Hi Tanja
Neee, habe gar nichts böses gelesen :wink:
Ich gebe Dir auch in allen Punkten recht. Finde ich auch blöd, zu einem Seminar zu fahren, um es einfach mal auszuprobieren und dann wieder zur eigentlichen Tagesordnung überzugehen. Ich habe gerade weiter unten beim Hüten gelesen, dass Uwe es vorhatte, das Hüten nebenher laufen zu lassen, aber das Hauptaugenmerk auf DD zu behalten. Das ist doch an sich auch nicht schlecht.
Uwe, teste es doch so noch eine Weile. Dann kann man immernoch beurteilen, wieviel Potential der Kleine hat. Wie ich es verstanden habe, siehst Du Kai bald. Der kann Dir mit Sicherheit wirklich gute Tipps geben.
Warte nochmal dieses Gespräch ab, bevor Du Dich entscheidest. Aber das Hüten würde ich mit Nemo auf gar keinen Fall aufgeben!
LG Maren und Sydney
Beiträge von Maren
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Tanja
Ich wollte nur noch mal kurz was zu Deinem Statement sagen. Nemo hatte ja schon vor dem Hüten den Drang dazu, Autos zu jagen, so dass schon von einem Trieb ausgegangen werden kann. Leider wäre Nemo mit Dog Dance allein nicht glücklich geworden, wenn man diese Umstände betrachtet. Auerdem sagte die Seminarleiterin auch, dass Nemo größeres Potential hat. Wäre doch schade, wenn dieses verkümmern würde, oder?
LG Maren und Sydney -
Noch ein kleiner Anhang
Ich meine mit dem Satz, dass Du den Hund in eine Rolle pressen könntest, eigentlich nur den Fall, dass Du mit Nemo jetzt doch lieber Dog Dance machen willst statt Hüten, damit ihr drei eine Chance hättet.
Anika: In der Regel finde ich es auch nicht gut, wenn man seinen Hund abgibt, nur weil der eine Hund lieber den Sport macht und der andere lieber den. Und die Box ist an sich auch nicht schlecht. Aber leider dauert das Hüten sehr lange und so lange kann man den armen Billy doch nicht in der Box lassen und im umgekehrten Fall würde dann Nemo stundenlang im Auto sitzen. Das ist auf Dauer keine Lösung. Außerdem hat Uwe doch auch einen zweiten Hund fürs Dog Dancing gesucht, damit er mit zwei Hunden trainieren kann. Das ist doch sein Sport, den er eigentlich machen wollte. Von daher finde ich es nicht schlimm, wenn man die Reißleine zieht, wenn Nemo noch so jung ist. Dann wird er sich schneller wieder in ein neues Zuhasue eingliedern können, als in ein paar Jahren. Natürlich hätte man beim Border Collie Kauf mehr auf die Abstammung achten müssen, wenn man in eine bestimmte Richtung gehen will, wie Uwe es ja wollte. Aber nun ist es zu spät für gute Zuchtvorschläge aber es ist noch nicht zu spät, dem Nemo ein artgerechtes Border Leben zu erfüllen. (Uwe, das hättest Nemo bestimmt auch ein super Borderleben gegeben, aber Dein Herz hängt ja bekanntlich am Dog Dance und nicht am Hüten)
Lg Maren und Sydney -
Hi Uwe
Ich bin total platt, denn alles was Du schreibst zeigt einem nur, dass Du Dir wirklich Gedanken um die Hunde machst und nicht nur Deinen eigenen Bedürfnissen folgst, sondern auch denen der Hunde. Es ist super und ich bin total begeistert von Deiner Einstellung :wink:
Das schon mal vorweg. Leider steckst Du da wirklich in einer kleinen Zwickmühle. Du sagst ja selber, dass Du nicht gerne auf zwei Hochzeiten tanzen willst, so dass es für diese beiden "Sportarten" keinen Platz gibt. Außerdem hast Du Dich schon für eine Richtung (Dog Dancing) entschieden. So wie es sich für mich anhört, hast Du schon eine Wahl getroffen. Denn Du hast ja mittlerweile auch gesehen, was Dein Nemo für ein Potential hat und Du in diese Richtung nicht gehen willst. Insofern sehe ich für Billy und Dich aber auch für Deinen Nemo die einzige Chance darin, dass Nemo in ein neues Zuhause umzieht. Denn man muss schon Bedenken, dass Dein Sport Dog Dance auch sehr zeitintensiv ist und das Hüten eben auch, so dass Deine beiden Hunde vielleicht wirklich sehr kurz kommen. Wie gesagt, es ist ja nicht nur Hobby, den ihr betreibt, sondern schon richtiger Leistungssport.
