Beiträge von Maren

    Hi

    Für mich macht es halt schon einen Unterschied, ob ich keine Kinder will, weil ich sie einfach nicht mag oder weil ich meine Ungebundenheit liebe. Ersteres kann man natürlich sehr gut mit Hund kombinieren. Allerdings schrieb die Threadstellerin:

    Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich meine ungebundenheit liebe (wir wollen auch keine Kinder)

    Und bei dieser Argumentation gegen Kinder zweifle etwas daran, dass man glücklich mit Hund wird, wenn man eigentlich lieber ungebunden sein möchte.

    LG maren

    Hi

    Ich finde schon, dass Hundehaltung ein bissl vergleichbar ist mit Kindern. Man ist gebunden und kann nicht immer so spontan entscheiden, wie man gerne würde. Erst muss geschaut werden, ob der Hund mit kann, er alleine zu Hause bleiben muss und wenn ja, wie lange. Hat man einen Hund, der nur ungerne alleine bleibt, dann ist das alles nochmal schwieriger.

    Hunde werden auch mal krank und müssen zum Tierarzt, vielleicht sogar mit anschließender Betreuung. Hunde wollen raus und beschäftigt werden. Da muss jetzt nicht täglich ein riesen Programm aufgefahren werden, und es muss auch nicht immer gleich ablaufen. Aber man sollte dies in der Tagesplanung mit berücksichtigen. Hunde machen ordentlich Dreck. Die einen vielleicht mehr, die anderen weniger. Aber ich würde da auf jeden Fall Abstriche machen. Und man muss viel an ihnen erziehen und trainieren. Das tut sich nicht von alleine.

    Wenn ihr schon keine Kinder wollt, dann wäre ich mit einem Hund auch vorsichtig. Wie gesagt, das kann teilweise ähnliche Ausmaße annehmen.

    LG Maren

    Hi

    Dank des Internets gibt es heute in allen möglichen Haushalten die exotischsten Hunderassen. Früher war es deutlich schwieriger, an einen Rassehund zu kommen, geschweige denn kannte man viele. Am meisten gab es bei uns Dackel, Terrier, Pudel, Spitze, Schäferhunde (meist auf Grundstücken und bellten was das Zeug hielt) und Mischlinge. Meist gab es dann den Welpen aus dem Wurf, der in der Zeitung stand. Oder aber man sah einen tollen Film und wollte dann einen Collie, Dalmatiner oder Bernhardiner. Heute gibt es alles quer Beet.


    Und auch die vielen Zoogeschäfte gab es früher nicht so oft. Jedenfalls erinnere ich mich an keinen. Heute gibt es zig Shops vor allem im Internet. Und was kann man sich da alles kaufen.

    LG Maren

    Hi

    Unser Programm ist unterschiedlich. Kurz vor der Lammzeit gab es nicht soo viel zu tun. Mal Einpferchen, mal ein kurzes Training und ansonsten nur mal eben gucken gehen und kontrollieren. In dieser Zeit gab es Spaziergänge, aber auch nicht täglich.

    Seitdem die Lämmer da sind, gibt es für Lotte viel zu tun. Dreimal täglich müssen wir zur Weide, um ein Lamm trinken zu lassen. Die Mutter wollte es nicht annehmen, so dass ich sie ab da immer festhalten musste, damit das Kleine trinken konnte. Also muss sie mir die Schafe heranholen. Ein paar Mutterschafe sind momentan ziemlich renitent in der Herde und stellen sich gegen den Hund. Daher nochmal mehr Herausforderung für Lotte und mich. Gerade gehen wir gar nicht spazieren. Mal kurz nen Gang die Wiese hoch und das war´s. Lotte liegt aber auch sonst den Tag lang platt herum und schläft. Sie ist momentan super ausgeglichen und entspannt.

    Eine Weile ohne Schafe lässt sie hibbeliger werden. Nicht sehr schlimm, aber dann fordert sie meine Mae öfter zum Spiel auf, läuft mir mehr hinterher und schläft nicht mehr so viel. Und hat dann auch an den Schafen mehr Dampf.

    Wir trainieren sonst das Jahr über auch zusammen mit Freunden und Bekannten an unterschiedlichen Herden. Im Herbst und Winter ist dafür die beste Zeit, da den meisten dann größere Wiesen zur Verfügung stehen. Und der Aufwuchs ist da nicht mehr so hoch. Und sonst stecken wir die Schafe um, pflücken mal ein Schaf aus der Herde heraus um es ggf. zu behandeln, pferchen ein oder treiben die Schafe in einen Hänger.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Arbeit übers Jahr gesehen unterschiedlich ausfällt. Mal ist es total viel und manchmal total wenig. Gibt es an den Schafen weniger zu tun, gehe ich häufiger spazieren. Hundesport machen wir keinen.

    Ohne Schafe wird es bei mir auch keinen Border Collie mehr geben. Sie brauchen diese Arbeit einfach. Man merkt es, wie ausgeglichen sie damit sind. Auch schon der tägliche Kontrollgang zu den Schafen ist schön für sie.

