Beiträge von Maren

    Hallo Kati
    Dass Du Deinen Hund und auch Deinen Freund brauchst kann ich doch verstehen. Aber es gibt nun mal den einen gewichtigen Unterschied zwischen Freund und Hund. Der Hund ist total abhängig von Dir und Du hast die Verantwortung ihm gegenüber. Dein Freund ist nicht abhängig von Dir und Du hast auch keinen Verantwortung ihm gegenüber. Aber genau das sollte Dein Freund wissen und Dir zur Seite stehen. Wenn er gegen Deinen Hund ankämpft, kämpft er auch gelichzeitig gegen Dich an. Und das kann in einer Beziehung nicht Sinn der Sache sein. Eigentlich sollte Dich Dein Freund wo es nur geht unterstützen. Verstehst Du warum es manchmal besser ist, wenn man sich eben für eine Sache entscheidet? Es gibt so viele tolle Jungs, die Dich unterstützen würden und somit viele gute Eigenschaften haben, aber solch einen Hund wirst Du nicht noch mal finden und Du hättest bestimmt Dein Leben lang ein schlechtes Gewissen, wenn Du ihn wegen Deinem Freund abgegenen hättest. Wie gesagt, Du bist noch jung und es werden noch so viele Jungs durch Dein Leben gehen. Aber diese eine Sache wird sich nie ändern. Und das ist das ungeheuer schlechte Gewissen, welches Du Dein Leben hang haben würdest, wenn Du Deinen Billy für einem Mann aufgibst.
    Überlege Dir das mal und sag mal, ob Du nicht eigentlich genauso denkst. Liebe macht blind, aber begeh dabei nicht so einen großen Fehler!
    LG Maren und Sydney

    Hallo Uwe
    Darf ich Dich fragen, wie Nemo jetzt so leben wird? Wie sieht es da aus, was macht er den Tag über, lebt er in der Familie usw.?
    Ich frage mich nur, wie für den Nemo nun das Leben als echter Hütehund aussehen wird!
    LG Maren und Sydney
    P.S. Denk immer an die positiven Dinge, die Nemo nun machen kann und dass es ihm bestimmt gut geht. Du kannst ihn doch ab und zu besuchen, oder? Dann ist diese Trennung nicht für immer und Du kannst seine Fortschritte mitverfolgen.

    Hi Marta
    Man kann ja nicht immer derselben Meinung sein :wink:
    Ich kann ja auch nur aus meiner Erfahrung sprechen, die ich mit meinem Hund, mit den Hunden aus meiner Nachbarschaft und mit den Hundeschulen gemacht habe. Ich habe es bis jetzt nur noch nicht erlebt, dass man einen wirklich ziehenden Hund an der Leine ruhiger bekommt, indem man ihm ein Geschirr umlegt. Sydney hat oft so sehr gezogen, dass meine Mutter Schmerzen in ihrer Schulter hatte und sie mir auch fast die Schulter ausgerengt hat. Die Kleine hat Feuer ohne Ende und wie gesagt mit Geschirr habe ich mich beinahe flachgelegt. Deshalb spreche ich von Gewalt über den Hund. Wenn sie mir zu sehr zieht möchte ich sie gerne mit irgendetwas beeindrucken können und beim Geschirr habe ich da keinesfalls eine Chance. Mittlerweile habe ich ein gutes Muster gefunden, gemixt aus Stehenbleiben und Erschrecken. Aber auch das kriege ich besser mit Halsband hin. Außerdem wenn Sydney zieht, röchelt sie auch am Geschirr. Die meisten Hunde, die ich mit Geschirr kenne sind das beste Beispiel für antiautoritäre Erziehung, aber da macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen und wenn ich mich zu pauschal ausgedrückt habe, tut es mir leid. Ich würde gerne mal eine effektive Fussgehmethode kennenlernen, die man mit dem Geschirr erreichen kann! Ich selber kenne keine.
