Beiträge von Maren

    Hi
    Ich hatte meine Hunde bereits länger bevor die Kinder kamen. Sie wuchsen und wachsen nun zusammen mit Hunden auf. Ich find´s schön. Ich empfand es auch nicht anstrengend. Allerdings hatte ich auch eine ganz gute Kombi. Meine Hunde waren 9 und 6 Jahre alt, als mein erstes Kind auf die Welt kam. Die waren schon gesetzt und erzogen. Bei einem Welpen, gerade wenn ihr Anfänger seid, könnte es mitunter sehr anstrengend werden. Die erste Zeit mit Baby (gerade beim ersten Kind) Ist sehr aufregend und neu. Dazwischen noch ein Wuselwelpe wäre für mich persönlich nichts gewesen.
    Ich würde einen Welpen dann lieber vor einer Schwangerschaft oder nach der ersten Babyzeit kaufen, wenn ihr schon besser alles vom Zeitaufwand einschätzen könnt.
    LG Maren

    Hi
    Ich denke, hier werden manchmal zwei Dinge in einen Pott geworfen, die man unterscheiden sollte. Junkie und hohes Adrenalinlevel. Weil ein Hund auch mal hochfährt und sich richtig auspowert bzw. ein sehr hohes Adrenalinlevel erreicht, heißt das ja noch lange nicht, dass er ein Junkie ist.
    Ein Junkie ist ein Hund dann, wenn er wirklich süchtig ist. Das heißt, dass er regelrecht Stereotypien entwickelt, um seinen Adrenalinkick zu bekommen. Das wird dann zur Endlosschleife, aus der der Hund kaum mehr alleine raus kann. Das müssen auch nicht mal Stereotypien sein, die den Hund auspowern. Das kann auch einfach die Erregung sein, die manche Hunde beim Fliegenglotzen haben. Oder Hunde, die permanent ihren Schwanz jagen, den Gartenzaun hoch und runter laufen, und bei einem Ball ihre Umgebung komplett ausblenden und dabei immer das gleiche Verhaltensmuster zeigen.
    LG Maren

    Hi
    Hunde und Kinder kann man nicht vergleichen. Bei einem Welpen, der im Grunde eh sehr viel schläft, kann in bestimmten Situationen eine Box oder etwas ähnlich räumlich begrenztes sehr sinnvoll sein. Es hängt natürlich auch davon ab, ob er es vom Züchter schon gewöhnt ist oder nicht.
    Jetzt per se eine Box zu verteufeln finde ich etwas vorschnell. Kommt doch auf die Umstände an.

    Hi
    Ich kann mich dagmarjung nur anschließen. Bei einem Welpen ist weniger letztendlich mehr. Wurde etwas Neues gelernt oder wurde eine neue Situation erkundet, ist es sogar sinnvoll, dem Welpen eine "Setzzeit" eintzräumen. Also einen bis mehrere Tage Pause in gewohnter Umgebung. Die "Setzzeit" richtet sich nach dem Ausmaß des Stresses, den der Welpe hatte. Er muss das alles erstmal verarbeiten.
    So ein Alltag ist für einen Welpen ja auch schon sehr aufregend. Für mich ist es wichtig, dass der Hund wirklich Anspannung und Entspannung in seinem Alltag hat und das in einem wirklich ausgewogenen Verhältnis. Und dass vor allem auch die Entspannung irgendwann zur absoluten Gewohnheit vor allem im Haus wird. Das ist ein längerer Prozess und wenn man Kinder hat, wie ich, auch gerne nochmal länger.
    Und eine gute Kommunikation sowie eine gute Bindung zu dem Welpen sind wichtig. Da muss man für sich klare Strukturen haben und diese konsequent umsetzen.
    Das sind halt die großen Bausteine, dagegen sind die Kommandos ein klitzekleines bisschen. Bei einer guten Bindung und klaren Kommunikation hat man Kommandos bei diesen Rassen in nullkommanix gelehrt.
    LG Maren

    Hi
    Ich kann Dir nur raten, den Welpen in den Laufstall (vielleicht hast Du ja zufällig einen ;-)) zu sperren, vor allem wenn Du eben keine Zeit für den Hund hast. Ich finde, dass es nicht viel bringt, wenn Du Dich zum einen um Dein Baby kümmern und zum anderen auch noch ständig noch hinter dem Welpen herrufen musst. Schone lieber Deine Nerven und beschäftige Dich positiv und konzentriert mit Deinem Welpen, wenn Du die Zeit für ihn hast. Alles andere ist halbherzig und schafft eher Frust und auch Erziehungsfehler.
    Lg Maren