Außerdem wäre Dein Nemo in Hütehänden doch gar nicht so schlecht aufgehoben, nachdem was Du schreibst! Ich möchte Dich nicht verunsichern. Bitte verstehe das nicht falsch. Ich kann nur sagen, dass Dein Nemo bestimmt in ein gutes zweites Zuhause kommen kann, in dem er sein Potential ganz ausschöpfen könnte. Denn sonst würdest Du ihn vielleicht in eine Rolle pressen, in die er gar nicht hinein will. Aber Du schreibst ja schon, dass Du das gar nicht vorhattest. Ich wünsche Dir Kraft für diese schwere Entscheidung und ich will Dir noch sagen, dass ich es absolut nicht verwerflich finde, wenn man seinen Hund aus solchen Gründen, die Du beschreibst, abgibt. Denn so könnte euch allen Dreien wohl am besten geholfen sein.
Du wirst bestimmt die richtige Entscheidung treffen. Viel viel Glück
Maren und Sydney -
Hi
Das ist ja das Schlimme an den Hundehändlern. Die verkaufen ihre Welpen durch die Mitleidstour. "Oh man, der arme Hund, der hat ja furchtbare Angst und er zittert. Den müssen wir unbedingt retten" Meine Nachbarin und sehr gute Bekannte hatte vor einiger Zeit auch einen kleinen Hund, einen schwarzen Pudel- der ist auf meiner Homepage zu bewundern, gekauft. Sie hatte eine Annonce in der Zeitung gesehen und ist sofort zu den Leuten hingefahren und hat sich den kleinen Kerl angesehen. Der muss ganz schlimm ausgesehen haben. Ganz dünn und ganz ängstlich und er tat ihr so leid, dass sie ihn auch "gerettet" hat. Heute hat der kleine Kerl ein Muskelproblem und kann manchmal gar nicht mehr richtig laufen. Er kriecht dann über den Boden. Diese Behandlung hat meiner Bekannten weit mehr gekosten als der Hund selber! Natürlich ist er dennoch ihr großer Schatz, aber das wäre vielleicht auch ein anderer gesunder Hund geworden. Leider bin ich auch kaum vor so etwas geschützt, denn mir tun die Welpen, die so auf der Straße angeboten werden auch furchtbar leid und ich würde sie am liebsten alle retten. Aber mittlerweile habe ich mir einen festen Grundsatz gesetzt. Wenn ich jemals einem solchen Hundehändler begegnen sollte, werde ich mich nicht von den Welpen blenden lassen 1. redet euch ein, dass diese Hunde wirklich sehr krank werden können und das euch das eine ganze Menge Geld kosten kann 2. redet euch ein, dass ihr die Händler damit unterstützt und sie noch mehr Welpen produzieren müssen, da die Nachfrage ja so hoch ist und 3. und das habe ich mir geschworen, dass ich das als erstes tue. Fragt nach der Mutter!!! Wenn ihr einen Hund wirklich retten wollt, dann rettet die Mutter! Denn diesem Hund geht es unter Garantie sehr sehr schlecht und dieser Hund muss wirklich gerettet werden. Die Welpen werden irgendwie immer ein neues Zuhause finden, aber die Mutter wahrscheinlich nie, denn danach wird nie gefragt!
Leider ist die Aufklärung, was Hundezüchter angeht, sehr sehr schlecht und sehr viele Leute, die sich gerne einen Hund kaufen wollen, wissen gar nicht genau, wohin sie sich wenden sollen. Alexandra, Du hast so recht mit Deiner Aussage, dass es doch genügend Literatur gibt und dass man auch genügend im Internet forschen kann ABER dennoch ist es ein Dschungel für viele Leute, die einfach nur einen Kameraden haben wollen. Denen ist es wirklich egal, was für eine Linie es ist oder was einen guten Züchter ausmacht. Leider! Außerdem kommt dann auch noch die Ungeduld dazu. Gerade wenn es der erste Hund ist. Am liebsten soll der Welpe auf der Stelle kommen und die wenigsten warten wirklich lange, bis der Hund dann endlich einzieht.
