Beiträge von Maren

    Hi Ihr´s,


    jetzt muss ich auch mal nach guten Spielen fragen. Mich hat Zelda Breath of the Wild total geflasht. Bisher habe ich immer total gerne Click and Point Adventures auf dem PC gespielt (Kannte bisher auch nur PC Spiele). Hatte mir dann auch wegen der Kinder eine Nintendo Switch gekauft und ich bin ja echt hin und weg. Eben weil man keine vorgefertigten Wege bei Zelda hat. Man kann überall hin, sich die Gegend anschauen, man hat oft so eine tolle Aussicht, man kann auf einem Pferd reiten usw. Alleine schon wegen der Landschaft könnte ich ständig spielen. Habe es nun schon komplett durchgespielt und wollte mal fragen, ob es ähnliche Spiele irgendwo gibt? Mit einem ähnlich tollen Panorama, bei dem man sich überall frei bewegen kann, am Besten noch mit Pferd ;-) Oder ist das eher einmalig?

    LG Maren

    Hi

    Meine Sydney hatte damals bei zwei unterschiedlichen Richtern jeweils ein vielversprechend bekommen. Einmal mit Platz zwei und einmal mit Platz drei. Sie war ein schöner Hund und wusste sich im Ring auch zu benehmen. Draußen jedoch musste ich sie immer im Auge behalten. Sie hat gerne nach Leuten geschnappt, die auf sie zukamen oder gar die Hand nach ihr ausgestreckt haben. Anderen Hunden gegenüber war sie oft Zicke hoch zehn. Zudem war sie in vielen Situationen sehr ängstlich. Sie hatte eine A-Hüfte und einer Zuchtempfehlung stand damals nichts mehr im Wege. Andere Border Collies auch mit total eingeklemmter Rute bekamen die vorderen Plätze. Selbst Hunde, die sich vom Richter nicht so richtig anfassen lassen wollten, kamen gut durch.


    Ein Wesenstest wäre demnach spannend, sehe es aber wie einige meiner Vorredner eher schwierig, da diese mit Training sicherlich auch gestemmt werden können. Gerade beim Border Collie ist es ja oft so, dass er im Trainingsmodus alles andere ausblenden kann. Und Alltag ist eben immer im Ermessen des Halters selbst. Die Otto-Normal-Verbraucher tolerieren einfach so viel mehr. Die Hunde sind Familienmitglieder und wenn man schon so lange auf eine bestimmte Hündin gewartet hat o.ä. fällt es enorm schwer, nicht mit dieser zu züchten, weil sie vielleicht hier und da etwas ängstlich ist. Da fällt es einem Schäfer schon leichter zu sagen, ich züchte mit diesem Hund nicht, wenn er die Arbeit nicht gut verrichten kann. Komischerweise gibt es bei vielen Schäfern nicht "diesen Alltag" mit Hundespaziergang, Hundewiese oder Stadtbummel, um den Hund auch dort beurteilen zu können. Dennoch scheint dies für eine "Wesensfestigkeit" gar nicht wichtig zu sein. Ich kenne bisher deutlich mehr wesensfeste Border Collies aus der Arbeitslinie als Border Collies aus den anderen Linien. Ich würde mir also daher eher die Frage stellen, woher die Wesensschwäche kommt. Und ob dann nicht generell etwas schief läuft.

    Ich kenne vom Hupla drei BC, alle aus Showlinien, die alle eher wenig Programm haben. Einer Dogdance, zwei machen Agi, aber alles im reinen Fun-Freizeitbereich, so zweimal die Woche. Und die kommen da bestens mit klar. Finde die auch ganz normal und unkompliziert im Umgang mit anderen Hunden. Da wird nicht angehütet, die kommunizieren wie alle anderen auch. Den einen bezeichnet die Trainerin sogar eher als ein bisschen... einfach gestrickt. Nicht so sehr BC typisch.

    Ja, das kann ich unterstreichen. Bei dem ein oder anderen Showborder ist das mit dem WTP nicht mehr so ausgeprägt wie es ursprünglich sein sollte. Dafür fordern die aber auch nicht mehr so viel ein. Ist halt eine Typ- und Züchterfrage.

    Maren dann hab ich das in den falschen Hals bekommen. Sorry und danke für die Erklärung!


    Ich habe (hatte) hier übrigens alles im Borderrudel, welches ich regelmäßig führe: den extremen Schatten und den Vorausläufer.

    Sie können (fast) alle ohne deckeln bei mir laufen, aber die Präferenzen sind schon sehr unterschiedlich.

    Wobei das Rudel auch so lebt, dass großer Radius kein Thema ist - hätte ich sie hier in der Stadt würde ich sie anders führen.

    Kein Ding. Ich drücke mich manches Mal vielleicht auch einfach doof aus.


    Ja, bei den Border Collies gibt es viele Extreme. Das ist ja auch die Krux bei der Rasse.

