Vorpubertäres Verhalten- da sind Unsicherheitsphasen normal- besonders bei einem Hund der züchterisch gewollt eine gewisse Skepsis mitbringt. Durch hirnorganische und hormonelle Umstellungsprozesse werden mehr und andere Reize anders verarbeitet als zuvor.
Zeigen und Benennen, Erklären, Sich Vorschicken Lassen usw. sind da verbreitete Maßnahmen. Soviel zur Decke. Das ist normal in dem Alter.
Was mich mehr stutzig machen würde ist die Stubenunreinheit- das läßt auf Stress schließen. Vielleicht kann der Hund doch nicht so gut alleine bleiben.
Hi
Das liest sich aber äußerst wohlwollend.
Ich habe den Hund nicht gesehen, aber es liest sich für mich nicht wie normales Junghundverhalten. Skepsis, Unsicherheitsphasen, ja klar, die gibt es. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Aber ein gut sozialisierter und gut gezogener junger Hund ist meist dennoch wesensfest und wird nicht gleich kopflos und hechelnd in der Leine hängen. Ein wesensfester Hund reagiert sehr schnell auf seinen Halter. Unsicherheit, Bellen, Erschrecken, ja auf jeden Fall normal, aber das sollte sich schnell legen, wenn der Halter zu verstehen gibt, das alles in Ordnung ist. Anschließend kommt die Neugierde und der Hund guckt sich alles genau an, wovor er sich vorher erschrocken hat.
Dieser Umstand wirkt sich halt auf das Training aus und wie man es am Besten gestaltet. Einen wesensfesten Hund kann man anders trainieren als einen ängstlichen. Letzteres würde ich Stück für Stück aufbauen und nur kurze Trainingssequenzen aber ganz viele Wiederholungen. Ängstliche Hunde haben in meinen Augen Schwierigkeiten zu vertrauen. Daher ist da für mich die Arbeit an der Bindung sehr wichtig und sehr viele positive Verbindungen bei gemeinsamen Aktivitäten.
LG Maren