Beiträge von Dingsda

    Bevor der Hund mit Pfeilen abgeschossen wird, würde ich ihm lieber ein Beruhigungsmittel wie Sedalin o.ä. ins Futter mischen. Das ist noch stressfreier, für alle beteiligten.


    An und für sich finde ich das auch nicht die ideale Lösung, aber vielleicht besser, als den Hund "komme was wolle" zum TA zu schleifen. Ein Besuch dort ist aber definitiv nötig.

    Zitat

    Wie war das nochmal mit dem rohen Schweinefleisch? :???: Dieser Erreger, der nur für Hunde schädlich ist.


    Bei uns wird noch frisch geschlachtet. Ich weiss wo das Schwein herkommt (Nachbar), wie es gehalten und gefüttert wurde. Schara bekommt da immer so Sachen wie das frische Schweineohr usw. Ich gefriere das dann ein.


    Kann ich das bedenkenlos geben?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudowut


    Der Erreger ist Aujeszky-Virus und theoretisch ist Deutschland wohl frei. Ich wäre trotzdem vorsichtig und würde das Fleisch abkochen.

    Zum Mammatumor habe ich folgendes in meinen Vorlesungen gefunden:
    Mammatumorprophylaxe
    • Bis zu 25% der intakten Hündinnen
    • Generell 7fach höhere Risiko wenn
    intakt
    • Kastration vor 1. Läufigkeit senkt Risiko
    um 99.5%
    • Kastration vor 2. Läufigkeit um 92%
    • Kastration nach 2. Läufigkeit um 25%
    Quelle: Schneider et al. 1969


    DAS steht aber in keinem Gesetz sondern ist nur die persönliche Meinung der Ersteller dieses Merkblattes ;)

    Zitat

    D
    Hab ich überhaupt das Recht dazu, meinen Hund operieren zu lassen, damit ich besser mit ihm klar komme?


    Oder nehme ich den Hund so wie er ist, mache mir die Arbeit und die Mühe, mit ihm zu arbeiten und zu leben, sozusagen "in guten wie in schlechten Zeiten"? Lasse ihm vielleicht die ein oder andere Macke, und lerne damit zu leben?


    Was du hier vergisst - den Hund.
    Für mich steht nicht primär die Frage im Raum wie ich MIR das Leben erleichtere, sondern wie ich meinem HUND das Leben erleichtere.


    Ein kastrierter Hund ist nicht automatisch ein braver Kuschelwuschelschmusibär, der keinen Ärger mehr macht. Erst gestern hat ein fremder Rüde sich mit meinem Kastraten, und das hätte richtig schief gehen können, wenn ich nicht eingegriffen hätte - und zwar für den fremden Rüden. Das Hundehalterleben ist nicht automatisch entspannt, nur weil Hündin oder Rüde nicht mehr intakt sind, auch wenn das scheinbar eininge gerne glauben. Mein Hund hatte auch die volle Portion "Ich bin jetzt anderthalb Jahre alt, und DU hast mir gar nix zu sagen, Frauchen"-Pubertät.


    Aber für den Hund macht eine Kastration im individuellen Fall eben schon was aus, und zwar in die positive Richtung. Wenn Hund sich draußen nicht permanent mit läufigen Hündinnen und potentiellen Konkurrenten beschäftigen muss, nicht permanent auch drinne unter Strom steht, Futter verweigert etc. etc. Wenn ich einer Hündin den Stress mit Scheinträchtigkeit nehmen kann (und das artet ja bei manchen sehr extrem aus). Oder ich kannte eine Hündin, die 3 mal im Jahr läufig wurde, und zwar sehr lange - jedes mal mit extremer Scheinträchtigkeit, inklusive Milchbildung und co. Und durch die häufige Läufigkeit musste ständig auf frequentierte Gebiete verzichtet werden, Kontakt zu anderen Hunden eingeschränkt, Freilauf gestrichen....
    Warum nicht meinem Hund das leben erleichtern, wenn ich es kann? Und das ist für mich einfach DER Entscheidungspunkt für eine Kastration - bringt es meinem Hund was? Und nicht: Wie erleichtere ich mit das Leben?

    Zitat

    Dafür diskutieren wir ja hier! Welche Erfahrungen hast du gemacht?
    Meine sind die, dass Kastraten immer den "Kürzeren ziehen"...je früher kastriert desto schlimmer...erleichternd kommt allerdings hinzu:
    Je früher kastriert, desto weniger ernst nehmen intakte Hunde Kastraten und legen sich mit denen gar nicht erst an...



    Mein Dogo Canario wurde mit 13 Monaten kastriert - und der hat bisher noch nie eine Auseinandersetzung verloren. Es gibt nur wenige Hunde, die sich mit ihm ernsthaft anlegen wollen, aber nicht weil sie ihn nicht ernst nehmen, sondern weil sie Körpersprache lesen können und sich dann lieber doch nicht mit dem prügeln wollen. Er ist ziemlich prollig und wird definitiv ernst genommen - auch von kastrierten Rüden.


    Mein Dobermann-Mix wurde noch früher kastriert, bei dem treffen deine Erfahrungen eher zu. Er hat extrem selten Stress mit anderen Hunden und wird von den meisten akzeptiert. Ob das nun an der Kastration liegt oder an seinem ganzen Wesen und seiner prinzipiell eher deeskalierenden Art ist eben die Frage.

    Hm, Beitrag nicht gesendet... Also nochmal. Meine Rüden sind beide kastriert, wobei ich bei dem einen keinen Einfluss darauf hatte, weil das schon im Tierheim gemacht wurde.


    Ich sehe in einer Kastration einige Vorteile (Nachteile natürlich auch) und denke, dass es auch bei diesem Thema ist wie bei so vielen anderen -eine ganz individuelle Entscheidung. Wenn es dem jeweiligen Hund und dem Besitzer hilft, dann ist es doch gut. Ich bin weder komplett für noch gegen Kastration ohne medizinische Indikation, sondern würde mir immer den speziellen Fall ansehen.


    Blume, in den von dir geschilderten fällen: haben sich die Hunde denn positiv verändert?


    Gesendet von unterwegs

    Ich hab "mir egal" angekreuzt, da ich da recht offen bin.


    Mein nächster Hund wird definitiv kein Welpe, eher 2-3 Jahre und älter. In Frage kommen für mich da privat abgegebene Hunde (ob nun von einem Züchter oder einfach nur "normalen Haltern" die den Hund aus welchen Gründen auch immer nicht behalten können), Hunde aus dem örtlichen Tierheim oder Hunde von Tierschutzvereinen. Nach einem Auslandhund würde ich nicht gezielt suchen, aber wenns zufällig einer wird, dann ist es eben so.