Beiträge von oldsfarm

    Bei Mira ist es definitiv Ball, Ball, Ball.


    Es ist vollkommen egal, wie der Ball aussieht, ob Quitsch oder ohne. Aber bitte ein Ball.


    Tennisball wird in einer Rekordgeschwindigkeit von ca. 3 Sekunden in 100 Teile zerlegt. So lange man nicht auf dem Ding rumkauen kann und es rollt, wird es nie zu ihrem Lieblingsspielzeug.
    Mira gehoert auch zu den Hunden die garantiert alles kaputt kriegen!!!
    Wir haben einen Quitschball und einen Vollgummiball. Der Rest (Baelle) ist zerlegt.
    Ausserdem den Schlumpel (Alte Socken), ein Zerrseil, ein "Fisch" ist eine Scheibe mit Fischaufdruck. Die letzteren werden nur genommen, wenn mal die Baelle im hohen Gras verschwunden sind.

    Hallo Leute,
    sag mal gibt es hier wirklich so wenige Leute, die mit ihren Hunden hueten gehen?
    Das ist wirklich schade.
    Wenn nicht, schreibt doch mal ein bisschen.
    Wie habt ihr euren Hund trainiert? Wann habt ihr angefangen? Welche Tierarten huetet ihr? Wie oft trainiert ihr? usw. Das faende ich total interessant.
    Ich schreibe das hier, weil ich so gar nicht weiss, wieviele Leute beim Hueten vorbei schauen. Hier schauen, glaube ich, mehr Leute vorbei und die Chance, dass es einer sieht scheint mir hoeher.
    Also schreibt doch mal so eure Erfahrungen (bitte dann in der Hueteabteilung). Macht anderen Mut auch damit anzufangen.

    Hier mein Bericht:


    Es war toll!!!
    Es war toll!!!
    Es war toll!!!


    Spass beiseite. Es war toll!!! Fand auch Mira!


    Zuerst kam der Wettbewerb. Eigentlich war der nicht sehr Ernst. Die Leute und Hunde hatten mehr Spass, als sonst was. Gedacht war er, dass mehr von den Leuten, die spaeter am Nachmittag den Kurs besuchen, mal in so was reinschnuppern koennen. Sehen, wie es bei so Wettbewerben zu geht. Die eine Teilnehmerin wollte ihre drei Schafe schon in den Pferch treiben, hatte aber das "Shedding" (ein Schaf abtrennen) vergessen, worauf ihr alle zuriefen, dass sie das noch machen muss. Ihr "Pattern" hatte sie auch schon durcheinander gebracht. (Die Reihenfolge wie die Schafe getrieben werden mussten).
    Bei einem anderen Teilnehmer ist sein Junghund etwas von der Rolle gewesen und zu den fertigen Schafen (die bereits durch den Parcours getrieben waren und etwas abseits warten mussten) abgeduest. Der durfte mit frischen Schafen nochmals den Kurs machen. Alles war sehr familiaer. Das haben sie bei der Preisverleihung auch gesagt, dass sie eigentlich immer dieselben Leute treffen ( in Nova Scotia) und deshalb gerne noch mehr Konkurrenz, Teilnehmer bei den Wettbewerben haetten.


    Jetzt aber zum Nachmittag.


    Wir waren nicht nur Zugucker, wir haben mitgemacht. Es war so toll!!!
    Jetzt ratet mal, wer der Kursleiter war? Koennt ihr nicht. Das war die Dame mit dem dreibeinigen Border Collie, von der ich letztens beim Huetewettbewerb im Kanadischen TV geschrieben habe. Und dass ich sie mal besuchen will. Sie sagt, dass sie eigentlich nie zu Hause ist, sondern von Wettbewerb zu Wettbewerb tingelt. Schade, haette sie gerne mal im Alltag erlebt.
    Mira war eigentlich mit noch einem Rueden, der Kuehe huetet, der einzige Hund, der bereits arbeitet. Das andere waren Junghunde oder Leute, die einfach nur wissen wollten, ob ihr Border Collie (das waren fast alle, es gab noch ein paar Australian Cattledogs) auch zur Arbeit an "Livestock" (in dem Fall Schafe) geeignet waeren.
    Gelobt wurde Mira, weil sie so eine gute Obedience haette. Da war ich natuerlich stolz drauf. Allerdings wuerde sie einem Obedience Wettbewerb durchfallen. z. B. Bei dem Befehl "heel" (Bei Fuss) wird nur erwartet, dass der Hund manierlich an der Leine geht ohne zu ziehen. Das "Down" (Platz") wird mehr als Stopkommando benutzt, wie das erwartet wird, dass der Hund sich wirklich hinlegt. Denn manchmal bleibt die Zeit nicht, dass der Hund sich richtig hinlegt und wieder aufsteht. Er soll bei dem Kommando kurz stoppen zum Herrchen/Frauchen gucken oder auf neue Kommandos warten, ohne vorwaerts zu gehen.
    Wir wissen nun, dass wir an der "confidence" (Selbstvertrauen) mehr arbeiten muessen und haben dafuer auch Klasse Tips bekommen. Mit nicht mehr wie drei Tieren arbeiten, nicht laenger als 5 Minuten. Dabei sollen die Tiere in einer Ecke stehen und der Hund, liegt vor den Tieren, ich stehe mit den zu huetenden Tieren in der Ecke, dann soll ich mit dem Hund die Plaetze wechseln. Das waere eine schwierige Uebung, da die meisten Hunde das nicht gerne machen. Aber bei dieser Uebung wechseln die Tiere (in meinem Fall Ziegen) aus der Ecke raus und der Hund meint, dass sie es geschafft hat. Das hebt das Selbstvertrauen.
    Dann nochmals Eckenarbeit. Dabei kann ich meinen Hund sehr gut links und rechts wechseln lasen. Mein Hund laeuft lieber gegen den Uhrzeigersinn (away) als dass sie come by (Uhrzeigersinn) laeuft. Das ist unsere zweite Uebung. Fuer das naechste Seminar bin ich schon vorgemerkt!