    Entgegen meiner Vorrednerin war ich immer schon gegen das zu weite entfernen von mir. Zu weit voraus, kann ich Gefahren für den Hund nicht immer einsehen, da wir viele Waldgebiete und bergige Felder haben, bei denen ich nie um die Kurve blicken kann. Denke, dass es schon einiges gibt, das der Hund nicht für sich regeln kann wie z.B. ein schnell fahrendes Auto oder ein Traktor, das den Hund nicht rechtzeitig sieht usw. Sowas mag eher in Gebieten gehen, die man weit einsehen kann.

    ich weiß nicht wo du aus meinen Beiträgen rausliest, dass meine Hunde sich nach Gutdünken von mir entfernen und ihren Radius in jedem Gebiet grundsätzlich selbstständig festlegen dürfen. Nur halte ich nichts davon einen Hund, der sich damit unwohl fühlt im Bereich von 5m um sich herum festzutackern, wenn es die Strecke und die Erziehung hergibt, dass der Abstand größer ist.


    Das habe ich doch auch gar nicht geschrieben. Ich will halt mit meinen Worten sagen, dass ich meine grundsätzlich nirgends lange voraus laufen lasse, egal in welchen Gebieten. Sie sollen ja erst gar keine Erwartungshaltung in diese Richtung bekommen, da ich sie sonst ja auch festtackern muss, wenn sie es nicht dürfen. Mir ist deren Gesinnung dabei völlig wurscht. Ich habe bereits bei den Welpen darauf geachtet, dass sie sich in meiner Nähe wohl fühlen. Habe es so positiv wie möglich aufgebaut. Bei Welpen, die eh gerne folgen, war das ja auch ein Kinderspiel. Irgendein Rennen ins Nichts gab es bei mir nicht bzw. habe es dann gleich unterbunden bei den Junghunden. Spaziergänge sind bei mir eher langweilig, keine Action, kein Rennen (außer natürlich das Spielen der Hunde untereinander). Und so laufen sie tiefenentspannt in meiner Nähe herum. Soweit, dass ich halt noch einwirken kann.

    LG Maren

    Hi,

    wilde fünf Minuten kennen wir auch, allerdings eher im Garten und auch nicht wirklich fünf Minuten. Zwei, drei Runden im Vollspeed um Bäume und den Sandkasten herum, das war´s. Dennoch waren und sind meine immer ansprechbar. Meine Rentnerin macht das schon länger nicht mehr, aber meine Jüngste macht das noch ab und zu mal im Garten (sie wird bald 3). Die Frage ist halt, ob es auf Dich eher den Eindruck von einem kurzen Spaß macht oder ob da mehr dahinter steckt. Es ist schwierig das ungesehen zu beurteilen. Fünf Minuten und nicht ansprechbar könnte schon auf eine Übersprungshandlung hindeuten, muss es aber nicht. 11 Monate ist ja ein ziemlich junges Alter, in denen die Ohren sowieso gerne mal auf Durchzug stehen.

    Ich selber mache bei den Spaziergängen gar nichts, außer natürlich ein paar Alltagssachen, die beim Spaziergang sitzen müssen. Und das auch nur in einem kürzeren Rahmen. Ansonsten sollen die Hunde einfach ihre Umwelt erkunden in ihrem erlaubten Rahmen (falls das nicht klappt, muss die Schleppleine dran). Leinegehen ist super anstregend für junge Hunde, so dass ich das separat auf kleine Trainingseinheiten in einem anderen Setting geübt habe.

    Entgegen meiner Vorrednerin war ich immer schon gegen das zu weite entfernen von mir. Zu weit voraus, kann ich Gefahren für den Hund nicht immer einsehen, da wir viele Waldgebiete und bergige Felder haben, bei denen ich nie um die Kurve blicken kann. Denke, dass es schon einiges gibt, das der Hund nicht für sich regeln kann wie z.B. ein schnell fahrendes Auto oder ein Traktor, das den Hund nicht rechtzeitig sieht usw. Sowas mag eher in Gebieten gehen, die man weit einsehen kann. Aber auch da muss man unterscheiden zwischen dem normalen Spazierengehen oder Anflügen vom Rennrausch. Kenne da auch so manche Exemplare, die richtige Rennjunkies sind. Die hatten immer einen weiten Radius, was aber so natürlich in meinen Augen gar nicht geht.

    LG Maren

    Ich auch. Weiß auch nicht wie oft ich schon über den Border Collie geschrieben habe und immer wieder auf die Problematik hinweise. Und dann immer wieder dieser Spruch: "Der Border Collie ist auch nur ein Hund wie jeder andere". Ich bin also ebenso veranlagt. Unermüdlichgrinning-dog-face Immer mit der Hoffnung, vielleicht doch noch was zu ändern. Nicht alles, aber wie heißt es so schön: "Der stete Tropfen hölt den Stein"

    Ja, das wäre tatsächlich auch mein absoluter Wunsch. Dass sich die Leute generell wieder mehr besinnen, die Rassen nicht noch weiter ummodeln, Zuchtstandards nochmal überdenken, neue Richtlinien schaffen und sich wirklich nur diejenigen Hunde holen, wenn überhaupt, die sie wirklich halten können mit allem drum und dran und auch gewillt sind, was für die Hunde zu tun. Das wäre jetzt für die Gegenwart schon absolut machbar. Neue Rassen sind ja Zukunftsmusik.

    Was diese Seite angeht, stimme ich mit Dir total überein. Die Frage ist halt, was ist eher erfolgsversprechend?


    Die Sichtweise der Leute zu ändern oder die der Hunde?