Außerdem muss ich Uwe auch damit recht geben, dass Vereine auch nicht immer das Halten, was sie versprechen. Denn auch in Vereinen gibt es massig schwarze Schafe. Von daher, Hundeschulen aufgepasst, bietet den Leuten doch eine rundum Beratung an, in Bezug auf Welpenkauf und anschließende Welpenbetreuung. Ich glaube, dass dies eine Marktlücke ist und dass sehr viele neue Kunden kommen, weil sie einfach nicht genau wissen, wohin sie sich wenden können. Wenn Hundeschulen eine Beratung in dieser Hinsicht (also: Frage nach der Hunderasse, Linienwunsch oder Ortswunsch; anschließende Beratung, was beim Kauf unbedingt beachtet werden soll und auch die Auferstellung einer Liste von wirklich seriösen Züchtern, die der Hundeschule natürlich bekannt sein muss) dann könnte man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einige Käufe bei Hundehändlern ausschließen.
Also ich hätte dieses Angebot bestimmt wahrgenommen, denn auch ich war im Züchterdschungel auch meist überfragt und habe beim Kauf vieles falsch gemacht. Heute weiß ich es besser und mit einer guten Anleitung von einer Hundeschule wäre es bestimmt nicht passiert. Auch den Rassen wäre damit sehr geholfen, denn dann würden die Wartelisten bei den seriösen Züchtern länger und bei den schwarzen Schafen würden sie schrumpfen. Zwar müssen die Leute auch dann lange auf einen Welpen warten, aber dann wissen sie wenigstens warum sie solange warten
LG Maren und Sydney
Wäre das wohl ein Ansatzpunkt in die richtige Richtung? -
Habe gerade eine Web Seite gefunden, in der man Welpen wie in einem Katalog auswählen kann und die dann noch überall in Deutschland ins Haus geliefert werden können. Toll was, Hunde mal direkt auf Bestellung! :twisted:
Fassungslose Grüße Maren und SydneyHey es gibt noch zwei Border Collie Welpen im Angebot! :twisted:
http://www.deutschewelpen.de (Schaut euch das mal an und sagt mir mal eure Meinung dazu) -
Hi Anika
Ich wollte nur mal sagen, wenn sie gewusst hat, hier so angemault zu werden, dann hätte sie doch lieber gar nichts schreiben sollen, oder? Eine Lüge kann das Problem auch nicht lösen und deswegen geht man doch in ein Forum unter die Rubrik "Probleme mit dem Hund"! Man bekommt Hilfe und Tipps von anderen.
Und bezüglich der Knigge will ich nur sagen, dass es doch irgendwo verständlich ist, wenn hier einige geschockt sind, denn die Leute haben sich doch auch Gedanken über Kati und Billy gemacht und es ist nicht schön zu erfahren, dass alles ein Schwindel war. Ich frage mich nur, warum dann überhaupt ein Forumseintrag von Kati gemacht wurde. Gebracht hat das doch überhaupt nichts. Und ich finde es wirklich nicht sehr harmlos, wenn man einen Hund wegen einem Freund abgibt, nur weil er ihn nicht mag!
Lg Maren und Sydney, die machmal schon über andere Leute und deren Gedanken grübelt -
Hi Uwe
Na da hast Du Dir ja wirklich mal nen Energiebündel ausgesucht :wink:
Mein ganz spontaner erster Gedanke ist, dass Du auf jeden Fall jeden Deiner Hunde erstmal einzeln beschäftigst. Vor allem den Kleinen. Von wegen Stress fernhalten und sonst nix machen!!! In meinen Augen völliger Blödsinn. Dein Hund ist ein geborener Grenzgänger. Er ist anscheinend sehr dominant (kenne ich auch von meinem Hund manchmal), was man durch eine ganz klare Erziehung hinbiegen kann. Der Tag hat 24 Stunden, an dem Du für Deinen Hund schon mal eine Stunde nehmen kannst, in der Du mit ihm trainieren und spielen kannst. Dann kann er immer noch genug schlafen. Weißt Du was Stress für Deinen Hund ist, dass er eben auf Teufel komm raus ruhig gehalten wird!!! Du musst mit ihm spazierengehen, Du musst mit ihm Unterordnung machen und Du musst mit ihm spielen. GANZ WICHTIG! Einen schlafenden Hund kann man nicht erziehen :shock:
Du musst ihm ganz klar seine Grenzen aufzeigen. Billy, Dein älterer Hund, muss wirklich in seiner Stellung bestärkt werden, aber vorsicht! Steuer das nicht zu lange in die eine Richtung. Nemo könnte ihm gegenüber noch dominate Züge annehmen und dann ist es fatal, wenn man Billy weiter bestärken würde. Du musst die Situation sehr genau beobachten.
