Beiträge von Dingsda

    Na, keiner mehr Erfolgsgeschichten?


    Dann will ich mal kurz aus den letzten 2 sehr erfolgreichen Wochen berichten:


    - Ein Ridgeback-Rüde, am Fahrrad laufend, kommt von hinten. Ich hab Musik auf den Ohren und bemerke den Hund gar nicht. Erst als er uns überholt (ca. 2-3 Meter neben uns) sehe ich den anderen Hund. Meine beiden waren trotzdem still :gut:


    - Begegnung mit dem Lieblingsfeind. Mit viel Abstand zwar, und noch relativ angespannt - aber Ruhe! :gut:


    - Von grade eben: Wir passieren einen Schäferhund, der selbst nicht zu knapp pöbelt und von seinem Frauchen zusätzlich die ganze Zeit angeschnauzt wird. Nur ein kurzer Blick in seine Richtung, ansonsten waren die beiden Herren auch gänzlich entspannt.


    Es wird, es wird.
    Fällt mir immer wieder auf, grade wenn ich daran denke, wie es noch Anfang 2010 war. Wie Tag und Nacht zwischen damals und heute :D

    Eher am Stadtrand, in einer 1-Zimmer-Wohnung mit 53qm und einer kleinen Terrasse. Ich wohne allein mit den beiden Hunden.
    Dank Auto sind wir schnell raus aus der Stadt und können die Felder und Wälder unsicher machen.


    Ich bin aber gleichzeitig schnell an der Uni, in der Innenstadt oder bei diversen Einkaufmöglichkeiten.

    Ich studiere selbst Tiermedizin mit 2 Hunden -
    Ich rate dir: Schaff dir den Hund entweder im ersten Semester an (so viel Zeit wie da hast du nie wieder!) oder nach dem Physikum.


    Grade das 2., 3. und 4. Semester sind sehr sehr anstrengend und sehr zeitaufwändig. Da noch eine Hundeanschaffung reinquetschen und dem Hund grundlegende Dinge beibringen, halte ich für ziemlich schwierig.
    Außerdem kommt es darauf an, was für ein "Lern-Typ" du bist. Ich kann mich gut selbst motivieren mich an meinen Schreibtisch zu setzen und Bücher zu wälzen. Dafür gehe ich so gut wie nie in Vorlesungen. Wenn man allerdings sehr gut aus den Vorlesungen lernt und diese braucht, dann sehe ich es mit einem Hund auch recht kritisch.


    Außerdem - aber das ist ja bei jedem Studium so - braucht man immer einen Plan B. Grade Praktika oder auch sehr lange Uni-Tage mit Pflichtveranstaltungen kommen nicht selten vor und wenn man den Hund dann nicht ewig alleine lassen will, braucht man definitiv jemanden, der sich kümmert.


    An sich geht es auf jeden Fall, ich würde mal behaupten, der Großteil aller Tiermediziner hat Hunde. Aber man muss eben mehr planen und organisieren als ohne.

    Zitat

    Also heisst es, es muss VOR der OP ein neuer Besitzer feststehen, der das dann zahlt, sonst wird nicht operiert?
    Ist etwas krass gesagt. Aber ich dachte, die TA operieren den Hund, wenn er "Chancen" bei einem Tierschutz oder sonst wem hat übernommen zu werden und der Hund wird dem ehemaligen Besitzer dann nach der OP "eingezogen".


    Ist das veraltet?
    Macht das kaum mehr wer?
    Ich kann es verstehen, ich hätte nicht das nötige Kleingeld meinen Hund zu versorgen (+Notfall für meinen Hund mit einberechnen) und dann noch einen "eingezogenen" Hund freizukaufen.


    Auch das kommt eben sicher wieder auf den Tierarzt an - die gängige Praxis die ICH kenne, ist, dass vor der OP über die Kosten gesprochen wird. Wenn der Besitzer nicht zahlen kann oder will, dann kommt es eben darauf an, wie der Tierarzt entscheidet. Entweder der Hund wird eingeschläfert, operiert und übernommen, operiert und weitervermittelt. Wobei ich persönlich letzteres äußerst selten mitbekomme.



    Es wird ja nicht ohne Einverständnis mit dem Besitzer operiert, und ohne Kostenvoranschlag.
    Wenn man die Möglichkeiten Diskutiert und es vom Besitzer heißt? "Wie? 1500 Euro? Haben wir nicht!" geht der Hund nicht in den OP.

    Ja, und wenn er einmal ne Magendrehung auf eigene Kappe macht, macht er den nächsten Darmverschluß, die Bissverletzung, die Stöckchenverletzung und irgendwann die künstliche Hüfte auf eigene Kappe. Sowas spricht sich rum.


    Wegen den Fundtieren: Da kommt es wohl immer sehr auf den Tierarzt an. Die meisten, die ich kenne, behandeln das Fundtier so kostengünstig und sinnvoll wie nötig, ohne was vom Finder zu verlangen. Bei Wildtieren muss der TA z.B. auch behandeln, ohne dass der Finder dafür zahlt.


    Ja, warum ist der Tierarzt Tierarzt geworden? Ich könnte dir jetzt meine Gründe nennen, warum ich das Studium gewählt habe (Nein, "Weil ich Tiere süß finde" ist kein Grund dabei) - aber so Idealistisch wie man ist, Leben können sollte man davon trotzdem. Immerhin ist es ein hartes Studium und der Beruf ist auch kein Zuckerschlecken.