im Kanadischen TV geschrieben habe. Und dass ich sie mal besuchen will. Sie sagt, dass sie eigentlich nie zu Hause ist, sondern von Wettbewerb zu Wettbewerb tingelt. Schade, haette sie gerne mal im Alltag erlebt.
Mira war eigentlich mit noch einem Rueden, der Kuehe huetet, der einzige Hund, der bereits arbeitet. Das andere waren Junghunde oder Leute, die einfach nur wissen wollten, ob ihr Border Collie (das waren fast alle, es gab noch ein paar Australian Cattledogs) auch zur Arbeit an "Livestock" (in dem Fall Schafe) geeignet waeren.
Gelobt wurde Mira, weil sie so eine gute Obedience haette. Da war ich natuerlich stolz drauf. Allerdings wuerde sie einem Obedience Wettbewerb durchfallen. z. B. Bei dem Befehl "heel" (Bei Fuss) wird nur erwartet, dass der Hund manierlich an der Leine geht ohne zu ziehen. Das "Down" (Platz") wird mehr als Stopkommando benutzt, wie das erwartet wird, dass der Hund sich wirklich hinlegt. Denn manchmal bleibt die Zeit nicht, dass der Hund sich richtig hinlegt und wieder aufsteht. Er soll bei dem Kommando kurz stoppen zum Herrchen/Frauchen gucken oder auf neue Kommandos warten, ohne vorwaerts zu gehen.
Wir wissen nun, dass wir an der "confidence" (Selbstvertrauen) mehr arbeiten muessen und haben dafuer auch Klasse Tips bekommen. Mit nicht mehr wie drei Tieren arbeiten, nicht laenger als 5 Minuten. Dabei sollen die Tiere in einer Ecke stehen und der Hund, liegt vor den Tieren, ich stehe mit den zu huetenden Tieren in der Ecke, dann soll ich mit dem Hund die Plaetze wechseln. Das waere eine schwierige Uebung, da die meisten Hunde das nicht gerne machen. Aber bei dieser Uebung wechseln die Tiere (in meinem Fall Ziegen) aus der Ecke raus und der Hund meint, dass sie es geschafft hat. Das hebt das Selbstvertrauen.
Dann nochmals Eckenarbeit. Dabei kann ich meinen Hund sehr gut links und rechts wechseln lasen. Mein Hund laeuft lieber gegen den Uhrzeigersinn (away) als dass sie come by (Uhrzeigersinn) laeuft. Das ist unsere zweite Uebung. Fuer das naechste Seminar bin ich schon vorgemerkt!
Kate (die Seminarleiterin) hat es leider nicht geschafft mit Mira zu arbeiten, da sie sehr auf mich fixiert ist und doch etwas "timid" (aengstlich, scheu) ist. Mira hat immer nur auf mich geguckt und gewartet, was ich mache. Also waren wir eins der wenigen Hunde/Handler Teams die gemeinsam gearbeitet haben.
Allein Kate bei der Arbeit zuzusehen war ein Vergnuegen. Sie ist nicht nur lustig, sondern hat die Besitzer und die Hunde und die Schafe prima eingeschaetzt.
Ich habe viel gelernt und will allen Mut machen einmal ein solches Seminar mit den Hunden zu besuchen!! Es erleichtert den Anfang ungemein!!
Einige Hunde haben sich gar nicht geeignet, aber sie hatten trotzdem Spass, da sie ja was scheuchen durften (in geregeltem Rahmen). Auch den Leuten hat es prima gefallen. Ich denke, dass mindestens vier Leute weiter mit den Hunden arbeiten werden. (Der Ruede mit Kuherfahrung, zwei Huendinnen, die von der Frau auf deren Farm wir gestern waren gezuechtet wurden und natuerlich Mira).
Jedes Alter ist eigentlich gut sie einschaetzen zu lassen. Auf jeden Fall konnte Kate sagen, dass man mit Huetearbeit und Agility entweder gleichzeitig anfangen soll, oder zuerst Huetearbeit. Die meisten Schwierigkeiten hatten Hunde, deren Besitzer schon lange Agility machten, da die Hunde immer nur auf den Handler geschaut haben und nicht auf die Schafe. Eine gute Obedience ist allerding wichtig.
Also, nur Mut! Geht mit Euren Border Collies oder sonstigen Huetehunden mal auf ein solches Seminar. Es macht Spass, man lernt viel und der Hund macht eine tolle neue Erfahrung. Vielleicht leckt ihr auch Blut und habt so viel Spass dabei wie ich und Mira!!!