Sydney war wie gesagt genauso wie Dein Nemo und das hat sich mit der Zeit gelegt. Sie lief auch in ihrer ersten Hundeschulstunde mit zehn Wochen auf den Platz so nach dem Motto: Bahn frei, hier bin ich! Sie spielte gleich mit den größten Hunden und war total unerschrocken. Anderen Hunden gegenüber ist sie heute noch sehr dominant! Da hast Du Dir leider den dominantesten Rüden aus dem Wurf geholt, der Deinen sensiblen Billy auch bald dominieren wird. Aber das ist dann halt so und Du wirst daran nichts ändern können. Hauptsache ist, dass DU DER CHEF BIST! Und genau das musst Du Deinem Nemo deutlich machen und vor allem mit STRENGE. Leider hast Du zwei Extreme bei Dir nun zu Hause. Der eine reagiert wahrscheinlich von anfang an auf jedes kleine Pfui bei Dir und der andere muss erstmal dazu gebracht werden, dass er überhaupt auf das "Pfui" reagiert. Bei Sydney muss man heute in einigen Situationen noch sehr streng sein, aber dafür lohnt es sich. Von daher finde ich es sehr wichtig für Dich, dass Du wieder in die alte Hundeschule zurückgehst. Dein Nemo braucht Grenzen und keine Ruhe und ständiges Schlafen. Er muss spielen, damit er sieht, dass Du der Chef bist (Du musst der Sieger sein), er muss Unterordnung lernen und zwar jetzt, wenn er noch kleiner ist. Sonst hast Du nachher erst recht ein Powerpaket zu Hause, der sich nun an der Leine kaum halten lässt. Auch das Autohüten kriegst Du nur über ganz klare Grenzen hin. Alphahunde sind zwar in vielen Situationen gleichgültig und ignorieren die rangniederen Hunde aber wenn es ihnen zu bunt wird, können auch sie kratzbürstig werden. Das Autohüten muss durch ein klares Nein unterbunden werden. Jeder Hundehalter bestraft seinen Hund anders und Du hast bestimmt Deine eigenen Vorstellungen von richtiger Strafe, so dass ich Dir hier nur sagen will, dass Du auf jeden Fall durchgreifen musst. Sonst tanzt Dir der kleine Kerl wirklich noch auf der Nase herum. Ich hoffe, dass ihr bald ein harmonisches Zusammenleben führen könnt. Ich kann Dir nur den Tipp geben, dass Du wirklich Hundesprache und Hundeverhalten annimmst als Mensch (Du sollst natürlich nicht auf allen vieren laufen und dazu bellen :wink: ) Aber versuche nicht Deinen Hund menschliches Verhalten aufzudrücken, dass anscheinend Deine Hundeschule sehr gut drauf hat! Ein Hund ist ein Hund und ein junger Hund braucht zwar viel Schlaf aber auch sehr viel Erziehung!!! Und von daher jetzt sofort anfangen, ihm die Grenzen zu zeigen!
LG Maren und Sydney
P.S. Ich kann diese Hundeschule einfach nicht verstehen! -
Hallo Kati
Jetzt muss ich Dir aber mal was Ernstes sagen (oh mann, ich höre mich ja gerade an wie meine Mutter damals, als ich noch klein war).
EIN FREUND IST ES IM LEBEN NICHT WERT, DASS MAN SEINEN HUND DAFÜR AUFGIBT!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich kann ja verstehen, dass es nicht sonderlich toll ist, wenn Dein Freund mit dem Hund nicht klarkommt. Aber eines sei Dir gesagt. Ich weiß zwar nicht genau wie alt Du bist, aber ein Freund ist in Deinem Alter (ich schätze mal auf noch sehr jung) nicht sehr beständig. Was hättest Du gemacht, wenn Du Deinen Hund weggegeben hättest und auf einmal Dein Freund zu Dir sagt. Ach, Schatzi, weißt Du was, irgendwie habe ich mich in eine andere verliebt, oder "Schatzi" ich liebe Dich nicht mehr. Was dann? Dann ist nämlich der Freund und vor allem auch der Hund weg?
Von daher kann ich nur sagen: Bleibe Du selbst und opfere nie so etwas wertvolles für einen Freund auf. Denn, wenn er das duldet oder sogar verlangt, ist er es bei weitem nicht wert, dass man sich mit ihm einlässt. Ich bin gerade ziemlich geschockt, wie Du Dir vorstellen kannst! Du brauchst uns doch nicht anzulügen, denn damit ist weder Dir noch dem Problem geholfen. Wir labern da von Zeitproblemen und Du meinst Deinen Hund wegen Deinem Freund weggeben zu müssen (es stand schon auf Deiner Homepage). :shock:
Kati, ich glaube, Du musst Dir noch über einiges im Klaren werden und ich hoffe nur für den Hund, dass es sich bald wieder zum Guten wendet.
