Beiträge von Maren

    Hi Danny
    Das freut mich für Dich, dass es wohl mit dem Geschirr etwas besser klappt. Da reagiert wohl jeder Hund total anders drauf :wink: Viel Glück noch weiterhin in der Sache!
    LG Maren und Sydney

    Hi Uwe
    Doch, Sydney hat sich früher immer in die zehn Meter Leine gehängt. :wink: Selbst in die 15-Meter Leine. Keine Chance bei der Kleinen. Da half nur Stehenbleiben und das ganz konsequent! Und das Geschirr war beim Fussgehen die reinste Katastrophe. Da zog sie noch viel schlimmer, selbst dann, wenn ich mit ihr trainiert habe.
    Na ja und die meiste Zeit ist Sydney auch gar nicht an der Leine. Wie ist denn das bei Dir, Danny? Denn wenn Dein Hund wenig an der Leine geht, wird sie durch das Halsband auch keine gesundheitlichen Schäden davontragen. Das wird erst schlimm, wenn das Ziehen ein Dauerzustand ist!
    LG Maren und Sydney

    Hi Danny
    Ich stand auch sehr lange vor diesem Problem. Geschirr oder Halsband? Habe auch sehr viele Bücher gelesen übers Leineziehen und wie man das am besten in den Griff bekommt. Leider verlockt ein Geschirr dazu, dass man inkonsequent wird und der Hund weiter und weiter zieht. Das ist auf Dauer auch nicht gut für die Gesundheit des Hundes. Bei Sydney hat das Geschirr leider gar nichts genutzt, eher hat sie damit nur noch mehr gezogen und vor allem kostet das Geschirr auch einiges. Mittlerweile benutze ich das Geschirr nur noch in Situationen, in denen sie Angst hat wie zum Beispiel beim Tierarzt. Mit dem Ding fühlt sie sich sicherer.
    Ich kann Dir nur empfehlen, wirklich mit Deinem Hund zu trainieren, dass sie nicht mehr an der Leine zieht. Der Geheimtipp dabei ist: Konsequenz! Das ist unheimlich schwierig, aber nur so lernt der Hund, dass er mit dem Ziehen an der Leine keine Chance hat. Meine Lösung war das Stehenbleiben beim Ziehen. Jedesmal, wenn sie gezogen hat bin ich stehengeblieben und so lange nicht weitergegangen bis die Leine nicht durchgehangen hat. Das ist furchtbar nervig und man kommt anfangs kaum vorwärts, aber auf Dauer hat es sich total gebessert. Natürlich muss jeder seine eigene Methode finden, wie es am besten klappt. Aber arbeite daran. Das Geld für ein Geschirr kannst Du Dir sparen. Der Hund wird mit Geschirr dennoch ziehen und das ist wirklich nur übers Trainieren hinzubekommen. Ziehen ist generell nicht sehr gesund und das Geschirr ist ganz oft (nicht immer) nur etwas für bequeme Menschen, die gar kein Interesse daran haben, dass der Hund nicht zieht und sich mit dem Geschirr lediglich ihr Gewissen beruhigen. Das Geschirr ist wie gesagt auf Dauer genauso schädigend wie ein Halsband. Mur verlockt das Geschirr nur noch mehr dazu, den Hund an der Leine ziehen zu lassen.
    Viel Glück
    Maren und Sydney, die jetzt Gott sei Dank etwas seltener an der Leine zieht.

