Hi Marta
Gerne können wir zusammen spazierengehen. Ich weiß auch, dass viele solche Probleme mit ihren Hunden haben und Gott sei Dank bin ich da nicht die einzige! Aber ich glaube nicht, dass viele sich darum so einen Kopf machen und auch daran arbeiten. Jedenfalls nicht die Leute hier bei uns.
Aber schön finde ich es trotzdem, dass Du glaubst, dass wir ein gutes Team sind. Manchmal vergesse ich das!
LG Maren und Sydney
Beiträge von Maren
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Hi Marta
Danke für den Link. Aber mal ehrlich; mir geht es nicht darum, dass mir Sydney jeden Wunsch von den Augen abliest oder das sie funktioniert wie ein Roboter. Mir geht es auch nicht darum, dass sie mir ständig an den Lippen klebt oder genau in das Bild passt, das ich mir ausgemalt habe! Mir ist es auch klar, dass sie in fremden Umgebungen wirklich super funktioniert und dass sie dort der Traumhund ist. Das allerdings tut sie auch aus Unsicherheit. Du hast sie in ihrer natürlichen Situation, auf unserem täglichen Spaziergang und in unserer Stadt noch nicht gesehen. Du weißt ja gar nicht wie sie sein kann. Und jegliches Verhalten, dass sie so schön in fremden Umgebungen zeigt, wird zu einer netten Erinnerung. So wie sie bei Alexandra im Feld Fuss an anderen Hunden vorbeigegangen ist, ist hier bei uns undenkbar. Ich bin zwar schon ein ganzes Stück weiter mit ihr, aber es ist immer noch sehr schwierig. Du must sie Dir mal ansehen in solchen Situationen, sonst kannst Du es gar nicht wissen, welches Verhalten ich meine. Ich bin sehr geduldig und meine Ansprüche halten sich wirklich in Grenzen. Ich glaube, dass auch Du an ihr ziemlich am Verzweifeln wärst. Bei dem Engelsgesicht ist das sehr schwer zu glauben, aber ich kann Dir versichern: Manchmal ist es zum Verrückt werden! Selbst mein Freund, stark und durch nichts schnell aus der Ruhe zu bringen, ist jedes Mal am Verzweifeln, da auch er sieht, wie schwer es ist. Selbst er hat bei ihr keine Chance! Glaub es mir. Ich kenne mich ganz gut in der Theorie aus und ein ganzes Stück weit auch in der Praxis, aber so ein Fall kann ich nicht einordnen. Ich weiß einfach nicht, woher es kommt. (Leineziehen, Hunde anfallen, Leute anbellen, Panikattacken, Rehe jagen und was ihr sonst noch einfällt) Manches Dinge passieren nicht oft, aber die Dinge, die oft passieren, sind sehr schwer unter KOntrolle zu bringen. Sie weiß, was zu tun ist (woanders tut sie so etwas nicht. Und es stecken zweieinhalb Jahre positive Verstärkung dahinter) Und das macht es mir ja so schwer. Es ist Situationsabhängig und von Ort zu Ort verschieden. Sie zeigt mir in fremden Umgebungen immer wieder, dass sie es kann und auch genau weiß, was ich von ihr erwarte. Nur hier tut sie es nicht. Wenn ich nicht weiß, welches Fehlverhalten von mir ist oder aus welchem Antrieb Sydney so reagiert, weiß ich auch nicht, wie ich es besser angehen soll.
LG Maren und Sydney -
Hi Marta
Manchmal reagiert Sydney schon auf böses Knurren mit anschließendem auf sie zupoltern, aber in Ernstsituationen beeindruckt sie es nicht. Und gerade dann ist es für mich wichtig, sie unter "Kontrolle" zu bringen. Mittlerweile ist Sydneys schlimme Phase erstmal wieder vorbei und es geht wieder stetig bergauf mit uns. Aber Marta, wenn es kein Rangordnungsproblem ist, was ist es dann? Viele Leute sagen zu mir immer was anderes! Ich weiß einfach nicht, ob Sydney Verhalten (was in ihren Phasen wirklich schlimm ist) am Hund liegt oder an mir!Auch in Bezug auf Chester kann es mehrer Ursachen für sein Verhalten geben. Deshalb will ich mich auch gar nicht festlegen. Dafür habe ich diesbezüglich zu wenig Erfahrung. Aber mit ihm scheint es jetzt ja besser zu gehen, Gott sei Dank
Lg Maren und Sydney -
Hi @all
Ich fand es auch super und Sydney hat sich sehr gut benommen. Außerdem haben mich die Doggen auch total beeindruckt. Sehe ja nicht so oft welche, aber das sind wirklich Ponys :wink:
marta: Ich fand es auch schade, dass Du so schnell wieder weg warst, aber Dir sei verziehen! Es war ja wirklich sehr voll und laut.