    Kate (die Seminarleiterin) hat es leider nicht geschafft mit Mira zu arbeiten, da sie sehr auf mich fixiert ist und doch etwas "timid" (aengstlich, scheu) ist. Mira hat immer nur auf mich geguckt und gewartet, was ich mache. Also waren wir eins der wenigen Hunde/Handler Teams die gemeinsam gearbeitet haben.


    Allein Kate bei der Arbeit zuzusehen war ein Vergnuegen. Sie ist nicht nur lustig, sondern hat die Besitzer und die Hunde und die Schafe prima eingeschaetzt.
    Ich habe viel gelernt und will allen Mut machen einmal ein solches Seminar mit den Hunden zu besuchen!! Es erleichtert den Anfang ungemein!!
    Einige Hunde haben sich gar nicht geeignet, aber sie hatten trotzdem Spass, da sie ja was scheuchen durften (in geregeltem Rahmen). Auch den Leuten hat es prima gefallen. Ich denke, dass mindestens vier Leute weiter mit den Hunden arbeiten werden. (Der Ruede mit Kuherfahrung, zwei Huendinnen, die von der Frau auf deren Farm wir gestern waren gezuechtet wurden und natuerlich Mira).
    Jedes Alter ist eigentlich gut sie einschaetzen zu lassen. Auf jeden Fall konnte Kate sagen, dass man mit Huetearbeit und Agility entweder gleichzeitig anfangen soll, oder zuerst Huetearbeit. Die meisten Schwierigkeiten hatten Hunde, deren Besitzer schon lange Agility machten, da die Hunde immer nur auf den Handler geschaut haben und nicht auf die Schafe. Eine gute Obedience ist allerding wichtig.


    Also, nur Mut! Geht mit Euren Border Collies oder sonstigen Huetehunden mal auf ein solches Seminar. Es macht Spass, man lernt viel und der Hund macht eine tolle neue Erfahrung. Vielleicht leckt ihr auch Blut und habt so viel Spass dabei wie ich und Mira!!!

    Bei den Pferden stammt die Regel aus den Militaerzeiten.


    Zum einen haben die Offiziere Saebel getragen und zum anderen mussten ja alle zur selben Zeit aufsitzen und da haette es ein heilloses Wirrwarr gegeben, wenn jeder von irgendeiner Seite aufgestiegen waere.


    So habe ich es mal erklaert bekommen.


    Viele liebe Gruesse


    Annette

    Die Amerikaner und auch Kanadier, lieben diese Dinger fuer ihre Hunde!!! Ich fand sie einfach nur schrecklich. Mich erinnern diese Dinger immer an Gefaengnisse. Zumindest stelle ich mir sie so vor, war noch nie in einem :lol:.
    Mira hat sowas nicht. Sie hat einen Platz mit Kissen unter dem Computer. Da liegt sie gerne und sie kann jederzeit rein und raus. Das ganze ist wie eine Hoehle.
    Viele Kanadier und Amis sperren naemlich ihren Hund ein, wenn er laestig ist, wenn sie weg wollen oder Besuch bekommen usw. Da bin ich absolut dagegen!
    Allerdings leuchtet mir das Argument auch ein, wenn man sie als Nest und Schlafplatz benutzt und auf Turnieren, Urlaub usw. dann als etwas "heimisches" mitnehmen kann, dann ist das was positives fuer mich. Dafuer hat Mira halt ihr Kissen, das ist auch leicht zum mitnehmen. Trotzdem wuerde ich mir so was nicht anschaffen. Aber wir sind auch selten unterwegs und zu Hause brauche ich das nicht.