    Die meiste Zeit ist Sydney ohne Leine und wenn ich sie Fussgehen lasse, dann macht sie es auch so wie Du es beschreibst. Mit Blickkontakt, absoluter Konzentration. Da hast Du recht. Das ist das Geheimnis des Leckerli oder sonstiger positiver Bestärkung. An der Leine erwarte ich keinen Fuss mit Blickkontakt oder hoher Konzentration. Ich erwarte einfach nur, dass der Hund normal an der Leine läuft, ohne mir die Schulter auszukugeln. Manche Hunde tun so etwas nie, aber meine schon. Und sie gehört zu der schlimmsten Sorte, glaub mir. Mit positiver Konditionierung habe ich angefangen, dann kam der Ruck, dann das Stehenbleiben und sonstige Beispiele, die ich aus Büchern kenne. Aber nichts half. Weder mit Halsband noch mit Geschirr, keinem Halti noch mit dem Schlimmsten Halsband. Dem Würger. (aber nur zu Übungszwecken) Hat sie nicht beeindruckt. Du kannst Dir denken, dass ich mit meinem Latein völlig am Ende war. Jetzt habe ich das Glück, dass Sydney allgemein etwas ruhiger wird und von sich aus nicht mehr so stark zieht. Ohne Leine klappt es besser als mit. Egal ob mit Halsband oder Geschirr. Mit dem Halsband habe ich nur gemerkt, dass sich Sydney nicht ganz so arg ins Zeug legt wie mit dem Geschirr. Und wie gesagt, warum sollte man sich ein Geschirr kaufen, wenn der Hund eh nicht zieht? Hier wurde es nur angepriesen als antiautoritäres Mittel zur Hunderziehung. Ohne Schmerzen und sehr gesund. Und zum Trainieren finde ich es eben ungeeignet. Wie gesagt, bin gerne bereit mir das mal bei einem ebensolchen Hund wie Sydney anzusehen, wie man so einen Hund am Geschirr das Fussgehen beibringt (das normale Laufen an der Leine, ohne Ziehen)
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Ich weiß zwar nicht genau, wie sich die Situation abgespielt hat, aber ehrlich gesagt würde ich die Schuld gar nicht bei Deinem Hund suchen. Mir erscheint es eher so herum, dass sich Jacky angegriffen gefühlt hat und wenn Menschen sich in einen Kampf einmischen, dann verstärkt das nur noch mehr die Aggression der Hunde. Habe ich irgendwo einmal gelesen. Das oberste Gebot bei Zankereien sollte immer sein, ja nicht dazwischenzugehen. Da kann es dann schon mal passieren, dass ein Hund zubeißt, weil er sich bedroht fürhlt. Ansonsten solltet ihr doch dringend mal einen Hundeverhaltenskenner aufsuchen, der euch bestimmt am ehesten weiterhelfen könnte.
    Kopf hoch, bald sieht alles wieder viel besser aus. Tiefschläge gibt es doch immer mal wieder und Du wirst sehen, dass sich Jacky bald wieder ganz gut benimmt.
    LG Maren und Sydney

    Hi Peaches
    Da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen mit der Zucht gemacht. Ich habe die Hunde nie am Vieh oder im Agilityparcour sehen können. Finde ich aber super, dass sie es anscheinend inzwischen tun! Ich kenne Justyn eher als Flegel, der macht was er will und Paddy immer als super lieben aber etwas verschüchteter Hund. (Was ich aber keinesfalls schlimm finde) Würde echt gerne mal den Unterschied sehen von Peaches und Sydney.
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Nur keine Panik Peaches. Ich habe die Bücher gelesen. Und ich weiß auch, dass Calming Signals Beschwichtigungssignale sind :? Ich wollte lediglich Uwes Argumentation widerlegen, dass Calming Signals eben nicht ausreichen. Aber wegen meiner Meinung gleich geschockt zu sein, halte ich für etwas übertrieben. Hätte Dich dann gerne mal mit meinem Hund erlebt!!! Bei nur positiver Bestärkung hätte rein gar nichts geklappt und warum ich das Geschirr für ein Mittel der antiautoritären Erziehung halte, habe ich vorher schon ausführlich erklärt.