Das DogDancing hat mich auch total beendruckt und natürlich das Hüten an Laufenten. Wobei ich allerdings finde, dass das Talent der Border Collies erst auf richtig weiten und großen Strecken zum Ausdruck kommt. Aber leider lässt sich das in einer kleinen Halle nicht zeigen! Na ja, dafür habe ich ja jetzt die super HüteDVD von Alex. Aber dennoch großes Lob an Christine Fischers Hunde, deren Hündin Hope mich besonders beeindruckt. (Habe sie auch schon auf einem Trial bewundern können)
Ist doch klar, dass wir uns bald mal alle zusammen auf einen Spaziergang treffen :wink:
Gina: Du hast eine wirklich wunderschöne Hündin, die meiner Sydney im Charakter (was ich auf der Ausstellung so sehen konnte) gar nicht so unähnlich ist. Fand ich total klasse. Und natürlich die Augen... , schwärm. Aber bei der Verwandschaft ist das auch kein Wunder :wink:Musste aber dennoch auch mit einem entsetzten Auge feststellen, dass sich immer mehr Border Collie Rüden, die ich im Ring sehen konnte, zu wirklichen Berner Sennengestalten umwandeln. Wirklich traurig!
LG Maren und Sydney
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Hi Corinna
Vielen Dank für die lange Ausführung. Ich habe das auch verstanden und kann es absolut nachvollziehen. So habe ich es mir auch immer vorgestellt, was als Bestrafung durchzuführen ist.
(Aber es ist z.B. bei meinem Hund überhaupt nicht einfach einzusetzen. Sie beeindruckt ein über sie beugen mit anschließenden Nackenrunterdrücken, wenn sie auf ersteres nicht reagiert, nicht. Geschweige denn hört sie im Ernstfall auf eine Geste von mir oder einem Blick. Deshalb frage ich mich, ob man nicht doch täglich anders im Umgang mit dem Hund werden muss. Sydney zeigt mir jedesmal, dass wirklich nicht jeder Hund gleich zu erziehen ist. Bin selber total überfragt mit dem ganzen Rangordnungsgequatsche. Ich weiß nicht wie ich meinen HUnd selber einschätzen soll. In welcher Position sie sich befindet. )
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass ein Hund dauerhaft lernen muss, wer der Chef ist. Manche HUnde akzeptieren den Menschen als Chef bedingungslos, andere Hunde sind leicht in diese Rangordnung zu erziehen, wenn sie es noch nicht ganz verstanden haben. Wieder andere Hunde machen es dem Menschen nicht so leicht und man braucht viel Konsequenz und der absolute Härtefall ist natürlich der Hund, der sich anfangs gar nicht ergeben möchte. Genau um diesen Fall geht es mir. Das Beißen von dem Aussiemix ist für mich auch ganz klar ein Zeichen von ranghöherer Stellung. Er war ja nicht in der Defensive, als Heidi ihn wegschieben wollte. Außerdem lag er ihr im Weg. Ein normal erzogener Hund, der sich in seine untergeordnete Stellung ergeben hat, würde ausweichen. Dieser Hund tut das nicht, stattdessen beißt er. Natürlich hat er es in seinem Leben auch gelernt, sich so zu verhalten. Ich glaube auch, dass es in diesem Fall nicht viel Sinn hat, den Hund zu strafen. Ich glaube, dass es eine sanfte Methode gibt und die beschreibt Aldington in seinem Buch "Was tu ich bloß mit diesem Hund" Man wird ja nicht Alpha durch Strafe, man wird Alpha durch Souveränität, Vertrauen und Wissen über die eigene Stärke. Dies ist ein langer Prozess. Gerade, wenn wie in diesem Fall, etwas schiefgelaufen ist. Aldington beschreibt eine drei Wochen Kur (die ich ganz nachvollziehbar finde), in der der Hund durch Regeln wie: Der Mensch geht zuerst durch die Tür, der Mensch streichelt den Hund, wann er es will und noch vieles mehr. Ist das nicht vielleicht auch eine Alternative? Dazu ist der Maulkorb natürlich erstmal unerlässlich.
LG Maren und Sydney -
Hi
An manchen Tagen, wenn wir uns mit anderen Hunden, bzw. deren Besitzern, verabredet haben, kann es sein, dass wir gar nicht spielen oder arbeiten. Dann kann sich Sydney schon mal drei Stunden entweder mit sich beschäftigen oder mit den anderen Hunden. Ganz oft teile ich die Spaziergänge, wenn ich allein unterwegs bin, auf. Es gibt ein paar Wiesen, an denen wir anhalten und trainieren. (Natürlich kennt Sydney die mittlerweile in- und auswendig) Den Rest des Spaziergangs, der circa eineinhalb bis zwei Stunden beträgt, beschäftigt sich Sydney mit Schnüffeln, sich selber Äpfel werfen oder einfach nur laufen. Manchmal machen wir größere Fahrradtouren, im Sommer gehen wir Schwimmen oder fahren Inliner.