    Hi Uwe
    Ich wünsche auf diesem Wege Nemo alles Gute und dass er ein schönes neues Zuhause findet mit vielen Wollies.
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Ich frage mich, warum ihr euch fragt, was nun Hobby und was nun Arbeit für den Hund ist! Diese Frage ist doch leicht zu beantworten. Der Mensch, der seinen Lebensunterhalt mit den Schafen verdient, braucht einen Hund, der praktisch sein guter Gehilfe ist. Also, Hüten für den Menschen gleich Arbeit. Ein Mensch, der Schafe über seine normale Arbeit hinaus hält, weil er SPAß an der Sache hat, ist Hobby! Der Hund allerdings wird keinen Spaß kennen und auch kein Hobby noch nicht einmal Arbeit. Der Border Collie wurde jahrelang mit dem ursprünglichsten aller Hundetriebe gezüchtet und zwar dem Jagdtrieb. Wölfe schlichen sich genauso an die Beute heran wie der Border Collie an die Schafe. Beim Border Collie läuft das Hüteverhalten ganz genauso ab wie das Jagdverhalten beim Wolf, mit einem Unterschied. Der Border Collie wurde sensibel für die menschlichen Kommandos gemacht, damit er dieses Jagdverhalten nur durch den Menschen ausführt und dieses auch von dem Menschen gelenkt werden kann. Von daher ist das Hüten für den Hund "lediglich" eine Treibsteuerung, die kein bissl mit Spaß oder sonst was tun tun hat. Der Hund bracht dazu keine Motivation, er hat nur seinen Trieb, der ihn dazu verleitet, zu treiben zu fixieren eben zu hüten. Alles andere ist eine Triebumleitung, die mit Leckerlis oder sonstiger Motivation in eine andere Richtung (DD, Agility usw.) gelenkt wird. Allerdings wird sich hierbei der Border Collie nie wirklich seiner eigentlichen Bestimmung hingeben können.
    LG Maren und Sydney

    Hallo Uwe
    Ehrlich gesagt sehe ich Dein Problem nach dem letzten Beitrag auch nicht mehr so wirklich. Wenn Du doch der Meinung bist, dass ein Border Collie (natürlich in diesem Fall Dein Nemo) auch ohne Hüten glücklich ist (auch wenn er diesen Trieb schon sehr stark in sich hat), dann versuche doch mit ihm DD zu machen. Ich habe Deinen ersten Beitrag eher so verstanden, dass Du schon der Meinung bist, dass Nemo auf Dauer hüten soll. Von daher kam mein Vorschlag, ihn dann in wirkliche Hütehände abzugeben, aber wie es sich jetzt anhört, würde er auch ohne Hüten glücklich sein. Dann behalte ihn doch auf jeden Fall und versuche mit ihm DD zu machen. Wenn Kai ihn gesehen hat, kann er ja genau sagen, wie es um Nemo steht und ob er dringend weiter im Hüten ausgebildet werden muss. Wenn dem aber so sein sollte, kann ich Dir nur abraten diesen Hund zu behalten, wenn Du ihm diese Möglichkeit nicht dauerhaft zur Verfügung stellen kannst. Wir sind uns alle ja einig, dass es mittlerweile eine ganze Menge Border Collies gibt, die das Hüten nicht mehr brauchen und auch so als Freizeit- und Sporthunde glücklich sein können. Aber reine Arbeitshunde sind leider überhaupt nicht als Freizeit- und Hundesporthund zu halten. Die haben den Trieb zu hüten und den kriegt man durch regelmäßiges DD nicht in den Griff, glaube mir. Das würde bei Nemo ähnlich sein, wenn er ein solcher Arbeitshund ist. Natürlich kann ich mich nur immer wieder dafür aussprechen, dann es auf Dauer sehr der Rasse schadet, wenn man die Showhundlinie so weiterzüchtet wie bisher. Diese Hunde sind zum Teil sogar jetzt schon überzüchtet, Krankheiten brechen aus, die es vorher kaum gab und das Wesen ändert sich dermaßen, dass es den Border Collie bald nicht mehr in der Form gibt, wie wir ihn alle so schätzen. Man sollte viel mehr Satzungen erlassen und vor allem die Showhundzüchter viel besser kontrollieren. Man sollte mehr Zuchtzulassungstests einführen und die Zuchtstädten viel häufiger kontrollieren, ob diese Hunde auch artgerecht beschäftigt werden, denn sonst ist die Klausel im Kaufvertrag eines Border Collies total sinnlos, in dem steht, dass der Hund artgerecht zu beschäftigen ist. Wieso anderen Leuten etwas auferlegen, was man selber nicht tut!!! Aber das soll hier ja gar nicht das Thema sein. Sorry, dass ich mal wieder abgeschweift bin. Es gibt Border Collies, die ohne Hüten problemlos gehalten werden können, aber es gibt eben auch das Gegenteil. Du solltest wirklich erstmal feststellen, ob Nemo zu diesem Gegenteil gehört. Wenn nicht, dass kannst Du doch alles mit ihm machen, was Du willst! Ach noch etwas: Der Border Collie ist nicht der einzige Hund, der super im Hundesport ist, denn das ist auch ein Problem, dass einen riesigen Schatten auf diese Rasse wirft. Diese Hunde werden von vielen Leuten zu Sportgeräten deklariert und sind heute fast nur noch auf Hundeplätzen anzutreffen. Mittlerweile reicht den Leuten auch der normale Showhundeborder nicht mehr aus, jetzt werden sich sogar schon Hüteleistungshunde für diesen Sport ausgesucht, das sie schneller, konzentrierter und wendiger sind, nur um ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Die anderen Hunde werden total überrannt, was ich super schade finde!!! Das nur nochmal als Gedankenanregung. Es wäre einfach schön, wenn der Border Collie auch ein Border Collie bleiben könnte mit all seinen Instinkten, seinem Wesen, seinem Aussehen und auch seinem Arbeitswillen und vor allem mit seiner Gesundheit!
    LG Maren und Sydney