    LG Maren

    Hi
    Ich war 21 Jahre alt, gerade neu im Studium und in der eigenen Wohnung. Viele Jahre zuvor hatte meine Familie und ich mal einen Sheltie, der leider wegen Epilepsie eingeschläfert werden musste. Und seitdem hätte ich gerne wieder einen Hund gehabt, aber meine Eltern wollten keinen Hund mehr. Na ja, alleine in meiner Wohnung sah ich im Fernsehen eine Hundereportage und da sah ich sie zum ersten Mal. Die Border Collies. Sie wurden an einer Schafherde arbeitend vorgestellt. Ich war vom ersten Moment an total geflasht. Man muss dazu sagen, ich hatte schon immer ein Fable für schwarz-weiß. Meine Lieblingstiere waren schon immer Schwertwal und Weißkopfseeadler gewesen. :roll: Und jetzt noch ein Hund in schwarz-weiß, der sich so filigran bewegen kann, der so eine besondere Begabung hat und noch dazu eher selten ist (damals war er das noch mehr als heute - jedenfalls hatte ich bis dato noch nie einen gesehen. Das war im Jahr 2001) Der musste es sein. Ich schlug alles an Warnungen in den Wind und las auch nur das, was ich lesen wollte. Allerdings sollte es ein Showborder sein. Der sollte ja eher für Familien ohne Schafherde geeignet sein ;-) Und so kam nach einiger Wartezeit, der Erlaubnis meiner Eltern und der Umzug zu diesen (meine Eltern konnten auf den Hund aufpassen, wenn ich in der Uni bin und dort war auch einfach mehr Platz) mein Border Collie Welpe zu mir. Sie war wirklich eher ein Familienhund, aber alles andere als einfach. Sie war angst-aggressiv und hat auch geschnappt. Sie war zickig und hatte eine lange Leitung. Sie reagierte unsagbar langsam. Insofern musste ich ihr auf Spaziergängen immer einen Schritt voraus sein.


    Da mich diese Hunderasse aber nach wie vor nicht mehr losgelassen hat, kamen dann noch Border Collie Nr. 2 und 3 hinzu. Diesmal aber viel besser vorbereitet und mit der Möglichkeit, diese Rasse auch so zu halten, wie sie es braucht. Nach wie vor hat mich keine andere Hunderasse so in ihren Bann gezogen wie diese.

    Hi,
    meine Kinder (jetzt 7, 6,fast 3) sind in meinen Hundehaushalt mit zwei Hunden geboren worden. Als meine älteste Hündin gestorben ist, kam auch wieder ein Welpe hinzu. Die kleine wird Ende Mai zwei Jahre alt. Man muss sich schon sehr gut organisieren. Meine Hunde und die Kinder liefen halt immer mit. Eigentlich ziemlich parallel und selten wirklich innig. Ab und zu wird mal gestreichelt und sich vom Hund trösten gelassen, aber viel mehr passiert da nicht. Natürlich wird sich um die Leine gerne gestritten, wer denn einen Hund halten darf usw. Aber ich habe nie das Gefühl, dass meine Kinder die Hunde für sich brauchen und umgekehrt. Ich denke, dass sich das vielleicht ändert, wenn die Kinder eigene Interessen mit einem Hund bekommen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Kinder keine Bälle werfen dürfen im Beisein der Hunde und keine Rennspiele mit ihnen spielen dürfen. Ich habe nämlich eine Hunderasse mit einer der niedrigsten Reizschwellen überhaupt. Da lasse ich erst keine Situationen entstehen, die ich dann mühsam wieder abtrainieren muss mit den Hunden.
    LG Maren

    Ich bin zwar nicht Corinna, aber ich denke schon, dass man eben mit Epi umzugehen lernen muss. Ich finde, wenn man sich die Datenbanken der Epi-Hunde anschaut, kann man schon manches Mal einen kleinen roten Faden erkennen. Linien, die immer wieder in Pedigrees auftauchen oder bestimmte Hunde. Für mich wären Epi-Hunde, bzw. solche, die schon Epi gezeugt haben, in den vorderen Generationen ein No-Go. Wäre mir viel zu riskant. Vieles ist ja auch noch nicht endgültig erforscht. Solange müssen wir uns so da durch wurschteln. Ich finde, dass die Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland da eine tolle und offene Arbeit für die Mitglieder und Züchter macht. Und da empfinde ich keine Hetze oder ähnliches. Mag vielleicht unter der Hand anders sein, aber die Offenheit der Züchter zeigt da anderes.


    Hi Bea11,


    meine können das auch und haben auch sonst keine Neurosen oder Probleme. Geht gerade alles recht leicht. Die Frage ist halt, wieviel Aufwand steckt dahinter und, was auch Mehrhund schon sagte, wieviel Kontrolle. Ich sage mal so, je mehr Erfahrung man mit der Rasse hat und weiß, worauf man bereits im Vorfeld achten muss, umso leichter geht einem die Erziehung von der Hand. So geht es mir jedenfalls. Und man braucht natürlich auch einen gut veranlagten Hund dafür, damit es noch leichter geht. Bei einem Anfänger verfestigen sich allerdings recht schnell mal die ein oder anderen Verhaltensauffälligkeiten, und die dann wieder loszuwerden ist deutlich schwieriger. Ich denke schon, dass man beim Border Collie tatsächlich etwas pauschalisieren darf, wenn es um die Problemzonen in der Alltagsroutine geht. Denn völlig unproblematische und unauffällige Border Collies gibt es deutlich weniger, vor allem in Anfängerhänden. Und auf die Schwierigkeiten diesbezüglich hinzuweisen, finde ich persönlich richtig.
    LG Maren