    Hi
    Mit fast vier Monaten finde ich 2 stündige Spaziergänge viel zu lang. Es gibt eine kleine Faustformel, die besagt, dass ein Welpe ca. 5 Minuten pro Lebensmonat spazierengehen sollte. Das würde bei fast 4 Monaten ein Spaziergang von 20 Minuten bedeuten. Ich bin da jetzt auch nicht diejenige, die das penibel genauso macht. Ich schaue immer auf den Hund und merke eigentlich, wenn es zuviel ist. Dennoch habe ich in diesem Alter nur kleinere Runden gedreht.
    Es stimmt, dass zuviel Input auf einmal nicht so gut ist. Und die Gefahr ist halt da, dass ein nicht so erfahrener Besitzer die Zeichen des Hundes nicht richtig erkennt bzw. deutet. Meine Lotte ist jetzt neun Monate alt und ich habe mit ihr bisher weder das Fuß noch das Platz geübt. Bissl Sitz vielleicht. Das einzige, worauf ich wirklich ganz früh schon bestanden habe ist das "Hier" und das "Nein". Border Collies und Aussies sind ja, was das angeht, die mega Streber. Von daher mache ich mir da keinen Stress. Viel wichtiger als Kommandos ist mir das Aushaltenkönnen von diversen Reizen. Daran habe ich immer gearbeitet. Also, dass meine Border Collies ganz normale Hunde im Alltag sind und nicht immer auf alles und jeden sofort reagieren müssen.
    LG Maren

    Hi
    oh wie schön. Glückwunsch zum baldigen Nachwuchs :-)
    Ich würde gar nichts machen. Ich halte von dem ganzen "Gewöhne und Gemache" mit dem Hund vor der Geburt gar nichts. Es ist wie es ist und da müssen alle durch.
    Ich hatte bei den Geburten meiner drei Kinder immer zwei Hunde gehabt. Ich habe sie halt irgendwann mit dem Baby konfrontiert. Aber auch nicht derart, dass ich ihnen das Baby vors Gesicht gehalten habe, sondern ich habe mich benommen wie ich mich auch ohne Hunde benommen hätte.
    Man muss als Eltern halt immer nen Auge auf Hunde und Kinder zusammen haben. Aber ansonsten läuft der Hund halt ganz normal mit.
    Du wirst auch nicht vorausahnen können anhand seiner jetzigen Charaktereigenschaften wie er sich wohl mal beim Baby verhalten wird. Die Karten werden neu gemischt und das Baby wird ein Familienmitglied sein. Das ist nochmal was anderes als fremde Kinder.
    LG Maren

    Hi
    Das hört sich nach einem spannenden Hundeleben an :smile: Allerdings ist die Vereinbarkeit gar nicht so einfach bei Euch von hoher Reizschwelle auf der einen Seite (bei diesem lebhaften Hofleben muss der Hund für sich Reize filtern können und nicht auf jeden anspringen) und niedrigerer Reizschwelle (sportliche Aktivitäten, das Interesse zur Mitarbeit, Leichtführigkeit usw.) auf der anderen Seite.


    Border Collies haben die niedrigste Reizschwelle, die man sich nur vorstellen kann gepaart mit einer immensen jagdbasierten Triebstärke. Auf dem Hof wirst Du solch einen Hund niemals unbeaufsichtigt laufen lassen können, es sei denn er ist schon ein älteres Modell, bei dem sicher ist, dass er mit solch einer Situation entspannt umgehen kann. Aber die Wahrscheinlichkeit, solch ein Exemplar zu bekommen, ist äußerst gering. Ansonsten hast Du einen Hund, der dieses Hofleben in eine für sich kontrollierbare Welt verwandelt. Das sieht dann mitunter allerdings sehr unschön aus. Pferde "anhüten" wäre nur ein kleiner Teil davon.
    Und Aussies ticken ähnlich, nur haben diese zusätzlich auch noch einen eingebauten Wach- und Schutztrieb. Für den Hof denkbar schlecht, wenn man es nicht schafft, diesen in die richtigen Bahnen zu lenken. Und dazu gehört, meiner Meinung nach, sehr viel Erfahrung. Das Zauberwort bei diesen Rassen ist "Kontrolle". Man muss immer und überall die Kontrolle haben, sonst schwenkt das Ruder herum.


    Ich würde demnach nach Rassen oder Mischlingen im Tierheim schauen, die eine gemäßigtere Reizschwelle haben. Keine Extreme. Collies sind da schonmal gefallen. Da müsst ihr allerdings nach guten Zuchten mit stabilen Hundecharakteren Ausschau halten. Ängstlichkeit und Nervosität wären da blöd. Gibt da aber gute Züchter.
    Der Spitz wäre auf jeden Fall auch was. Die Großen sind zudem vom Aussterben bedroht. Anschauen würde ich mir die auf jeden Fall.
    LG Maren

    Bei Facebook sehe ich mittlerweile so viele Fotos von Border Collies aus Showlinie, bei denen mir wirklich im wahrsten Sinne des Wortes "schlecht" wird. Die sehen aus wie Berner Sennenhunde in schwarz-weiß oder einer auch schon wie ein Spitz in ganz hellem Creme. Das hat doch bei aller Liebe nichts mehr im Geringsten mit einem Border Collie zu tun. Selbst für diejenigen Leute, die meinen, dass die Arbeitshunde eh bald aussterben und dass das dann die Zukunft der Rasse wird.
    Kopfschüttelnde Grüße
    Maren