    Hi Fine
    Die Hüteseminare, die so angeboten werden, sind für die Besitzer und ihre Hunde gemeinsam gedacht. Dort lernen Hund und Besitzer den richtigen Umgang an den Schafen und die eigentliche Grundausbildung für die Hüterei. Border Collies, die ausgebildet werden, sind meist Hunde, die gleich beim Züchter bleiben und dann später verkauft werden (also wenn sie richtig ausgebildet sind) oder eben Hunde, die es generell noch lernen müssen. Meist sind es aber reine Arbeitshunde, die wirklich für die Arbeit am Vieh ausgebildet werden und dann auch hinterher am Vieh arbeiten. Natürlich gibt es auch Turniere, die dann Trials heißen. Aber das ist eher ein Vorzeigen für etwas, was die Hunde eigentlich tagtäglich schon an der Arbeit am Vieh können müssen.
    bc-herrchen: Ich finde, dass es einfach viel zu einfach gesagt ist, wenn man meint: Ach, den Border Collie bloß nicht mit Hüten beginnen lassen, denn dann will er es immer machen und der Familienhund ist dann Ade!" In einem wirklichen Hüteass steckt der Trieb schon längst in ihm drin. Das wird durchs Hüten nicht erst angeregt. Ich wünsche Dir keinen arbeitstriebigen Hund bei Dir zu Hause, den Du aus den eben gesagten Gründen bloß nicht an Schafe lässt. Diese Hunde brauchen die Arbeit am Vieh. Solch einen Hund kannst Du nicht als Familienhund mit DD befriedigen, denn dann entwickelt er erst recht Macken, die Du rein Erziehungstechnisch nicht auf die Reihe bekommst. Ich kann Dir nur sagen, so einfach ist das nicht, schon gar nicht mit solch einem Hund wie es Nemo anscheinend ist.
    marta: Ich gebe Dir recht, dass Nemo lernen muss, dass er, wenn Billy trainiert, ruhig zu sein hat. Das ist ein Erziehungsfehler, der durch diese mysteriöse Hundeschule nur noch gefördert wurde. Aber dieses Problem ist es ja nicht alleine, sondern es spielt der zeitliche Aspekt noch sehr mit hinein. Wie gesagt (aber das weißt Du ja) ist Nemo mit nur ein paar mal Hüten im Jahr nicht wirklich glücklich, wenn er wirklich dieses enorme Potential hat, von dem Uwe schreibt. Ansonsten würden beide Sparten mit Sicherheit funktionieren. Das ist, denke ich, wirklich ein ziemlich schwieriger Fall, aber einen Arbeitshund auf Dauer auf einen DD Hundeplatz zu bringen zum Zuschauen und das mindestens 6 Tage die Woche ist bestimmt nicht die Lösung. (Mal etwas überspitzt gesagt) Ein mal die Woche zum Hüten zu fahren ist mit Sicherheit nicht das, was er braucht.
    LG Maren und Sydney
    P.S. Aber vielleicht wird sich Uwe ja doch noch ein bissl mehr fürs Hüten begeistern :wink:

    Hi Fine
    Du meinst, dass Nemo zum Hüteausbilder kommt und Uwe dann mehr Zeit für Billy hat (jetzt habe ich das erst verstanden, was Du meinst :shock: )
    Allerdings geht eine Hüteausbildung nur über einen gewissen Zeitraum, so dass Uwe danach dazu angehalten wäre, diese Ausbildung zu nutzen. Außerdem kostet die Ausbildung einiges an Geld, so dass es in meinen Augen eigentlich sinnlos erscheint, den Hund fürs Hüten ausbilden zu lassen, mit ihm danach aber nicht an Schafen arbeiten zu wollen. Außerdem wäre Nemo dann von seinem Besitzer eh getrennt, so dass es doch gleich viel sinnvoller ist, den Hund direkt an einen Schäfer zu vermitteln zumindest an eine Person, die Nemos Leidenschaft auch unterstützen will. Muss ja nicht unbedingt ein Schäfer sein.
    LG Maren und Sydney

    Hi Uwe
    Wie ich oben schon geschrieben habe wird es für euch bestimmt das beste sein, wenn Du Nemo abgibst.
    Fine: Wenn Nemo jetzt intensiv im Hüten ausgebildet wird, kommt ja Billy überhaupt nicht mehr zum Zuge und Uwe eigentlich auch nicht. Von daher ist seine Überlegung absolut gerechtfertigt.


    Es geht so vielen Leuten so, dass sie sich einen Border Collie kaufen und er hinterher nicht so wird, wie sie ihn sich vorgestellt haben. Deshalb sage ich ja immer wieder, dass die Beratung einfach furchtbar ist. Auf viele Züchter kann man sich nicht verlassen, so dass die Besitzer hinterher alleine da stehen. (Erstborderbesitzer haben leider nicht die Erfahrung, dass sie sich gezielt einen Hund kaufen können, der von einem seriösen Züchter kommt und zusätzlich auch noch in die Familie passt). Von daher, Uwe, könntest Du Dich an Gesa Kuhn wenden von http://www.countrydog.de. Wir hatten vor einiger Zeit auch einen Welpenkäufer, der an einen absoluten Hütecrack geraten ist. Diese Person hat auch noch mal die Reißleine gezogen und heute lebt dieser quirlige kleine Welpe bei einer sehr guten Schäferin, die sich absolut mit den Bedürfnissen der arbeitenden Border auskennt. Der Welpe wurde auch von Gesa Kuhn an die Schäferin weitervermittelt. Von daher bestehen bestimmt gute Aussichten für Nemo, dass er in erfahrene Hütehände kommt.
    Ab und zu mal Hüten zu gehen bringt Nemo wahrscheinlich gar nichts, so dass das Zusammenleben für euch bestimmt nicht einfacher wird. Im Gegenteil, noch ist er klein, aber er wird ja größer und es kann durchaus noch schlimmer werden.
    LG Maren und Sydney

    Hi Anika
    Stimmt, was Du schreibst. Die Sequenzen sind wirklich nicht sehr lang. Und ich sehe an sich auch überhaupt kein Problem darin, die Hunde in beiden Sparten zu trainieren, aber für mich hörte sich Uwes Geschriebenes eher danach an, dass er diese Lösung nicht sehr gut findet und es sich daher überlegt, den Hund wegzugeben. Er kriegt es ja am ehesten mit, wie sich Billy verhält, wenn Nemo hütet und umgekehrt und zieht daraus seine Schlussfolgerung. Ich denke auch, dass man mit seinem Border Collie mehrere Dinge tun kann neben dem Hüten (hier speziell ist Nemo gemeint), so dass er durchaus auch Dog Dancing machen würde, oder Uwe?
    Weißt Du für mich hörte sich das Statement so an, als ob sich Uwe wirklich viele Gedanken gemacht hat und diese Lösung für ihn nicht wirklich in Frage kommt. Wie gesagt, ich kann mir das nur so erklären, dass Uwe ja nicht nur mal am Wochenende zum Hüten fahren will und mal zum Hundeplatz in der Woche, sondern das er eigentlich mit seinen Hunden ein festes Programm vorhatte, was das DD betrifft. Und nach dem Potential von Nemo zu urteilen, reicht vielleicht das Hüten am Wochenende nicht aus. Beide Sparten scheinen hier wirklich sehr zeitintensiv zu werden, so dass es da schon schwieriger wird, alles unter einen Hut zu bringen.
    LG Maren und Sydney