LG Maren und Sydney -
Hi
Ich werde da sein -
Hi
Ich muss mich jetzt noch mal einmischen wegen der Rangordnung. Anette, Corinna und Marta es ist absolut richtig, dass ein HUnd einen souveränen Führer braucht und derjenige, der so jemanden darstellt wird nicht sehr laut mit seinem Hund sprechen müssen. Es reichen oft Blicke oder Gesten. Das habe ich auch gelernt und es ist absolut richtig. Aber wie macht man einem Hund klar, dass man dauerhaft der Chef ist? Der Hund sucht immer wieder seine Grenzen ab und das gerade, wenn er noch jung ist. Ein Alpha muss auch hier ganz klar zeigen. dass eine Grenze existiert und dann kann es schon mal zu einem heftigen Knurren oder sogar Gemenge kommen. Was würdet ihr dann in so einer Situation tun. Ignorieren ist schlecht, denn dann weiß der Hund, dass er keine GRenze hat und weitermachen kann. Ein Leckerli zur Ablenkung ist zwar schön und gut, kommt aber in keinem Rudel vor und um einem Hund eine Grenze aufzuzeigen, ist es auch nicht unbedingt der richtige Weg. Probieren wird er sich dennoch. Von lautem Rumgeschreie halte ich auch nichts. Was würdet ihr da tun?
Neugierige GRüße Maren und Sydney -
Hi Dele
Ich habe vor kurzem mal einen Bericht über Goldackupunktur gesehen und diese Möglichkeit soll wirklich gut sein. Das konnte man bei einer Deutschen Dogge wunderbar sehen.
Es freut mich, dass es auch bei euch geklappt hat!
LG Maren und Sydney -
Hallo Heidi
Ich würde noch einen anderen Grund anschneiden, aber damit sei vorsichtig. Ich habe mit solchen Problemhunden noch keinerlei ERfahrungen gemacht und es ist lediglich eine Vermutung.
Hunde neigen sehr oft zu Stress, wenn die Rudelführung noch nicht ausgetragen ist. Ich habe so das Gefühl, dass Dein Chester früher wahrscheinlich immer genau das bekommen hat, was er gewollt hat. Das heißt, er musste nur irgendwelchen Blödsinn anstellen, damit er seine Aufmerksamkeit bekam. Auch das beißen, wenn Du ihn aus dem Weg schiebst ist für mich ein Zeichen für keine klare Rudelstellung. Ein Alpha lässt sich nicht aus dem Weg schieben, ein rangniederes Tier schon. Natürlich ist es da leider mit einer einfachen Unterordnung nicht getan. Das ist ein längerer Prozess. Wie verhält er sich denn gegenüber Deinem anderen Hund?
Eine zusätzliche Möglichkeit könnte eventuell Hyperaktivität sein. Eine einfache Unterbeschäftigung ist es bestimmt nicht, dazu benimmt er sich einfach viel zu wüst. Ich glaube, dass es eher in Richtung Hyperaktivität geht. Deshalb beist er sich auch ständig in die Rute oder ins Bein. Es gibt Medikamente, die sein Temperament etwas zügeln können und darüber hinaus wird in dieser Situation sehr viel von Dir gefordert. Du musst dem Hund klare Regeln geben und unbedingt GRenzen setzen. Anfangs kannst Du kleine Übungen mit ihm machen. z.B. erstmal Sitz oder PLatz und die Dauer des PLatzes immer weiter ausdehnen. Das Ziel soll sein, dass er abzulegen ist wie z.B. in eurem Wohnzimmer, ohne dass er unruhig umherläuft und irgendwelche Dinge anstellt. Wie gesagt Du must ganz von vorne anfangen. Ganz langsam und vor allem geduldig. Ich würde mich an Deiner Stelle mal über Hyperaktivität informieren und ob es eventuell zutreffen könnte.
Leider ist es ja nicht zu erkennen, welche Erfahrungen Dein Hund gemacht hat und es ist dementsprechend schwierig die Richtige Diagnose zu stellen. Habt ihr vielleicht einen Verhaltensforscher bei euch in der Nähe? Der könnte euch noch am ehesten weiterhelfen!
Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld und dass Chester bald ein glücklicher und zufriedener Hund wird bei Dir im neuen Zuhause
LG Maren und Sydney