    Viele liebe Gruesse


    Annette

    Wollte auch noch mal was zu den Braunen sagen. War gestern auf einem Hueteseminar. Unter anderem waren da auch zwei braune Border Collie Damen, Geschwister 7 Monate alt. Keine der beiden war "GAGA".
    Beide waren vom Charakter ganz unterschiedlich. Die eine hat vorwaerts gezogen (an der Leine) und wollte unbedingt zu den Schafen hin. Nichts anderes hat sie mehr interessiert. Ihre Schwester hat auch an der Leine gezogen, aber die wollte unbedingt von den Schafen weg (Hundefressende Monster). Die zweite hat aber nach ziemlich langer Zeit und Hilfe eines voll trainierten Hundes, der ihr die Schafe immer wieder zugetrieben hat, dann doch noch Lust bekommen, aber sie war und blieb vorsichtig. Auch bei der zweiten Runde. Waehrend ihre Schwester die Schafe muehelos in eine Ecke getrieben und dort gehalten hat.
    Es ist also mehr vom individuellen Charakter abhaengig, wie von der Fellfarbe. Ist meine Meinung.


    Viele liebe Gruesse


    Annette

    Nur ganz kurz. 3. Update


    Gerade vor einer halben Stunde habe ich einen Anruf bekommen. Ich hatte naemlich nach einer Wegbeschreibung zum Schafe hueten in zwei Wochen gefragt. Der Termin wurde verlegt auf diesen Samstag und Sonntag. Da der Weg halt doch recht weit ist, kommt leider nur ein Tag fuer mich in Frage. Am Sonntag.
    Ab ca. 12 Uhr gibt es sogar einen Halbtagshuetekurs, an dem ich als Zuschauer noch teilnehmen kann. Ich bin ja so begeistert. Mira darf auch mit!!! Habe ich extra nachgefragt. Aber sie darf waehrend dem Wettbewerb am Morgen nicht bellen. Das waere unfair zu den Teilnehmern.
    Ich werde mal meine Erfahrungen hinterher so loslassen. Ich freu mich so!!! Vielleicht will sogar mein Mann mit. Obwohl der in dieser Richtung sonst gar nichts macht.
    Das wird meine erste Ausbildung zur zukuenftigen Ziegenhueterin sein!!! :lol: Auch wenn es erst mal nur Schafe sind. Vielleicht wird es dann mit Miras Ausbildung auch einfacher. Ganz laut vor Freude explodier!!!


    Viele liebe Gruesse


    Annette


    PS Jetzt muss ich nur noch meine andere Bekannte nach dem Zwingerhusten fragen (ob die Gefahr vorbei ist) und einem Teambesuch in Lunenburg steht nichts mehr im Wege.

    Hihi,


    ich und mein Mann Klaus sind auch gebuertige Offenbacher. :lol:


    Allerdings ist meine Familie ganz schoen oft umgezogen.
    Kennengelernt haben (mein Mann und ich) uns in Lorsch (an der Bergstrasse)


    Jetzt wohnen wir in Urbania, Nova Scotia, Kanada. Das ist an der Ostkueste, knapp oberhalb von der USA. Auf einer ziemlich grossen Landzunge. Fuehlt sich aber eher wie eine Insel an.


    Viele liebe Gruesse


    Annette

    Also Petro kann man sicher auch nicht tragen :lol:


    Das ist ein ganz schoener Kawenzmann. Trotzdem gehoert er als Team mit seinem Frauchen zu denjenigen, die bei Katastrophen weltweit gerufen werden!


    Viele liebe Gruesse


    Annette

    Hallo Angel,


    beide Links waren nuetzliche Tips. Danke.


    Werde bei schlechtem Wetter (also im Herbst wohl mal anfangen).
    Zuerst brauche ich aber Bretter. Klaus (mein Mann) muss also in den Wald und endlich die Baeume bei bringen, die der Hurricane "Juan" letztes Jahr im Herbst bei uns umgelegt hat. Dann muessen die Baeume nur noch zu Brettern verarbeitet werden und dann kanns wohl endlich losgehen.
    Isoliert werden soll die Huette auch, damit sie im Sommer nicht zu heiss und im Winter nicht zu kalt ist. Schoen soll sie natuerlich auch noch sein. So halt wie "Blaezes" Huette oder die bei e Bay. Sieht ja toll aus.


    Viele liebe Gruesse


    Annette