Ich diskutiere normalerweise nicht über meine Erziehungsmethoden. Leute die uns nur für einen Moment sehen, kennen weder mich noch meine Hunde, meine Vorarbeit und die Vorgeschichte. Meistens reagiere ich auf Kommentare gar nicht oder sagte nur ein "Ja, is ok".
Eine Situation letztens hatte ich allerdings, wo ich dann doch die Beherrschung verloren habe.
Ich bin mit meinen Hunden am Feld - hinter uns sehe ich einen Hundehalter mit seinem Riesenschnauzer am Rad.
Bajo hasst diesen Hund. Ich weiß nicht warum, ich weiß aber, dass es so ist. Ich sehe ihn also, leine Ali an (Bajo war eh angeleint) und gehe vom Weg runter ein Stück ins Feld rein, damit er vorbei kann.
Anstatt einfach weiterzufahren, was macht der Typ? Er bleibt stehen. Genau vor uns. Bajo fängt an, rumzupöbeln und der Typ fängt an, mich anzubrüllen: "Ey du dummes Weib - kannste deinen Köter nicht erziehen? Man sollte sich nur Hunde anschaffen, die man auch halten kann. Kann ja wohl nicht wahr sein" und so weiter. 'Ich hab mich echt zusammengerissen, und ihm nur gesagt, er soll einfach weiterfahren. Nach weiteren Schimpfattacken seinerseits hab ich dann zurückgebrüllt: "Soll ich den Hund jetzt auf der Stelle mit nem Zaunpfahl vermöbeln oder was? Was anderes kommt bei dem nicht mehr an. Und was ist an WEITERFAHREN nicht zu verstehen? Hatten Sie nur singen und klatschen in der Schule oder was?"
Gut, eine Anständige Diskussion war das auch nicht, aber sowas kann ich nicht leiden. Ich weiß schon, wann ich noch eingreifen kann und wann ich einfach auch nicht mehr auf den Hund einwirken muss, weil eh nichts mehr durchkommt.
Mit netten Passanten quatsche ich allerdings schonmal kurz, wenn sie interessiert irgendwas nachfragen. Warum auch nicht. Aber ich lass meine Methoden nicht von Menschen in Frage stellen, die keine Ahnung von den Hintergründen haben.