    Ich sage ja nicht, dass Hunde ständig bestraft werden sollen. Ich sage, dass allein die positive Konditionierung allein nicht ausreicht und dass man ab und an auch mal strafen muss. (Hundegrecht natürlich)
    Von daher kann ich Dich nicht verstehen. Aber wenn Du es allein durch positive Bestärkung schaffst - Gratulation. Deinen Hund würde ich mir gerne mal anschauen. Aber da ich Paddy kenne und er wirklich ein sehr sehr starkes Sensibelchen ist, kann ich mir bei Deinem Hund gut vorstellen, dass er kaum gestraft werden muss. Da hast Du Glück gehabt. Bei Sydney ist das nicht drin, aber Du kennst ja wahrscheinlich auch ihren Daddy, der genau das Gegenteil von Paddy ist. Also, Fazit: Jeder Hund ist anders und die Erziehung wird danach bestimmt. Alles kann beim besten Willen nicht über einen Kamm geschert werden.
    LG Maren und Sydney

    Hi Marta
    Positive Konditionierung ist natürlich die eine Seite der Medaille. Interessant z.B. beim Hundesport, aber auch bei alltäglichen Dingen. Aber leider ist nunmal nicht alles darüber zu erreichen. Das Leineziehen habe ich mir auch nie so schlimm bei einem Hund vorgestellt (und sie war auch mit Abstand die Schlimmste in der Hundeschule, was das Leineziehen betrifft). Ich habe wirklich so ziemlich alles durch. Ne zeitlang auch nur mit Leckerli, was darin ausahtete, dass wenn ich Leckerli dabeihatte und ich sie positiv bestärkte (immer Leckerli, wenn sie super Fuss ging), sie immer super Fuss ging, aber sobald ich mal keines mehr hatte ging die Zieherei von vorne los. Sie hat praktisch alles positive zu ihrem Vorteil ausgenutzt, aber wenn es nichts positives mehr gab, hat sie an der Leine gezogen wie ´ne Irre. Das hat mir nur noch mehr bestätigt, dass nicht alles über positive Konditionierung zu erreichen ist. Ein Geschirr ist meines Erachtens sehr wohl das Ergebnis der antiautoritären Hundeerziehung (vor allem hier bei uns). Natürlich erzeugt Druck durch das Halsband nur noch mehr Gegendruck. Aber ich kann sagen, dass das Geschirr noch viel schlinmeres hervorbrachte. (Zumindest bei meinem Hund) Die zog auf einmal so stark (natürlich, sie hing ja mit voller Kraft im Geschirr), dass ich mich kaum mehr halten konnte. Ich hatte überhaupt keine Gewalt mehr über den Hund. Ich konnte weder rucken, noch ordentlich stehenbleiben noch sonst etwas. Deshalb habe ich gesagt, dass das eine Modeerscheinung ist, denn Gewalt hatte ich über sie keine mehr und das kann nicht Sinn der Hundeerziehung sein. Wie gesagt, wahrscheinlich reagiert jeder Hund anders, aber alle Hunde, die hier ein Geschirr umhaben, ziehen wie die Bekloppten und dürfen es sogar noch, weil das Geschirr ja so gesund ist! Früher jedenfalls hat es so eine Erfindung noch nicht gegeben, erst mit der Erfindung der antiautoritären Hundeerziehung wurde das Ding eingeführt und sogar in vielen Hundeschulen als antiautoritäres und sanftes Mittel angepriesen. Ein Hund hat meines Erachtens nach zu lernen, dass er nicht an der Leine zu ziehen hat und ein Geschirr hat bei meinem Hund absolut das Gegenteil bewirkt, weil ich keine Gewalt mehr über ihn ausüben konnte. Durch das Halsband reagiert sie sensibler auf mich. Und auch nur mit dem Halsband habe ich es geschafft, diesen Hund zum guten Fussgeher zu machen (wenn es auch noch nicht immer so gut klappt). Aber wir arbeiten ausgiebig daran.