Sehr traurige und geschockte Grüße Maren und Sydney -
Hi Uwe
Ich wundere mich immer wieder darüber, wie Welpen von manchen Leuten derart in Watte gepackt werden. Damit meine ich natürlich nicht Dich sondern die Trainerin Deiner Hundeschule. Ich weiß noch als Sydney klein war wie sehr sie mir auf den Wecker gefallen ist. Sie zerrte an mir herum, sie biss in meine Hosen, sie grub die Blumenerde um usw. Man, dachte ich, habe ich einen hyperaktiven Hund. Aber, dieses Verhalten hat sich im Laufe der Monate von selbst gegeben. Sydney wurde ruhiger und alles andere als hyperaktiv. Ich bin damals mit ihr schon (sechs Monate) zwei Stunden gegangen (Nicht immer aber öfters in der Woche). Natürlich nicht die ganze Zeit gelaufen, aber sie hat mit anderen Hunden auf Wiesen getobt, sie hat damals schon ihr Bällchen gehabt, (in Maßen, aber sie hat es bereits in diesem Alter kennengelernt) und wir haben selber viel miteinander gespielt. Mit Entsetzen stellte ich fest, dass manche Leute mich schief ansahen, weil Sydney schon damals einiges an Bewegung bekommen hat. (Wie gesagt, es waren keine Marathonstrecken, aber viel Toben und spielen) Danach war sie jedenfalls erst mal eine Weile ruhig und schlief. Ach ja und mit sechs Monaten konnte Sydney schon Platz, Sitz, Bleib, Fuss (mal mehr mal weniger) und einiges mehr. Natürlich habe ich die Trainingseinheiten noch sehr kurz gehalten, aber es hat sie gegeben und sie hat es geliebt, wenn sie danach gelobt wurde und es Leckerli gab.
Jetzt denke Dir mal Wölfe in der Wildnis. Die spielen doch auch super viel, sie schlafen zwar auch sehr viel, aber jede freie Minute wird genutzt, um zu spielen. Und diese Hunde werden auch nicht hyperaktiv. Mir hat mal eine Tierärztin gesagt, auf meine Frage hin, ob es denn schädlich sei, einen Junghund schon etwas länger spazieren zu führen, dass gerade das Gegenteil die Gelenkprobleme auslösen würde. Also, wenn Junghunde zu wenig Bewegung kriegen, kann das schädlich für die Gelenke sein. Natürlich muss man alles in Grenzen halten. Aber spielen mit anderen Artgenossen auf Spaziergängen, kleine Übungen zwischendurch und vielleicht das Spielen mit dem Spielzeug, ist doch weiß Gott genau das Richtige für so einen Hund. Von daher mach Dir um Gottes Willen nicht den Stress, dass Du Deinen Hund schonen musst. Beschäftige ihn in Grenzen, gehe mit ihm spielen und spazieren und danach gibt es ganz klar seine Ruhephase. Vielleicht, so haben wir Sydneys hyperaktive Art auch unter Kontrolle bekommen, binde Deinen Hund in Deinem Arbeitszimmer an einer Leine an oder führe ihn in eine Box. Dann hast Du Deine Ruhe und der Hund auch. Davor tu alles wonach Dir ist in Grenzen. Irgendwann legt sich das Verhalten. Ich spreche da aus Erfahrung. Das Festbinden hat wahre Wunder bei Sydney gewirkt. Sie hat endlich geschlafen und wir konnten endlich mal von dem kleinen Wirbelwind durchatmen. Und wenn ich mit Sydney damals schon nicht spazierengegangen wäre, wäre es vielleicht noch schlimmer gekommen. Die Kleinen haben Power, die auch raus muss. Ein goldener Käfig hilft da nicht weiter. Und wie gesagt, wird alles in Grenzen gehalten und setzt Du diese Grenzen, ist eine Hyperaktivität eher unwahrscheinlich. Denn Dein Hund hat so von vornherein zu lernen, wann Schluss ist. So kriegt man Hyperaktivität geregelt, aber doch nicht, wenn man seinen Welpen unter Verschluss hält und gar nichts mit ihm machen kann. Das ist in meinen Augen ein komplett idiotischer Lösungsweg!
Viel Glück Maren und Sydney