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Ich wollte an dieser Stelle mal ein ganz großes Lob loswerden. Ich denke in Bezug auf diese CEA passt das hier sehr gut. Vor einiger Zeit bin ich im Internet auf zwei Züchter aufmerksam geworden, die unglücklicher Weise jeweils einen CEA- Träger in ihrer Zucht haben und das vor kurzem erst festgestellt haben. Diese beiden Züchter haben daraufhin ganz konsequent diese Hunde aus ihrer Zucht genommen und es sogar auf ihrer Homepage veröffentlicht. Diese Züchter stehen zu dem Fehler und versuchen ihn auszumerzen. Sie vertuschen nichts und es würde ihnen im Traum nicht einfallen, nach dieser Kenntnisnahme weiterhin mit ihnen zu züchten. Ich bin darüber so froh und mein Herz ging mir auf, als ich diese Sätze unter den News lesen konnte. Ich finde, dass diese beiden Züchter großes Lob und Anerkennung verdienen und natürlich auch alle anderen, die genauso verfahren. Ist doch scheißegal wie sich CEA vererbt, wichtig ist doch nur, dass Hunde, die ein Risiko darstellen (also Träger sind) aus der Zucht genommen werden, damit man hinterher nicht den Aha-Effekt bekommen muss, wenn es zu spät ist. Denn nur so lässt sich auf Dauer eine gesunde Linie aufbauen und man kann erblich gesunde Hunde garantieren. Das sollte das Ziel einer guten Zucht sein und ich bin froh, dass es noch einige gibt, die wirklich noch wert auf die Gesundheit legen und nicht nur auf das Aussehen und auf das Geld!
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Jetzt muss ich aber noch mal Nicole unterstützen. Ich vergleiche irgendwie die Hundeerziehung mit der Kindererziehung (ich habe kein eigenes Kind, aber kriege doch viel davon mit). Irgendwann kam in den sechziger Jahren die antiautoritäre Erziehung auf. (Natürlich soll man seine Kinder nicht schlagen, einen Hund natürlich auch nicht!!!) Aber man versuchte durch Diskussion die Kinder zu erziehen, was sie überhaupt nicht verstanden haben und alle möglichen Grenzen somit überschritten haben, da sie ja auch keine Konsequenzen fürchten mussten. Zum Teil wird diese Erziehung immer noch praktiziert. Kinder brauchen klare Grenzen. Werden diese überschritten, dann gibt es dafür die Konsequenz - Strafe! So ist das mit den Hunden auch. Im Rudel geht auch nicht ein Rudelchef daher und versucht lediglich durch Calming Signals sein Rudel in den Griff zu bekommen. Der arme Hund! Nein, wenn ihm etwas nicht passt, greift er den anderen Hund an, es gibt eine kleine Keilerei, die ziemlich schlimm aussieht. Aber eines ist sicher. Der Alphahund hat es damit geschafft, dass der andere Hund seine Grenze akzeptiert und sich viel besser in das Rudel integrieren lässt. Das ist Hundesprache. Ich habe bis jetzt noch nie einen Wolf gesehen, der seine Welpen nur durchs Spielen erzieht. "Oh, wenn Du mich in Ruhe lässt, spiele ich auch mit Dir" Das wird es niemals geben in der freien Wildbahn und dieses Verhalten existiert heute immer noch! Ein Mensch, der versucht, seinen Hund lediglich durch positive Konditionierung zu bestärken, handelt wider der Natur des Hundes. Diese Art von Erziehung ist total in Mode gekommen, wie auch die antiautoritäre Erziehung in den Sechzigern. Mein Hund wäre allein mit positiver Bestärkung nie dahin gekommen wo sie heute ist. Die Hunde wollen keine Diskussion oder ständiges Leckerligestopfe. Die Hunde wollen Grenzen haben und auch wie Hunde behandelt werden und dazu gehört auch ab und zu eine strenge Hand (kein Schlagen, aber es gibt ja auch noch andere Varianten von Strafe).
    Zu den Würgehalsbändern wollte ich noch sagen, dass Uwe zwar mit den Dingern recht hat. Natürlich sind sie total schädlich, aber auch nur dann, wenn der Hund permanent mit dem Ding laufen muss. Eigentlich ist dieses Halsband zur Korrektur gedacht. Ein kurzer Ruck und der Hund hat begriffen, dass er nicht zu ziehen hat. Danach sollte dieses Halsband wieder durch ein Einfaches ersetzt werden. Dazu ist es eigentlich gedacht!
    Wie gesagt halte ich dieses Geschirr für eine Modeform der antiautoritären Hundeerziehung, welche nach meiner Meinung total dem eigentlichen Hundeverhalten widerspricht. Ein Hundeleben besteht nicht nur aus Calming Signals!
    LG Maren und Sydney